Als wir uns trafen, flogen die Schwäne; flogen die Schwäne hoch über uns hin. In ihren Schwingen glänzte die Sonne; lachend und strahlend, voll Freude im Sinn.
Als wir uns trafen, flogen die Schwäne; flogen die Schwäne hoch über uns hin. In ihrem Weiß, wie Perlen ein Schimmern, ein Schimmern so weich, als ob Monde darin.
Als wir uns trafen, riefen die Schwäne; riefen die Schwäne zu Freiheit und Glück. In ihrem Flug ein kraftvolles Rauschen, ein Rauschen, wie Herzschlag, zur Freude zurück.
Als wir uns trafen, riefen die Schwäne; riefen die Schwäne zu Freiheit und Glück. Ein Regenbogen brach sich in Tränen, brachte zurück das fehlende Stück.
Hölzerne Vorstellungen der Wirklichkeit, vom Leben selbst überwuchert. Clownhafter Balanceakt vorgegaukelter Sicherheit. Vermeintlicher Schutz im Netz des Verstandes. Höhen- und Tiefenangst im Unvorstellbaren. Diese "Wirklichkeit", rosenbekränzt und dornenbewehrt. S0 zaghaft das Leben hinter dem Gitterzaun erklärbarer Logik.
Abendruhe in der Stadt. Doch Mühlenräder drehen sich. Gedanken kreisen um und um. Noch schnell hinaus, die Luft gespürt, damit die Räder stehen still. So ungefähr war jeder Sinn und führte mich zum Ruhepol. Schafezählen; dacht´ ich wohl.
Urwüchsig kraftvoll, mit Bedacht; fast wurzelst Du im Wiesengrund. So ungewohnt in dieser Zeit, die voller Schnelligkeit entflieht. Du stehst und bist. Ein herbes Grinsen scheint mir wohl, ruht in dem stämmig trotz´gen Sein. Ein Wesen erdenhaft und schwer. Voll Schönheit und so ungewohnt. Es steht die Zeit und staunt.
So regenfeucht starrt Astgewirr. Morastig grinst der Tümpel dort. Der Ekel quietscht unter dem Tritt und lauernd wittert Ungewiss. Ein Gellen schallt im Hinterkopf und Klammheit steigt ganz stetig auf. Der Wind pfeift Regenschauer an. Ein Hexenlachen giftig greift nach Fragen, die hierhergeführt. Die Binsenpolster schwellen auf. "Du weißt es nicht und kommst hierher." Es schüttelt alle Ängste grob. So schleimig aus dem Moder raunt´s: "Geh´ hin; ich wollte sehen nur den Schauder, den Du hier verspürst, wenn Du den argen Ort berührst." Benommen fliehe ich den Pfuhl und Moder weht mir hinterher. Und eine Eile seltsam stark treibt mich zu einem andren Platz, wo Hexensturm gewütet hat, zu geben das, um was ich bat.
Manchmal verpackt sich der Himmel. Dunkel und hell. Strömend und flirrend. Und aus den Wolken taucht ungeahnt ein Auge auf und zeigt unseren kleinen Grenzen Unendlichkeit.
Sturmzerzaust schon tausend Jahre wurzelst Du in Deiner Stadt. Menschen sahst du kommen, gehen und für viele war Dein Sein ein Halt, den man oft nötig hat. Du hast durchlebt Berlins Geschicke im Norden dort an Deinem See. So oft schon lenkte ich die Schritte in Deine kraftvoll, sanfte Näh. "Dicke Marie" wirst Du genannt. Dein Herz ist in Berlin bekannt.
In feuchter Schwere prangt ein Grün in einer stillen Welt für sich. Mit breiten Tatzen greift es wohl nach einer Zeit, die noch nicht kam. Wie Lederfetzen liegt das Laub und schaut die grünen Sterne an.
Zernarbtes Holz. Geschweifter Blick. Schilfhalme dicht an dicht. Licht fällt nach innen, scheint so mild; webt weidenhaft die Zeit in einem Rätselbild.
So ernst schaust Du auf Deinem Sitz herüber zu dem Fotoblitz. Du möchtest ungestört nun sein und säulengleich verharren, dem Kaktus Spiegelbild. So stachlig ist oft Dein Gemüt. Dann darf man sich Dir nahen nicht. Du bist dann ganz bei Dir. Und eine ernste Heiligkeit so unnahbar dann aus Dir spricht.
Ein neues Jahr ist eingeplatzt. Ich habs von meiner Burg gesehn. Ein Trommelfeuer auf dem Dach und Lichter prasselnd, wunderschön! Hinwegmassiert hat mir der Lärm die Schwere und die Müdigkeit. Ein Lachen perlte in mir auf. Die Menschen wimmelnd in der Nacht. Und ich auf meinem Logenplatz, hab das Geschehen angelacht.