Hoch auf dem Berg erstrahlt voll Glanz ein Licht in das ein Turm gehüllt. Ein Warten, das die Ankunft zeigt in nebelhaftem Fluidum. Wir wissen; oft ganz ohne Bild, was uns mit inn´rem Leuchten füllt, in rätselhafter Ankunftszeit. Hoch auf dem Berg ein Kerzenschein; will leuchtend eine Antwort sein.
Wie helles Wachs umschließt Novembergrau so oft die Sonne. Die Wolken flackern, wie ein Kerzenlicht. Ein kahler Baum reckt seine Finger hin zum Himmel und wie ein Samenkorn der Vogelhorst, dort im Geäst, in Zweigen dicht. Novembergrau und Wachs und Stille. Ein Kerzenschein zur Einkehr winkt, zu Schlaf und neuer Fülle; es ist die Zeit zur Ruhe; auch wenn die Hektik unsrer Lebenswelt dem heftig widerspricht.
Hoch auf dem Berg da ragt er auf. Zur Aussicht wurde er erbaut. Zinnenbewehrt und burgenhaft. Und ist bei Nacht ins Licht gerückt, der Turm, der über Marsberg wacht; ein Bergfried ist´s bei Tag und Nacht, der auf Beschaulichkeit bedacht.
Novemberhimmel und ein Traum. Und wieder zieht im Flügelschlag laut rufend eine Schar vorbei, die Muster zeichnet in die Luft. Ein Freudenklang hallt in mir nach und Knospen sind am Lebensbaum; es drängt nach Blüte und nach Frucht in einem neu erschloss´nen Raum.