Donnerstag, 31. Mai 2007

Wunderbar

Sprich nicht!
Hörst Du mein Herz?
Es wirft Dir Küsse zu!
Du berührst es
mit Deinem.
Mein Verstand
schüttelt den Kopf;
doch mein Herz
Weiß einfach.
Wunderbar!
- Und blüht
für Dich!

©miro

Kontrolle

Namenlos benannt.
Gott bewertet.
Dein Tun -
Gefühlsalibi.
Selbstgefällig
gefallene Engel.
Herzenswunsch
- Herzschlüssel
der Liebe.
Bedingungslos.
Respektvoll.
Geachtete Gefühle
in allem Sein.
- Zuerst in Dir.
- Und wahrhaft wirklich.
- Sein - Du selbst.
Voll Vertrauen.

©miro

Belächelt


Ein argloses Kind
mit offenem Herzen
voll Sanftheit
und Wärme
Liebe verschenkend.
Nichts wissend
von klugen
Köpfen erlernter
Übereinkunft
in frostiger
Starrheit,
die nichts
berührt
außer
Eitelkeit.

©miro

Mittwoch, 30. Mai 2007

Farbkleckse

Farbkleckse des Lebens
fallen ins Sein.
Und in der Feuchtigkeit
des Lebens
entsteht ein Aquarell.
Selbst Schwarz und Grau
hat seinen Platz.
Und die Schönheit
des Bildes
erkennen wir erst,
wenn es trocken
ist.

©miro

Brandung

Tränen in wilden Wogen
im Vakuum des Seins.
Bilderfetzen gischten.
Gefühle auf Sand geworfen.
Träume zerschellen
und mein Herz pocht
voll Angst.
Und das Schifflein
Liebe
tanzt auf den Wogen
des inneren Sturms.

©miro

Dienstag, 29. Mai 2007

wie ein Finger

Sacht lief Liebe
über mein Herz
in sanften Worten.
Unendlich tröstlich
und beglückend,
Deine Berührung
in tiefstem Kern.
Voll Staunen
haben wir das Wunder
geteilt und Tränen
gemischt aus Erfahrung
und Freude.
Wie ein Finger hast Du
mein Herz berührt,
das nicht mehr
schlagen wollte.
Quell neuen Lebens
warst Du für mich.
Hervorgesprudelt
ist unsere Liebe
voll ursprünglicher
Kraft und ohne
Fragen.
Doch nun fließen
wir wieder im Strom
des Alltags, oft
beschmutzt und
getrübt.
Doch in der Mitte,
genau da, ist die
Berührung der
Quelle.
Lass uns
schwimmen Liebste;
in die Mitte
und Berührung
und Quelle sein
füreinander,
jeden Tag neu.

©miro

Gedankentanz

Eine neue Melodie in mir!
Es pulst ein neuer Rhythmus!
Ein Lachen perlt
und Wildheit tanzt.
Ja, auch dazu!
Ich lebe!
Wilde Freude
leuchtend in innerer Flamme,
bereit Dich zu begrüßen
und zu brennen mit Dir
voller Glut!
Und ein Lachen stiebt
durch den Raum!

©miro

Montag, 28. Mai 2007

Mairegen

Regen rauscht
aus Wolkenbergen
zaubert Grün
in Frühlingsluft.
Gierig saugt die
trock´ne Erde
überall liegt
Frühlingsduft.
Tropfen klopfen
an mein Fenster
locken Träume
mir hervor.
Und in Bildern
seh´ ich Aufbruch;
seh´mich neue Wege geh´n.
Möcht´am liebsten
heut´noch reisen
und in deine Augen
seh´n.

©miro

Sonntag, 27. Mai 2007

Lebensbrücke

Reisen in Leichtigkeit
fernab vom Alltäglichen.
Leben mit jeder Faser.
Alles in uns tragen.
Den Herzschlag des
anderen spüren,
wie eine Melodie.
Und lächelnd über
die Brücke des Lebens
gehen.
Wir können uns
nicht verlieren.
Wir sind eins
und doch zwei.
Ohne Bedingungen.
Ich spüre Dein Leuchten
und Du weißt um mich,
Liebste mein.
Wir werden kein Haus
bauen auf der Brücke
des Lebens, sondern
staunend wie Kinder
weitergehen,
in die Unendlichkeit
großer Liebe.
Mit Augen voller
Glück.
- Und wenn Tränen
fallen, zaubern
sie uns einen
Regenbogen.
- Und wenn Freude kommt,
 wird daraus ein Tanz mit der Sonne.
- Und wenn Schmerz kommt,
atmet der Wind Umarmungen
und Küsse zu und vertreibt das Leid.
- Und wenn der Tod kommt,
ist es nur ein Schlaf, und wir erwachen in
endloser Liebe.

