Sonntag, 31. März 2013

Das kalte Osterlamm






Es wendet uns den Rücken zu;
es sieht uns nicht.
Macht seinen Frieden ohne uns.
Kalt wie ein Stein das Osternest.
Ein Krieg der Macht...
Und die Natur, zeigt ihre 
kalte Schulter nur.

(Das Bild fand ich an einer Berliner Hausfassade.)

©miro

Samstag, 30. März 2013

"Das kleine Gespenst"





Die Sonne  hat den Kopf verloren.
Noch eben war sie ein Gespenst.
So eins, wie Du aus Kindertagen,
aus bunten Büchern es wohl  kennst.
Dies´ Foto wollte nicht gelingen;
beschämt ist sie dem Bild entfloh´n.
Und steckt nun wohl in einem Keller;
doch so genau; wer weiß das schon?


©miro

Freitag, 29. März 2013

Ostertorte





Wie auf dem Bild ist es nicht mehr;
doch sicher wird es so gefühlt.
Das Osternest ist weiß gefüllt.
Wann schneidet wohl ein Frühlingskuss
die "Ostertorte" endlich an?

©miro

Mittwoch, 27. März 2013

Ostervollmond und Morgenrot






Ein blasser Mond greift in die Zeit.
Die Bäume halten auf die Hand.
Von Ferne ragt, fast geisterhaft,
ein  Mast empor und trägt
versteckt, 
das, was der Mensch so zu sich rief.
Der Morgen naht und Schemen glüh´n.
Gewoben liegt ein Wolkenband.
Rot schimmert weiße Fläche auf.
Zaunpfähle beißen in die Zeit.
Ostern im Wandel naht verschneit.

©miro

Freigetreten






 In wirschen Spuren leuchtet es.
Betreten schaut der Winter zu.
Ein kleiner Frühling macht sich Luft,
weil man ihn schon so lange ruft.

©miro

Dienstag, 26. März 2013

Schneekrokusse






Tränenschnee perlt schmutzig weiß.
So unnatürlich liegt er da.
Doch sonnenhaft bricht nun hervor,
was letztlich doch nicht aufhaltbar.
Gelb leuchtet Freude aus dem Eis
und öffnet hell, ein Lebenstor.


©miro

Montag, 25. März 2013

Käfergefühle



Benommen noch und auch recht taub
krabbelt daher ein Glücksgefühl.
Es weiß noch nicht so recht wohin
und zählt verschämt die Punkte ab.
Doch irgendwann wird es erblüh´n;
wird  fliegen zu dem Blumenmeer
und wird  zu einer Melodie,
die überall voll Freude schwingt,
damit ein  jedes Herz erklingt.

©miro

Samstag, 23. März 2013

Eine Art Morgenweiß





 Irgendwann eingeschlafen; dann aufgewacht.
Ein weißes Nichts im Kopf und die Haare verklebt.
Für Wärme gesorgt; innen und außen.
Die Helligkeit ertastet; irgendwie.
"Na, ja!" gedacht; noch nicht wirklich.
Nun dämmert es auch dem Tag.
Doch eine Art Morgenweiß, 
wie schwerer Nebeldunst, 
liegt  frostatmend über einem Frühling,
der längst überfällig ist.


©miro

Donnerstag, 21. März 2013

Winterauge am See





Ein  fremdes Leuchten senkt den Blick.
Ein Lidschlag noch vor Dämmerung.
Signal aus einer Winterzeit,
die nun nur noch Erinnerung.
Vereist der See; die Fläche weit.
Kaum war an Frühling wohl gedacht;
der dann so plötzlich ist erwacht.

©miro

Mittwoch, 20. März 2013

Ein Blumenfreund


 In böser Lust wird inspiziert,
was Nickys Gaumen wohl verführt.
Kamille ist ja sehr gesund,
besonders in des Katers Schlund.
Der Augenschmaus ist ihm egal;
es geht um´s Fressen allemal!

