Montag, 31. März 2014
Zimbelkraut
Es grünt und blüht im Mauerspalt
und breitet hübsch sein Blattwerk aus.
Es zeigt, daß es nun sonnig wird
und man auf manchem Mauerwerk
die Seele baumeln lassen kann.
©miro
Eidechsensonne
Die Sonne ruft den Sommer wach.
Die Mauer strahlt so voller Glück.
Die Eidechse schaut zu mir hin
und läßt mein Lächeln
mit erblüh´n.
©miro
Sonntag, 30. März 2014
Bogenschlag zum Sommer
In Sonnenschwere grüßt dies Bild;
voll Rosenpracht und Rosenbogen.
Ein Sommersummen in der Luft
und eine satte Schläfrigkeit.
Nun grünt ein neues Jahr heran.
In Kirschenblüten schwirren Bienen.
In Bäumen treibt nun frische Kraft,
von Frühlingslicht umschienen.
Noch müde liegt der Winterschlaf
in ach, so vielen Ecken.
Ein Sonnenhunger macht sich breit
und möchte voller Wärme,
ins neue Licht sich strecken.
©miro
Samstag, 29. März 2014
Sichelmond und abgesichelt
Die Winterzeit wird abgeschnitten;
das kündet dieser Sichelmond.
Ein Jetlag wird hier angeboten
und keiner bleibt davon verschont.
Jedoch die Tage werden länger;
der Feierabend vielleicht auch.
Doch soll es nur der Wirtschaft dienen;
deshalb ist das ein übler Brauch.
©miro
Mosesosterhasen
Ausgesetzt im Weidenkorb.
Die Hasen schauen grimmig drein.
Das hatten anders sie gedacht.
Sie wollten doch so viel...
Nun sitzen sie im Weidenkorb;
fürwahr ein böses Spiel.
©miro
Donnerstag, 27. März 2014
Wie so oft
Wieder einmal wachgeworden
mit diesem und jenem Wehweh.
Hab´ ne Tablette eingeworfen,
die´s wegschwemmt, so wie ich es seh´.
Hab´ meinen Kopf in die Nachtluft
gesteckt
und gehofft, daß es dumme
Gedanken erschreckt.
Zigarette, Kaffee!
Der Trost in der Nacht
und dann geschaut,
was das Internet macht.
©miro
Sonntag, 23. März 2014
Wie ein Stern, aber nicht Schnuppe
Ein Silberstreif in blauer Luft.
Ein Flugzeugstift zieht ihn ins Blau.
Ein kleines Wunder sicherlich;
für manche Kinder und für mich.
Die Streifen malen Wolkentraum
und zeigen, wohin jeder greift.
Fast, wie ein kleiner Hoffnungsstern;
so leuchtet es am Himmelszelt.
Doch anders ist oft diese Welt.
Da werfen Sterne Bomben ab
und greifen nach der Leere Gier.
Nicht jeder Stern die Weisen führt,
in sicherem Gespür.
©miro
Samstag, 22. März 2014
Krähhh!
Ein schwarzer Vogel auf dem Draht
sitzt da und schaut zum "Gottgewollt".
Putzt das Gefieder, sitzt und schaut.
Es ist halt grau und es ist kalt.
Das "Gottgewollt" ist ungerührt,
was diese Krähe deutlich spürt.
So fliegt sie fort zum nächsten Dach
pickt hier und da zum Zeitvertreib;
als ob das "Gottgewollt" egal.
Doch leider wirkt auch dieses nicht
und tief aus ihrem Innern dringt
ein lautes, aufgebrachtes "Krähhh!"
das deutlich zeigt, was sie so denkt.
©miro
Montag, 17. März 2014
Kleinblütige Mischung
Es ist nun wieder Gartenzeit
und überall grüßt die Kultur.
Containerpflanzen gibt es da
und Sortenmix und Sorten pur.
Hybriden gibt´s und Biokraut.
Ich schaue auf die Wiese nur
und das, was ich hier hab´
entdeckt, wohl manchen
Gartenhandel schreckt.