©miro

Samstag, 26. Mai 2007

Seelennischen

Ein Garten voller Träume
gar liebevoll gehegt;
verborgen vor dem Alltag
mit Schönheit ausgelegt.
Ein Ort mit einer Quelle
voll Frische und voll Glück
In zartem Grün gewoben
ist dieser selt´ne Ort
und alles leuchtet lieblich
stets ist es Frühling dort.
Und wundersame Pflanzen
auch in dem Garten steh´n
geheimnisvolle Blüten
gibt hier es auch zu seh´n.
Und flammende Gefühle
blüh´n auf im Liebesgrund.
Sie heilen alle Wunden und
machen uns gesund.
Wir teilen uns den Schlüssel
und treten beide ein.
Denn tief inuns´ren Herzen
woll´n wir geborgen sein.

©miro

Freitag, 25. Mai 2007

Irgendwie

Sterne! So leuchtend!
Gezaubert an einen Himmel
aus königsblau.
Goldleuchtende, strahlende
Gedankenfunken.
Schöner als jede Wirklichkeit
des Alltäglichen.
Blitze aus Freude, Liebe und Schmerz
durchzuckten die Einsamkeit
grauen Seins.
Der Tränensee formte Wolken
und Freude fiel in dicken Tropfen.
Und wir sahen den Sternenhimmel.
Nun hüllt uns wieder das Grau.
Irgendwie sind Sterne zu schön,
zu zart für den Schmutz des Lebens.
Irgendwie wünsche ich mir
Flügelschuhe für Dich und mich.
Damit wir irgendwie zeitlos das
Grau durchqueren und auf dem
Regenbogen Hand in Hand in den
Sternenhimmel wandern
- unserenSternenhimmel.
Entzücken erleben und eine Liebe
für die es in dieser Welt
keinen Raum gibt.

©miro

Gefallene Blütenträume

Ein Blütenzweig.
Weißer zarter Hauch.
Traumgebilde.
So hoffnungsvoll
in der Sonne.
In summendem Duft -
Verheißung von Leben
Glück, Liebe und Frucht.
Abgerissen im Sturm
des Lebens.
In Gewittern gefallen.
Hell klagt die Todeswunde.
Erinnerung als Echo am Baum
im Widerhall.
Wie ein Aufschrei liegt Leben
im Schlamm;
zum Vergehen verdammt.
- Und wollte doch nur sein!
Sich in Schönheit und Liebe
verschenken.
Ein kurzes Leben.
- Vorweggenommene Gedanken.
Das Gestern vergessend,
als Freude war.
- So wenig Zeit!
In schmutzigen Tränen
vergehst Du - Blütentraum.
Doch ich lebe -
und wie kann ich blühen - jetzt?

©miro

Wie ein Herzschlag

Wie ein Herzschlag
bist Du in mir.
Ich schließe die Augen.
Ich verschließe meine Ohren.
Ich sperre alle Sinne aus.
Meine Vernunft lächelt mir
Begründungen zu.
Ich nicke.
Doch ruhig und beständig,
unerschütterlich
schlägt Liebe in mir
im Puls Deines Namens.
Es ist kein Begehren mehr;
es ist einfach.
Mein Leben begleitet Dich.
- Liebevoll.

©miro

Rad der Leere

Das Lebensrad
bewegt sich fort
und nie kehrt es zurück.
Fest ist nur das Rahmenwerk
aus Sinnen aufgebaut.
Ein Kern kreist um Unendlichkeit,
Erfahrung nimmt er mit.
Und leichter dreht es sich im Kreis,
je leichter ich Erfahrung spür.´
Wenn wach ich bin für den Moment,
der Liebe stets sein eigen nennt;
dann wird mir leichter diese Fahrt.
Wenn ich im Tod das Neue seh.´
Geburt in jeder Drehung spür,´
dann bin ich frei auf meine Art;
das jetzt sich dann mit Wundern paart.

©miro

Dienstag, 22. Mai 2007

Verrat

Die Ewigkeit
hat uns an den
Tod verraten,
um Leben zu
erlangen.
- Und Gewinner
und Verlierer
sind wir.

