Mittwoch, 31. Januar 2007

Du Schöne

Du Schöne; wie wunderbar Du bist.
Dein Blick gleitet in meine Seele.
Leuchtet wie Bernstein in mir.
voll Wärme, voll Duft wie Honig und würziges Holz.
Deine Haare spielen mit mir.
Trocknen allen Kummer.
Lassen mein Innerstes erstrahlen.
Deine Frische löscht jeden Durst
und läßt meine Freude tanzen.
Deine Tiefe schenkt mir Geborgenheit
und gibt mir Ruhe und Kraft.
Deine Glut sprengt alle Ketten
Und läßt mich frei sein für Dich.
Weizenfelder wogen unter strahlendem Blau.
wenn Du da bist und geben mir Nahrung, Liebe und Kraft.
Gold und Braun das ist Deine Schönheit.
Warm leuchtet Deine Liebe in mir
in Gold und Braun.
Du meine Schöne!


©miro

Verbunden jenseits von Zeit und Raum

Wir wollten es.
Tief im innersten unseres Seins.
Ein Wesen schaffen, einswerden
in der Anderswelt.
Wir hatten uns vorbereitet.
Im Feuer der Sehnsucht reingebrannt.
In Liebe geschmiedet, glühend
fanden wir einander.
Lust und Glück schürte die Glut.
Innige Liebe und Zärtlichkeit
ließ uns strömen.
Nun sind wir eins.
Untrennbar verbunden.
in neuer Form.
Ein lebendiges Wesen
der Anderswelt.
Aus zwei flammenden Seelen
Sprühend und lodernd,
verzehrend und erneuernd,
gebend und nehmend,
dort wo nur wir sind,
wo niemand uns folgt.
Dort strahlen wir.
Jenseits von Zeit und Raum.
in nicht enden wollendem Glück.


©miro

Dienstag, 30. Januar 2007

Träume in grau getaucht

Träume in grau getaucht.
Das Grau der Sehnsucht.
Der Frühling läßt auf sich warten.
Träume, vergraben in dunkler Erde.
Sie reifen, drängen mit grünen Trieben ans Licht,
wollen zu voller Schönheit erblühen.
Doch das Grau der Vernunft
gebietet Einhalt.
Sehnsucht legt einen Schmerzfilm
über die dunkle Erde, das Grau wabernd darüber.
Gespenster tanzen über der Öde.
Blei lastet auf allem, schließt einen hermetischen
Sarg um die Liebe.
Lebendig eingemauert!
Wartend auf den Frühling.
Möchte grünen und blühen mit Dir.
In Lachen und Glück erstrahlen
in wirbelndem Tanz.
Doch jede Regung erstirbt
in wortloser Stille.
Sprich, sprich in das Grau
und wecke den Frühling.



©miro


Montag, 29. Januar 2007

verbrannt

Meine Tränen sind verbrannt.

Verbrannt in der Wüste des Wartens.

Und immer noch diese weite Leere.

Glut ohne Erfüllung.

Ein winziger Hauch von Hoffnung.

Schritt für Schritt,

weitergehen.

Oder verdursten

ohne Rettung

in der Wüste der Zeit.

Verbrannte Tränen

warten auf Tau

der vom Himmel

fällt.


©miro

metallisch

Metallisch,

der Geschmack meiner Zunge,

ein Hämmern im Kopf,

sehnsuchtgeschmiedet,

die Augen brennen.

Mein Körper vibriert.

Mein Herz wie ein Hämmern.

Geschmiedet werde ich;

doch wozu - im Feuer

einer Sehnsucht,

wo Worte versagen.

Pulsierendes Metall

bin ich und bebe.

Form, Hülle

in lebendiger Glut.


©miro

weg

Schritte, Schritte in Zeit und Raum.
Wir wandern durch den Nebel unserer
Erinnerung.
Vor uns nur Erwartungen, Träume, Ängste und Ziele.
Hinter uns ein fester Weg.
Er verfestigt sich und versinkt in der Vergangenheit.
Doch er leitet uns, dieser Weg hinter dem Weg.
Aufblitzend mit jedem Schritt, jeder neuen Erfahrung.
Wegweiser in die Zukunft.
Achte wohl auf diesen Weg hinter Dir, und auf die Stelle
die dein Fuß berührt.
Je achtsamer Du auftrittst, um so mehr kann Dich der Weg beglücken.
Lege ihm Dein Herz zu Füßen,
damit du nicht strauchelst auf Deinem Weg.
Gehe den Weg mit Herz.
Nur er ist sicher und führt Dich ans Ziel.


©miro

Sonntag, 28. Januar 2007

käfer

Schlaf fällt aus den Augen.
Zäh tastet sich ein neuer Tag in mein Leben.
Verschwommene Träume zerfließen,
tauchen zurück in wohlige Dunkelheit.
Gestern war einmal.
Wo ist das jetzt? Und wo bist Du?
Ich weiß es nicht.
Ein Strom aus Gedanken und Worten und Gefühlen.
Eine Benommenheit.
Wie ein Käfer bin ich, der sich nach Licht, Duft und Wärme sehnt.
Sei meine Sonne; sei meine Blume; sei mein Duft und meine Wärme.
Begleite mich durch diesen Tag.
Gib meinem Herzen Flügel und laß mich fliegen.
In ein neues Leben mit Dir.