Da blüht es ungereimt und klein;
in wunderhübschen Blüten fein.
©miro
Sonntag, 16. März 2014
Weidenbärte
Recht zottig starr´n sie auf den Sand,
die Weidenbärte, trocken, fahl.
Für sie ist jedes Dürsten Qual.
Erst wenn umspielt von Wasserflut;
dann geht es ihnen wieder gut.
©miro
Märzmond
Ein Mond aus einem Schlaf erwacht.
So leuchtend taucht er in die Nacht.
Ein Traum in einem Spiegelbild
sucht Ziel und Helligkeit.
März sucht nach Ordnung
und Konstanz
nach einem wilden Bildertanz.
©miro
Samstag, 15. März 2014
Moosgrüner Sitz am Rhein
Moosgrün am Rhein die Riesenhand.
Verzweigter Sitz zur Wasserschau.
So knorrig grüßt ein Baumkoloss;
wie lange mag er stehen schon?
Die Wassergeister tummeln sich.
Ein Lachen schnellt so silbrig auf.
Und gleißend hell entzieht es sich
und folgt dem breiten Stromeslauf.
Moosgrün so träumt der wilde Mann.
So zeitlos alt in diesem Baum.
Hell neckend lockt die Wasserwelt.
Wie lange mag man weilen wohl
an diesem Ort, fernab der Zeit?
Wie kleine Kähne treiben wohl
die schweren Dinge, die man denkt,
auf diesem Glitzerband hinfort.
Und sonnentaumelnd steht man auf
und streckt sich in die Alltagswelt.
Die Rast birgt eine Traurigkeit;
den fernen Klang der Anderswelt,
die einen süßen Traum erzählt.
©miro
Freitag, 14. März 2014
Rheinweiss im Vorfrühling
Noch winterlich verschlafen
reckt sich so mancher Baum und Strauch.
Die Wiese grünt und hier und da
ein Blütengruß.
Die Sonne scheint, als hätt´sie immer
so geschienen.
Und träge schiebt ein manches Frachtschiff
sich stromauf, stromab.
Ein wenig Schwere in der Luft
und der Geruch von Erde.
Doch plötzlich überall die weiße Pracht.
Und ein Basaltfels strahlt vor frischer Wärme;
rheinweiss umringt von einer Blütenpracht.
©miro
Es blüht auf dem Balkon
Es blüht auf dem Balkon.
Ein Leuchten spiegelt sich
in Aug´ und Herz.
Es füllt die kleine Welt
mit Glück.
Es blüht auf dem Balkon.
Ein Widerschein der Freude.
Und jede Blüte nickt mir
freundlich zu.
Es blüht auf dem Balkon.
Ein stilles Lächeln fängt
es ein und schenkt es weiter.
"Freue Dich mit!"
Ruft es Dir zu.
©miro
Samstag, 8. März 2014
Endlich gibt es sie; die Selbstentleibungsstelle beim Jobcenter
Nach verschiedenen Probeläufen im Sanktionierungsverfahren wird sie nun endlich eingeführt:
Die Selbstentleibungsstelle!
Die Jobcenter haben mit sofortiger Wirkung vor Ort eine regionale Selbstentleibungsstelle einzurichten.
Für alle Interessenten ist ein unbürokratisches Verfahren eingerichtet worden.
Ohne Angabe von Gründen und aufwändiger Antragstellung kann nun jeder diese Stelle aufsuchen und die Selbstentleibung beantragen.
Gegen Abgabe des Personalausweises wird dem Antragsteller ein kostenloser Transfer zur Abwicklungsstelle gewährleistet, wo ein Amtsarzt das entsprechende Medikament ausgibt und anschließend den Hirntod konstatiert.
Die Entsorgung des Leistungsbeziehers erfolgt in Form einer angemessenen Bestattung und sichert den Platz auf einem Ehrenfriedhof.
©miro
Der Mond auf der Überholspur
Längst haben wir die Sterne vom Himmel geholt.
Ein fast nebensächlicher Mond im Tageslicht;
eskortiert von Kampfjets
und auf der Überholspur.