©miro

Wenn

Wenn...
Wenn wir uns begegneten,
wie zwei Fremde, die sich treffen. -
Wenn wir uns begegneten,
in neuem Erkennen. -
Wenn wir uns begegneten,
unbefangen, wie Kinder. -
Wenn wir uns begegneten,
offen und frei. -
Wenn wir...
- Unser Wissen entlarvt uns.
- Unser Wunsch ist Bedingung.
- Unser Leben ist jetzt.
Und unsere Erinnerung brennt,
wie ein Feuermal.
Brandstifter waren wir.
Der Kälte entronnen.
- Für einen Moment.
- In der Mitte sind wir uns
begegnet, in den Quell getaucht,
- zeitlos. -
Tausend Tropfen, glückbeschienen
formten den Regenbogen.
- Zu hell war die Sonne!
- Bedauern trübt den Blick.
Wir nicken dem Alltag zu
und versinken in grauer
Gegenwart mit einem
Brandmal auf der Seele.
- Vertrieben aus Paradiesen.

©miro

Wie dunkle Leinwand

Wie dunkle Leinwand ist die Nacht
und hell sind meine Träume.
Sie leuchten  voller Licht und Glanz
in Dunkel eingebettet.
Kontrast läßt sie erblühen.
Sie tanzen im Gedankenspiel
in immer neuen Farben;
´mal wie Pastell, ´mal voller Kraft;
´mal mit Kontur, ´mal schemenhaft.

©miro

Montag, 21. Mai 2007

Wiesenträume

Ich liege hier im Gräserwald.
Mein Auge schaut ins Blau.
Es rauscht und zirpt und
raschelt leis´.
Am Himmel bauscht sich Wolkenweiß.
Es weht ganz sacht ein leiser Wind.
Gedanken zieh´n mit Wolken.
Blau ist der Himmel und ich schau´.
Und Blumen wiegen sich.
Mein Herz schlägt leis dazu den Takt
und fern stirbt Zeit und Raum.
Hier lieg´ ich nun im Wiesengrün.
Ein Lidschlag läßt die Lippen glüh´n
Und träumend schwebe ich dahin,
viel weiter, als die Wolken zieh´n.

©miro

Sonntag, 20. Mai 2007

Feuerschlucker

Pochender Atem.
Unbändige Kraft.
geschmeidige Bewegung.
Es ist ein Spiel und ein Tanz!
Feuer in uns möchte blühen!
Der Geist prall gefüllt mit Bildern.
Jonglieren von Berührungen.
Erwartung zum Zerbersten!
In Genuß herbeigeführt.
Leidenschaft weckt den Drachen.
Verhalten ein Sog!
Ein Funke!
Und Feuerwolken
stieben dahin!
Und wilde Blicke voll Freude
und Kraft
wecken Begeisterung.
Und Herzen schlagen höher -
in feurigem Spiel,
in Flammen verschmolzen!

©miro

Samstag, 19. Mai 2007

Das Gemälde

Die Palette meines Lebens
halte ich in der Hand.
Hell leuchtet die Leinwand
der Gegenwart.
Lebendige Bilder pulsieren.
Aus Farben der Vergangenheit,
Farben der Hoffnung, Farben
der Phantasie und Herzblut.
Seelenbande gestalten Liebe.
Jede Farbe findet ihren Platz.
Verschmolzen fließt tiefes Glück.
Bedingungslos geben wir uns die
Hände.
Perlen schimmern wie ein Regenbogen.
Perlen aus Verstehen, Annehmen.
Perlen aus Tränen der Herzenstiefe.
Ein Lebensgemälde, eingerahmt in
Zeit und Raum.
- Liebe.

©miro

Aufwachen in Deinen Augen

Aufwachen in Deinen Augen!
Wenn der Schlaf weicht
und ich mich aus
wundervollen Träumen
löse.
Dann, dann eintauchen
in Deine Augen!
Voller Liebe!
Schöner als jeder Traum!
Mit jeder Faser
Einssein erleben
und das Lachen
küssen
in Deinem Gesicht!
Liebste, Du!

©miro

Schelmisches Lächeln

Schelmisches Lächeln!
Inbegriff
fröhlicher Menschlichkeit!
Mehr als Gott sein,
durch Verblüffung und Freude.
Vollkommenheit
im Annehmen
von Unvollkommenheit
in liebevoller Lust.
Spielerisches Einssein
mit Ecken und Kanten!
Rache des Frohsinns
am Göttlichen!


©miro

Abendstimmung

Sonne senkt sich in den Abend.
Taucht hinab in sanftem Glüh´n.
Tag neigt sich der Nacht entgegen
Gedanken fast wie Vögel zieh´n.
Bilder mischen sich in Farben,
Wünsche, Träume weben sich.
Abschluss finden viele Dinge,
Einkehr in mein Herz such´ ich.
Hoffe, daß sich alles findet,
mir das Leben freundlich lacht;
daß mich schöne Träume füllen,
bis der nächste Tag erwacht.