©miro

Ein schwarzes Lächeln







Gewunden ist Dein Bocksgehörn
und Deine Schäflein folgen Dir.
Du lächelst schwarz, weil Du so bist
und denkst Dein Teil, so seh´ ich´s hier.



©miro

Winterabfluss




Winterabfluss wünsch´  ich mir.
Bestimmt wünsch´ das ich nicht allein.
Ein Gully grinst zu diesem Text;
aus "Groß- Berlin"; so muß das sein.

Ich wünsche, daß die Kälte weicht;
in Politik und in Natur.
Doch ganz in "Weiß" sich alles zeigt.
Wann wird es endlich Frühling nur?


©miro

Montag, 18. März 2013

Rund um den Meisenknödel















Wild  flattert eine muntr´e  Schar.
Ein Knödel ist der Mittelpunkt.
Recht kugelförmig ist er erst;
doch selten bleibt er lange rund.
Von allen Seiten schwirren sie,
die kleinen Schnäbel stets bereit;
denn Winter ist´s
und wie man sieht;
die höchste Meisenknödelzeit.

©miro

Samstag, 16. März 2013

Zaunhüte




 Farbe lacht vom blassen Zaun
und schenkt ein Schmunzeln
diesem Tag.
Es findet schon ein Deckel sich,
auch, wenn nicht alles passen mag.

©miro

Freitag, 15. März 2013

Regen im Winterschlaf


 
Gefroren ist er noch im Fluss;
der Winter schaut nur spöttisch hin.
Kein Plätschern; alles ist gebannt;
Schneeweiß  -  von einer Winterhand.


©miro

Seenwinterlandschaft





Winterliches Mosaik in schwarz 
und grau und wenig Licht.
Schneekälte, Nässe, müder Frost 
und alles Leben scheint verwaist.
Fast wie ein leerer Spiegelsaal
glänzt eine Welt im Dämmerlicht
und eine weite Traurigkeit
schwingt mit in  Astgewirr und Zeit.

©miro

Vollmondsonne




 Zur Morgennacht ein Vollmond lacht.
Vielleicht hat sich die Zeit verwirrt,
daß nunmehr eine Sonne irrt,
als Mond am Himmelszelt.

©miro

Hier bin ich, voller Übermut!





 Hier bin ich, voller Übermut!
Ein kleiner Bock und spielbereit.
Ich möchte proben meine Kraft;
ganz kleine Hörner sind bereit.
Nun zeig´mir schon, was Du im Sinn!
Ein kleines Spiel; ein kleiner Streit!
Und wenn wir dann genug getollt;
dann gehe ich ins warme Nest.
Und meine Mutter ist auch froh;
wenn man ihr etwas Muße läßt.





©miro

Mittwoch, 13. März 2013

Wolkenvögel


 
Weiß gischtet der Schnee.
Vor einer Wolke Flügelschlag.
Fernweh ins Blaue.

©miro

Über Wintersonnenblumen



 Über Wintersonnenblumen ein Kranichpaar.
Blau sticht der Himmel der Sonne entgegen.
Weiß klirrt die Kälte im Schnee.
Ein schwarzweißer Frühling in leuchtendem Blau.
Frostvergessen ein Vogelruf.

©miro

Dienstag, 12. März 2013

Ameisenlaufen



 Kaum neckt ein Sonnenfrühlingsstrahl;
da wimmelt es an manchem Ort.
So wirr scheint diese jähe Hast;
wenn noch der Winter in uns zehrt.
Es kribbelt, tastet überall
und scheint so ziellos oft bewegt.
Doch gibt es eine Ordnung wohl;
egal, wie sich das Leben regt.

©miro

Schneewehen



 Nach Frühlingshoffnung, Wintersturm.
Ungläubig legte Kälte sich, auf jede Sonne,
die noch schien.
Im Seelenschifflein, unter Deck, 
geflüchtet, klamm, ein Lebensrest.
Unwirklich scheint die Sonne nun,
auf einen weißen Ozean.

©miro