©miro
Eine rosa Himmelswüste
Ein paar verblassende Kondensstreifen.
Eine rosa himmelsblaue Weite,
augenlähmend.
Und man verschmachtet
mit einem Hämmern an den Schläfen;
Zeitmaden aus Pflichten im Kopf.
©miro
Mittwoch, 5. März 2014
Montag, 3. März 2014
Was kann der kleine Bürger hierzulande schon bewirken?
Die Macht suhlt sich in ihrem Obensein.
Sie ist immun in unser´m Land
und das in wohl fast jedem Sinne.
Beschmutzt, verhöhnt, steht jeder Arme da.
Ein wenig Kinderporno?
Lästig; da wird das Amt wohl nicht zu halten sein?
Doch der Vertrag, so als Berater, der bringt gewiss
genug noch ein.
Und die Pension, nach treuer Amtszeit ist wohl sicher;
nur das Verdienstkreuz, das wird leider aberkannt.
Man grinst ein wenig selbstgefällig und schüttelt
sich zum Schluß die Hand.
Die Macht ist unter sich
und stockt ganz einfach auf die Gelder;
es macht sich besser so; dann weiß man, wer man ist.
Was kümmert uns der "Bürger Hinterwäldler"?
Uns stört es nicht,
wenn er aus Angst und Armut alles frisst.
Gar gut gewoben ist der Käfig,
den viele Seelenfänger ausgeheckt.
Er ist so gläsern und durchleuchtet alles;
die dunkle Macht hat es im Griff
und wird so leicht nicht aufgeschreckt.
Was kann der kleine Bürger schon bewirken?
Da jede Form Gemeinschaft schon so manche Steuer drückt.
Und sich juristisch wehren? - Er kann´s ja nicht bezahlen!
Lächelt die Staatsmacht ganz verzückt.
Wir bleiben unter uns und was verbrochen,
wird ganz schnell vergessen; denn jeder hat wohl etwas,
das nicht gerne offenliegt.
Wir sind das Recht und zeigen unsre Stärke.
Ihr armen Sünder werdet seh´n,
was unsr´e Macht bei Euch verbiegt.
©miro
Sie ist immun in unser´m Land
und das in wohl fast jedem Sinne.
Beschmutzt, verhöhnt, steht jeder Arme da.
Ein wenig Kinderporno?
Lästig; da wird das Amt wohl nicht zu halten sein?
Doch der Vertrag, so als Berater, der bringt gewiss
genug noch ein.
Und die Pension, nach treuer Amtszeit ist wohl sicher;
nur das Verdienstkreuz, das wird leider aberkannt.
Man grinst ein wenig selbstgefällig und schüttelt
sich zum Schluß die Hand.
Die Macht ist unter sich
und stockt ganz einfach auf die Gelder;
es macht sich besser so; dann weiß man, wer man ist.
Was kümmert uns der "Bürger Hinterwäldler"?
Uns stört es nicht,
wenn er aus Angst und Armut alles frisst.
Gar gut gewoben ist der Käfig,
den viele Seelenfänger ausgeheckt.
Er ist so gläsern und durchleuchtet alles;
die dunkle Macht hat es im Griff
und wird so leicht nicht aufgeschreckt.
Was kann der kleine Bürger schon bewirken?
Da jede Form Gemeinschaft schon so manche Steuer drückt.
Und sich juristisch wehren? - Er kann´s ja nicht bezahlen!
Lächelt die Staatsmacht ganz verzückt.
Wir bleiben unter uns und was verbrochen,
wird ganz schnell vergessen; denn jeder hat wohl etwas,
das nicht gerne offenliegt.
Wir sind das Recht und zeigen unsre Stärke.
Ihr armen Sünder werdet seh´n,
was unsr´e Macht bei Euch verbiegt.
©miro
In graue Watte eingepackt
In graue Watte eingepackt scheinen die Tage.
Die Sonne schaut nur ab und zu hervor.
Dann leuchten die Gesichter; keine Frage.
Doch was; wenn nicht?
Dann braucht man dies und das
und manchmal viel Humor.
©miro
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