©miro

Freitag, 18. Mai 2007

Kindersonne

Manchmal lacht
die Kindersonne
tief in meinem
Herzensgrund;
leuchtet froh
aus meinen Augen
und macht mir
mein Leben rund.
Freude, einfach
aufgegangen,
voller Wärme,
voller Glück,
möchte diese Welt
beschenken,
kehrt aus Liebe
hier zurück.
Lebt in dem
"Erwachs´nenkörper,"
wie in viel zu großen
Schuh´n.
Stolpert freudig
durch das Leben
und sagt Euch:
"Hier bin ich nun!"

©miro

Perspektiven

Gefallen ist die Wand aus Nebel.
Fort das Gefühl von Zermürbung.
Klare Ziele erscheinen.
Und Sonne lacht selbst im Regen.
Neue Kraft sprudelt wie ein Quell.
Erfrischt ist jedes Tun und
Freude atmet frei.
Bewegung!

©miro

Donnerstag, 17. Mai 2007

Wohlig

In Licht und Wärme
eingekehrt
sind wir und uns´re Herzen.
Ein Leuchten in den Augen steht,
und voller Freude
strahlt der Raum.
In Kerzenschimmer flutet
Glück.
Mit sanfter Glut sind
wir erfüllt;
verschmelzen in
Geborgenheit,
und werden eins
in uns´rem Nest.
Wir kuscheln uns
in Zärtlichkeit
und jeder Kuss
so wohlig brennt.
Und voller Liebe
schlägt der Puls
in tief verbund´nem Sein.

©miro

Fata Morgana

Sehnsucht und
ungelebte Wünsche
haben mich verschlungen
im Meer der Träume.
Gemeinsam haben wir
Phantasien bereist
und sind zurückgekehrt.
Verzehrt habe ich mich
nach Deinem Traumsein.
Betrogen habe ich Dich
mit dem Rausch von Dir.
Ausgespieen hat mich der
Traum.
Deine Wirklichkeit war mir
wichtig
- mehr, als der Traum von Dir.
Verletzt habe ich Dich und mich
in den Klippen des Lebens.
Tiefe Wunden habe ich geschlagen
in Fieberwahn.
Und nun liege ich
gefühlsbesudelt
am Strand der Realität,
nach der mein Körper
sich sehnte.
Verzeih mir, wenn Du kannst.
Die Wahrheit hat meine Lüge
überwunden und schmerzt.
- Du bist eine wunderbare Frau!
Wie sonst hätte ich den Weg
zurückfinden können zum
Erwachen voller Leid und Reue.
Ja sage ich zum Leben
und warte auf Heilung
und Glück für uns beide.

©miro

Neuer Garten

Ein Garten aus Leben.
Im Jetzt neu bestellt.
Bilder ordnen sich.
Einatmen, ausatmen
Sein.
Vorbereitet ein Boden
aus gelebter Erfahrung.
Sorgfältig wähle ich die neue Saat.
Mein Lebensbaum
hat starke Jahresringe
und gibt Kraft.
In der Hecke, die meinen
Garten in Zeit und Raum faßt,
zwitschern Vögel.
Bunt ist ihr Gefieder aus Humor
Neugier und Kindlichkeit.
"Ja" sage ich, "Es ist meine Erfahrung."
Und ich warte auf Wachstum.

©miro

Suche

in karger Wohnung sitze ich
und die Gedanken kreisen
ein leerer Abschied
klingt noch nach
und leere taube Wünsche.
Ich kann nichts tun;
das Ziel ist fern.
Allein bin ich
und warte.
Alleine werde ich wohl
sein und neues Land
erfahren.
Erstarrte Suche
krallt sich fest.
Dumpf  ist mein
ganzes Streben
Wo ist der Ort
der Heimat heißt?
Werd´ je ich ihn
erleben?
Ermüdet ist das
Freundschaftsband;
bin Fremder selbst
im eig´nen Land
und Friede ist mir fern.


©miro

Tote Wünsche

Tote Wünsche erfüllen
mein Leben.
Vergiften es in Särgen
aus Ersatz.
Unerfüllte Wünsche
sind es, aus Versagen
und Versagung.
Wünsche in toten
Kinderaugen.
Über allem der Moder
der verpassten Chance.
Die Zigarette legt
Rauch über Gefühl.
Einen Herzenswunsch
will ich vergessen.
- Einen, der nie leben
wird.
Prall gefüllt
mit Phantasie entschwebt
er der Wirklichkeit.
Wie ein Ballon steigt er auf
in unerreichbare Höhen.
Und die Leichtigkeit
des Todes lockt.
Doch auch das ist Phantasie.
"Es ist Müdigkeit, einfach nur
Müdigkeit" sage ich.
Noch ein Zug an der Zigarette,
die viel zu teuer ist
in einem Leben voller Grau.
Und in Gedanken formt
Phantasie einen leuchtenden
Regenbogen.
- Und ich will schlafen,
einfach nur schlafen,
um dem Jetzt zu entrinnen.

