Mittwoch, 31. August 2011
Hupfauf
Dem Regenbogen nach.
Ins Blaue gehüpft.
Einfach den Traum gelebt.
Die Pflicht in Urlaub gelegt.
Pastellfarben ziehen lidschlaggleich
ihre Bahn.
Ein Rauschen liegt in zarten Klängen.
Ein Weiß, so unmalbar,
drängt in den Himmel.
Gedankenfarben wie ein Regenbogen.
Ein Sprung so kurz und doch so weit.
Alltagswolken vor der Tür.
So schnell und grau.
Und der Traum verblasst.
Hupfauf... in der Seele...
©miro
Montag, 22. August 2011
"Haimat"
Die Größe dieser Welt
verblasst im Mausoleum.
Voll Biss habt ihr gelebt
vielleicht.
Ein absichtsloser Gruß
hängt am Geländerspeer.
Honorig rankt sich
auf poliertem Stein
was ihr erreicht.
Ein kleiner Hai
für große Fischer.
Mögt ihr in Frieden
ruhen in der dunklen Erde.
Die Zeit macht eure Unrast
leicht.
Ein kleiner Fisch
für eure Haimat.
Stirb und werde.
©miro
Freitag, 19. August 2011
abgeschirmt
Donnerstag, 18. August 2011
Friedensfeuer
Ein Gitter zäunt den Ort,
wo Mensch die letzte Bleibe fand.
Die Knospen aus Metall sie ragen
schwarz empor.
Schlaftrunken weht die Zeit.
Und urnenhaft wie Ornament,
die Zeichnung auf den Flügeln brennt.
Abstrakt gibt sich die Hand
und sucht ein neues Land.
Wie Friedensfeuer leuchtet es.
So laut und doch so still.
©miro
Mittwoch, 17. August 2011
schwirrend
Dienstag, 16. August 2011
Weiße Blätter
Violette Melancholie
auf sommertrüber Wiese.
Doch ein Hauch aus irgendwo,
zart, so zart, weht herbei.
Ein Duft, warm und würzig,
tropft goldenen Honig
in die Sinne.
Träume auf weißen Blättern
flattern auf duftende Dolden.
ein verhaltener Gruß;
lavendelfarben.
Und Schmetterlinge
wecken den Schläfer
auf.
©miro
Sonntag, 14. August 2011
Feuerbeeren
Samstag, 13. August 2011
Baumschlangensumpf
Dicke Leiber übers Wasser gekrochen.
Schwer liegend über sumpfigem Pfuhl.
Stickiger Atem aus Lindwurmgedanken.
Ein Drachenauge lugt aus dem Moor.
Schuppiges Grün in Gänsehaut.
Balladenhafte Sagenfetzen saugen
giftdunstige Träume.
Fröstelnder Sommerdschungel.
Kaltschweißiger Baumschlangensumpf.
Hakenzähne gelb bleckend.
Verwunschenheit macht sich breit
und wartet auf den Regenbogen.
©miro
theaterzelt
Menschenpingpong unter großem Dach.
Herrreinspazierrrt!
Große Flügel lehren staunen.
Augenbesäumt.
Paviane und Nichtpaviane aus aller Welt.
Kunstlibellenflügel filtern den Dunstkreis
der Haupstadt.
Und abends mit Beleuchtung.
Biosphäre aus Touristentaumel und Eitelkeit.
Zurückgelehnt schaut ein Lächeln.
Großes Theater.
Stadt... Genüsslich schwingt eine Zirkusmelodie mit...
im Theaterzelt.
©miro
Dienstag, 9. August 2011
Schweigende Antwort
Montag, 8. August 2011
Taumel
Regen zerplatzt im Hagel
auf ungezählten Dächern.
Rettungswagen peitschen
hastig wie Sirenenkugeln
dahin.
Sonnenhülsen und
Himmelsblau
im Dunkeldonner,
blitzverzerrt.
Zeitlupenhaft sinkt
der Tag in sich zusammen
und die Nacht breitet
ihr Laken aus.
Taumelnde Träume
lassen die Arme
hängen.
Es gibt nichts
zu sehen.
- Nacht.
©miro
Sonntag, 7. August 2011
Ein buntes Fenster
Samstag, 6. August 2011
Kondenswetter
Eingedampft ist dieser Sommer.
Aus allem steigt die Feuchtigkeit.
Selbst die Sonne scheint mir dicker
und verbreitet Müdigkeit.
Dumpf und zäh sind die Gedanken.
man rührt sich in das Leben ein.
Fast nichts hilft richtig
aufzutanken;
selbst manches hilfreiche Getränk,
durchbricht nicht diese
Wetterschranken.
Nicht nur die Luft erfüllt
ein Grollen;
auch in den Schläfen pocht
es oft.
So eingedickt ist jetzt
das Leben
und schleppt sich
übernächtigt fort.
©miro
Donnerstag, 4. August 2011
Parkbalance
Im Städtedschungel,
menschendicht,
wiegst Du Dich im Revier.
So überdeutlich groß
und grau,
mitunter schemenhaft
erstarrt;
gefriert Dein Sein
zu einem Schein,
bis jedes Grün verebbt.
Du liebst die Freiheit
in der Stadt.
Dein Auge leuchtet
stillvergnügt.
Du bist willkommen
und wirst satt.
Der Park wiegt
Dich in Sicherheit;
schenkt Dir Balance
ohne Leid.
©miro
Dienstag, 2. August 2011
Zu Babel in Berlin (zwei Türme)
Montag, 1. August 2011
Waschbär
Eigentlich so sollt´ man meinen,
sei Berlin nun endlich rein.
Doch dies Bild aus Regentagen
sagt dazu entschieden:
Nein!
Glücklich, wem ein Fell beschieden.
dick wie eine Bärenhaut.
Immer prasselt es hernieder
durch und durch
und sehr "vernichtend"...
Lassen wir dem Bär die Wäsche!
Riegeln uns am besten ein;
Augen zu und sich verkriechen;
leider heißt es oft nur:
Nein!
©miro
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