©miro

Mittwoch, 16. Mai 2007

Annäherung nach Frost

Eis hat sich gebildet
und trockener Frost
fraß sich in Blüten.
Abgetötet liegt
Unbefangenheit.
So weit waren Herzen
ausgebreitet in
Vertrauen und Sehnsucht
bevor der eisige Wind einbrach.
Überschäumendes Glück in
Schwärze verdorrt.
Erinnerungschwer unsere Blicke.
Ein Regen ist gefallen und in Tränen
öffnen sich Herzen dem Neubeginn.
Fröstelnd noch erwarten sie Sonne.
Achtsam bereit Tiefe zu schenken,
wo nur Freude war.
Reicheres Glück hofft auf Früchte.
Doch ob wir nochmals
den zarten Frühlingshaucherleben
und perlendes Kinderlachen; wer weiß?
Doch wir sind stärker geworden.
Und um den Kern der Liebe
wächst mit jeden Moment
Ring für Ring mehr Beständigkeit.

©miro

Dienstag, 15. Mai 2007

Gedankenstaub

Aus untoten Gefühlen
in Seelenwüsten
erheben sich Dämonen.
Und üble Winde kreisen.
Aus Angst, Erpressung
und Not.
Aus ungelebtem Leben.
Aus Verboten.
Bilden eine Rauchsäule
aus Richtertalaren.
Wirbeln und kreisen
und legen schmutzigen Staub
auf jede Schönheit des Seins.
- Und nur der frische Wind
der Liebe und der Tau des Moments
wischt ihn beiseite.

©miro

Verflechtungen

Verflochten habe ich mich
in den Fallstricken
der Phantasie.
Bin auf die Traumreise
gegangen.
Antworten fielen
wie Hagel.
Zerstörte Blütenträume
liegen zertreten am Boden.
Zermahlen unter Unnachgiebigkeit,
Mißtrauen, Angst und Lieblosigkeit.
Ein Schmetterling flattert
in verletzten Gedanken
und sucht den Regenbogen,
den es nie gab.

©miro

Wehmut

Leise, so leise
Welle aus Schmerz.
Wie ein Puls aus grellem Licht.
Schläfen  pochen.
Aufschrei nach innen.
Zäh und klebrig.
Sinnlosigkeit greift nach mir
in Phantomen.
- Vergeblich das Loslassen.
Es darf nicht sein
- und wühlt in jeder Faser!
Hohnlächelndes Leben
läßt mich schwanken und
erbeben im Seelengrund.
Loslassen!
Tot bist Du für mich!
Und ich wiege mich über Deinem Grab,
wie ein Baum in verzweifeltem Sturm.
Ein trauriges Lächeln begleitet mich.
Leben und Betäubung.
Wer löscht die bittere Süße?
Gefangen bin ich in nagendem Grund.
Und Tränen fallen und wecken Dich nicht.

©miro

Dienstag, 8. Mai 2007

Ikarus

Leben ist wie Wachs im geflügelten Moment.
Ideen verhärten im kühlen Kopf,
ziehen Schwere an,
lassen versinken.
Herzensfeuer verbrennt das Leben.
Hoch ist der Flug und tief der Fall.

Die Mitte finden mit jedem Lidschlag.
Leben mit offenem Herzen und wachen Augen
im Puls des Geschehens.
Annehmen und sehen
mit ausgebreiteten Armen.
Die Luft der Freiheit atmen
und leben, leben, leben.

©miro

Liebe des Seins

Liebe des Seins

sucht Frage für Frage

den Herzschlag

des Lebens

im Du

und lauscht

dem Echo des

Herzens

im inneren Sein.

Herzschlag

für Herzschlag

Gott

begreifend

im Puls der

Liebe.

©miro

Albträume

Träume fallen in Dunkelheit.
Ein schwarzer Schleier
bedeckt sie.
Schweißgebadet schrecke ich hoch
und sehe die Wirklichkeit
wie ein Traum.

©miro

Meer der Armut

Sachte schaukelt das Floß der Existenz
auf den Wellen der Armut.
Bitter ist dieses Meer.
Das Wasser der Tränen ist salzig.
Auf der Insel der Phantasien
habe ich mich gelabt
an erquickendem Quell.
Doch ich konnte nicht bleiben.
Heimweh brennt über mir.
Dörrt mich aus.
Ich sehe kein Land.
Heimkommen zu mir will
ich.
Ein Haus bauen aus Liebe.
Die Realität malt Schrunden auf
die Seele.
Meine einsamen Lippen sind
aufgesprungen und schmerzen.
Mein Herzschlägt im Gleichklang
der monotonen Armut.
Kein Ziel in Sicht.

©miro

Scherenschnitt

Ausgeschnitten habe ich Dich.
Sorgsam - und jede Kontur beachtet.
Doch die Lücke ist da.
Sie läßt sich nicht schließen
im Dunkel unerfüllter Wünsche.
Und das Licht der Erinnerung
fällt ein und beleuchtet ein Grab.
Und Tränen der Auswegslosigkeit
spiegeln die Farben des
Regenbogens.

©miro

Montag, 7. Mai 2007

Körperwissen

Antwort nach innen geatmet.
Atem, wie eine Frage, weist den Weg.
Jede Empfindung sagt ja oder nein.
Jeder Fluss, jede Stockung malt ein Bild.
Weisheit, wie ein Geschenk.
Eine Offenbarung der Sinne.
Atme und lebe!
Atme auf und fliege!
Frei!
Liebe!

©miro

Jetzt

Wie ein Magnet
sind wir.
Gefügt aus Gegensatz,
der zur Harmonie strebt.
Wir ziehen alles an,
stoßen alles ab.
nur, um zu erkennen,
daß wir sind,
von Moment zu Moment
im Jetzt.
- Und eins in Liebe.

©miro

Seelengewitter

Monotoner Schmerz
klopft an mein
Seelenfenster.
Tränen rinnen herab.
Das Kind hat sich vor
den Blitzen des Lebens
versteckt.
Doch Liebe und Freude
warten auf die Sonne
und den Regenbogen.

©miro

Lebensgeschenk

Leben annehmen,
es nicht zurückweisen;
annehmen und weitergehen.
Alles als ein Geschenk erleben.
Dornen umarmen bis sie erblühen.
Ausweg aus Ausweglosigkeit.
Atmen und Freude finden in
jedem Moment.
Loslassen in Liebe,
weil nur dort Freiheit ist.

©miro

Miteinander

Eine Berührung der Seele
und der Wunsch nach mehr.
Ein Blick vielleicht;
ein Wort.-
Etwas Verbindendes.
Ein Wiederfinden.
Und ein Weg.
Herzhände schließen sich
ineinander.
Ein Kreislauf bildet sich.
Und je mehr Liebe strömt
um so inniger das Band.
Miteinander -
Und in allem lächelt
ein Gedankenbild
mir zu.

©miro

Eingetaucht

Eingetaucht bin ich
im Meer des Bewußtseins.
Durchbreche Wogenkämme
und lasse mich tragen durch
Wellenberge und Wellentäler.
Durch die Gezeiten des Lebens
tauche ich hindurch, spüre das
"Ja" in meinen Lungen und halte
es in der Tiefe von Erfahrungen.
Das Gold von Berührung
verändert mich in harmonischem
Wogentanz.
Fließend dem Fließen begegnen.
Mitte spüren und Kraft.
Herzschlag für Herzschlag.
Die Schönheit der Freude spüren.
Mich atemlos in Liebe verlieren
und auftauchend wiederfinden
mit Dir.
Kopfschüttelnd tausend Diamanten
ins Licht werfen, lachend und frei.
Seelenflügel ausbreiten und fliegen,
das Glitzern unter mir.
Und bei Sturm tief hinabtauchen
und Schätze bergen auf dem Grund
der Erfahrung.
Sie ans Licht bringen und auf der Insel
der Seeligen ausbreiten
und staunend das Leben begrüßen
mit feuchten Augen.
Das wünsch´ich mir.

©miro

Sonntag, 6. Mai 2007

Herzberührung

Das Schweigen schickt
einen Gruß zu mir.
Leer sind meine Hände
und kalt.
Doch das Herz brennt.
Mit kalten Händen
lindere ich den Schmerz
und fasse mir ein Herz
- mein Herz;
und lasse es schlagen
für mich.
- Bedingungslos.
Ich werde es nicht mehr
hergeben in fremde Hände.
- Denn, wie soll ich lieben
- ohne Herz.
Nicht abweisen werde
ich die Liebe nun,
sondern eins sein
mit ihr.
Und wir können
Liebe teilen
Du und ich
Deine und meine Liebe
und sie vermehren.
- In Freiheit.

©miro

Regenwelt

In Wolken hüllt der
Tag sich ein,
kaum, daß er hat begonnen.
Die Jahreszeiten
mischen sich
und kennen sich nicht wieder.
Verschwommen
breitet sich die Welt,
fast wie im Traum zeronnen.
Veränderlich so heißt es stets.
Das Feste ist gewichen.
Und sicher ist nur der Moment,
der, kaum bemerkt, verblichen.
Ein Regenbogen leuchtet auf,
so voll Gedankenfarben.
Und diese selbst sind lichtbestimmt,
und fliehen rasch im Grau.
Und nur die Sonne hält
ihn fest,
wenn Liebe hell ihn leuchten läßt.
Wenn dunkle Wolken um uns her,
versinkt er im Bewußtseinsmeer.
Wird fortgespült in Tränen.
Und voller Trübsal ist die Nacht,
wenn nirgendwo ein Stern erwacht.
Und müde Augen suchen.


©miro

Samstag, 5. Mai 2007

Kaffee

Schwarzgbrannte Bohnenkerne
lassen mich in Freude glühen.
Hinweg mit Taubheit, Schläfrigkeit
ich will im Leben blühen.
Egal wie oft Du auch geschmäht,
Du Bohne aller Bohnen.
Dein Kuss erweckt mir Lebenskraft
und wird sich für mich lohnen.

©miro

Wünsche

Gedankenbilder
in flüssiger Form,
flüchtig und hungrig
nach Sein.
Sie steigen und sinken
in endlosem Raum
erinnern und fragen.
Gefühle durchwirken
das wabernde Spiel
und Handeln treibt
es voran.
Als Bilder gefestigt
erblühen sie,
gewinnen die Zeit
und den Raum.

©miro

Wahl

Verschlungene Lebenswege
im Dschungel.
Erziehungslandkarte
und Glaubenssätze
als Kompass.
Und dann das Unerwartete.
Das, was verändert.
Was ist nun?
Und Dein Herz
verlacht alles
Angelernte
und trifft seine Wahl.
Und wenn Du weitergehst,
ist die Wahl Liebe.
Und die Liebe ist
Deine persönliche
Wahrheit, die nur
Dir allein gehört.
Und wie ein 
Schmetterling
fliegt Deine Seele
von Erfahrung
zu Erfahrung
und verspottet
die Geradlinigkeit
der Vernunft.

©miro

Freitag, 4. Mai 2007

Fehler

Durch jede Wahl
bist Du
Schöpfer.
Vorbereitet liegt
das Jetzt in Dir.
Bewusst oder unbewusst
ist alles Potenzial und Gelegenheit.
Es wartet auf Deine Wahl.
Es sind Möglichkeiten,
die Du erkennst und wählst.
Du wählst Erfahrung -
nicht Fehler.
Nimm´ Dich als Geschenk.
Trau´Dich!
Und das Leben schenkt
Dich Dir zurück.

©miro

Bedingungslose Liebe

Schöpfer bist Du!
Schöpfer Deines Glaubens,
Deiner Wahrnehmung,
Deiner Liebe,
Deiner Bedingungen.
Im Garten Deines Todes
wartet die Fülle.
Schwemme das Gold
der Freiheit mit Tränen aus.
Grabe tief in Dir!
Verbrenne das Leid!
Und entsteige wie
Phönix der Asche;
Liebe atmend
und Freude.
Denn es ist
Dein Leben.

©miro



Und doch

Und doch bist Du da!
Wider jedes Wollen,
wider jedes Verstehen,
wider jede Vernunft.
Ein verlorener
Glaubenskrieg
verschlingt seine Opfer.
Und doch wurzelst Du
in mir unauslöschlich.
Wie groß muß Die Liebe
sein, damit sie Dich
verliert
und die Mauern aus
Bedingung und Angst
fallen?
Ich liebe Dich!

©miro

Kindlich

Große klare Kinderaugen
schauen Dich voll Liebe an.
Wünschen nur geliebt zu
werden, einfach so,
nach keinem Plan.
Haben an sich keine
Fragen, leben aus
sich selbst heraus.
Bedingungslos sie
Liebe tragen;
führen keinen Handel aus.
Selbsterfüllt sind sie im
Leben;
hadern mit dem Schicksal nicht.
Kindlich möcht´ich wieder werden
ohne Sorgen im Gesicht.

©miro


Donnerstag, 3. Mai 2007

Herzensfreiheit

Aufwachen aus Erwartung.
Unvorstellbar öffnen.
Nicht mehr Larve sein
im Kokon von Zwang
und Kontrolle.
Die Hülle sprengen.
Die Flügel der Freihet
mit Herzblut
füllen.
Das Dunkel verlassen.
Der Sonne meiner
Weisheit in neuer
Existenz begegnen
und fliegen im
Licht der Liebe
- neu geboren
und frei.

©miro

Wehmut

Dein Bild fällt
in Gedanken
in meine Seele ein.
Schwer und in dunklen Wolken.
Sei glücklich, wünsch´ich Dir.
Schmerz vergangener Tage
drückt wie Blei.
Dringt ein.
Gift nahm ich.
Und Dein Kuss
spürte den Tod.
Rotbemalt grinst 
Vergangenheit
an jeder Ecke.
Angst hat gesiegt.
Wie lange zerfällt
Liebe zu Asche?
Wehmut zählt
den Minutentakt.
Klopft monoton
an meine Seele.
Es ist besser so!
Sage ich mit dünnen
Lippen.
Und das Kind
in mir weint.

©miro

Mittwoch, 2. Mai 2007

Der Knopf

Es war einmal ein bunter Knopf,
der fiel in einen Blumentopf.
Und dann kam Erde noch dazu
und weg war dieser Knopf im Nu.
Doch bald schon sprießt in diesem Topf
´ne Blume mit´nem Blütenknopf.

©miro

Vertrauen

Geborgenheit -
so tief wurzelt
in meiner Seele.
- Mit Tränen
genährt,
erblüht in Umarmung.
Ich weiß Dich!
Du!
Sein, einfach sein.
So schön uns zu wissen.
Loslassen in Liebe.
Raum zum Wachsen schenken.
Im Herzen
die Freude genießen,
das Glück in der
Entfaltung des Seins
in jedem Ich auskosten,
als Geschenk füreinander.

©miro

Mohnerwachen

 

Scheu entfalteter
Feuchthauch;
die Hitze lindernd
in rot.
Winkende Zartheit.
Herzflügelumarmung.
Schwarzer Kern
bereit.
Absorbierend alles,
was schmerzt.
Blüte küsst Dein Auge.
Und Kern transformiert
Leid zu neuem Trost;
zu neuer Beglückung.
- Betäube nicht den
Schmerz mit Tod!
Ich küsse Dich, ja Dich
in diesem Moment!
Ich bin zart!
Viel zarter als Du!
Ich sterbe bald!
Doch ich küsse das Leben;
und Dich!

©miro

Dienstag, 1. Mai 2007

Schweigen mit Dir

Schweigen mit Dir will ich.
Dich in meinen Armen halten;
mich ganz sanft wiegen
mit Dir .
Wie ein einziger Baum aus
Umarmung,
in Liebe verwurzelt
standhalten.
Biegsam, und nach jedem
Sturm voll Lächeln die Schönheit
auskosten,
und die Herzenswärme.
Immer wieder neu in unserer Melodie
klingen,
Pulsschlag für Pulsschlag.
Und den Schmetterlingen
zuzwinkern mit leuchtenden Augen,
und dem Staunen von Kindern.
Einen Regenbogen malen
möchte ich mit Dir,
und Tränen in Freude wandeln.
Liebe wie Tau fallen lassen,
und aufblühen mit Dir.
Wieder und wieder.
Sonnenstrahlen einfangen
und Mondlicht und uns in
glitzernden Zauber hüllen,
Tag für Tag.
Liebste mein.


©miro

Realität

Glaube -
auf Berge versetzt,
gibt den Blick frei
auf die Wahrnehmung
Deiner Schöpfung
aus Erbe, Denken
und Gefühl.
- Bergbesteigung.
Erlebniswille
im Nebel
sucht das Licht.
Meisterschaft
meißelt
eine Quelle
aus dem Fels,
die im Glück
sprudelt und labt.
- Grenzenlos.

©miro








 

Maispaziergang

Erster Mai
Sonne lacht.
Doch ein
scharfer Wind
erwacht.
Kälte brennt
mir auf der
Haut.
Ausflugstrubel
taub und laut.

Fröstelnd
setz´ich meine
Schritte
auf dem Weg
der überquillt.
Schau´auf
eine Wasserfläche.
Karpfen ziehen
groß gemächlich.

Und im Spiegel
steht ein Hecht.
Schlank und
flossenfächelnd.

Familien im
Maiengang
drängen
auf dem Weg
entlang.
Motorboote
grell und laut
schaffen bei mir
Gänsehaut.

Noch ein Hecht
steigt hoch vom Grund.
Größer nimmt er Raum.
Steht und weiss um
Beute.

Die Sonne brennt.
Der Schatten kühl
Wer kennt
das Fremdgefühl?

©miro