©miro

zart

Zart, so zart wie ein Hauch,
wie eine weiche Brise
meine Seele umspielend.
Nah, wie nah du bist,
meine Schöne.
Deine Gedanken umschmeicheln
meinen Körper.
Alles ist wunderbar leicht.
Glückumspielt und wunderbar geborgen
versinken wir, tauchen ein ineinander, verschmelzen.
Deine Lippen streicheln mich voller Liebe.
Und deine Augen hüllen mich ein in warmem
Gold und Braun.
Wärme und Erde,
Feuer und Luft,
Tau und frisches Grün,
unser Paradies der gemeinsamen Träume.
Feengleich schweben wir mit unserem Lidschlag.
Trinken uns satt am Honig unserer Liebe.
Zart, wie zart du bist!
Bleibe und träume mit mir.

©miro

Samstag, 27. Januar 2007

Wie Kinder

Wie Kinder

Du warst so glücklich als du kamst.
Du hast dein Herz in Schwung gebracht.
Du hast die Suche aufgegeben
und wolltest Glück in mir erleben.
Wie Kinder sind wir fast gewesen
Und konnten in den Herzen lesen.

Du warst so glücklich als du kamst.
Du hast die Arme ausgebreitet.
Du gingst mit mir fest Hand in Hand
und Leid und Kummer war verbannt.
Wie Kinder sind wir fast gewesen
und haben zeitlos dagesessen.

Du warst so glücklich als du kamst.
Du gingst beschwingt mit jedem Schritt.
Die Seele flog mit uns davon.
Wie Kinder sind wir fast gewesen.
In uns war Klang und Harmonie.
Wie weit entfernt Vergang´nes war.

Du warst so glücklich als du kamst.
Du hast dich trotzdem nicht gefunden
und nach so wunderbarer Zeit
seh´n wir nun wieder alte Wunden.
Wie Kinder sind wir fast gewesen,
als erste Kränkung uns befiel.

Du warst so glücklich als du kamst.
Du hast in mir dein Spiegelbild.
du kannst in dir dein Glück erleben.
wie Kinder sind wir fast gewesen.
Komm! Laß uns Kind sein -
und genesen.

©miro

Jenseits der Bilder

Jenseits der Bilder
Habe ich dich gefunden;
bin Dir begegnet
ganz ohne Bild.
Nun bist Du ganz da!
Und ich mit Dir.
©miro

Wasser des Lebens

Das Wasser des Lebens

Als der Spiegel der Erziehung zerbrach
fand ein Splitter mein Herz
und es wurde zu Eis.
- Meine Seele schrie auf und verstummte. -
"Nie wieder Berührung!"
Und in Schmerz und Kälte
wurde das Zittern mein Herzschlag. -
Die Sonne, die mich traf, fand nur die Oberfläche
und wurde zurückgespiegelt.
"Nie wieder Berührung!"
Und das Eis glitzerte.
- Und Menschen gingen vorüber.
Geordnet im Spiegel meines Seins.
Sie kamen und gingen wieder.
Und mein Herz träumte Tränen.
Und die Tränen wurden nicht geweint.
- Als du kamst, blicktest du durch den Spiegel.
Du sahst die Tränen.
Dein Herz klopfte an meine Tür.
- Und aus Tränen wurden Sterne! -
Und die Nacht wurde zum Sternenhimmel.
- "Nie wieder Berührung!" -
Flüsterte die Seele und erschrak.
Und das Eis taute.
Ich zitterte und suchte meinen Herzschlag.
Sachte schobst du die Ängste zur Seite und sagtest:
"Komm!"
Deine Seele rührte an mein Herz:
"Sei wieder da!"
Und Ströme von Glück bilden nun
das Wasser des Lebens.

©miro

Das Spiel

Das Spiel

Wie weiss du bist!
- Und ich wollte spielen.
Weiss beginnt.
Eröffnung!

Eine gute Partie.
- Wie wir das Feld behaupten.
Schlagabtausch.
Bauernopfer.
Spielregeln.

Viele Figuren.
Schwarz und Weiss.
Wer gewinnt?
Bitte, kein Remis!

Figurendeckung
Das Feld wird offen.
Geschlagene Figuren reihen sich neben dem Brett.
Es geht um Taktik. Es geht um Zeit.
"Hüte deine Dame!"
Fehler oder zwangsläufige Entwicklung?

Weiss führt.
Der König ist gefallen.
Schach matt!
Ein neues Spiel?

©miro

Ein großer grauer Traurigstrom

Ein großer grauer Traurigstrom

Ein großer grauer Traurigstrom
umhüllt mich voller Macht.
Er trägt mich, prägt mich, hat mich schon
ganz weit dahingebracht.

Die Kraft ist träg und lindwurmgleich;
wälzt sich durch meinen Schlamm.
Dort liegt, was noch kein Leben fand
und jetzt nicht atmen kann.

Der Strom ist breit, fließt ruhig dahin
und leiht mir seine Kraft.
- doch tauch ich unter einmal nur -
werd`ich dahingerafft.

©miro

Sehnsucht

Sehnsucht

Ich hab´meine Sehnsucht hinausgeschickt:
"Finde dein Gegenüber!"
Sie hat meinen Ängsten zugenickt
und wehte leise vorüber.
Mein Herz hat ihren Flug gespürt:
"Bitte, bitte komm wieder!"
Die Sehnsucht hat mich zu dir geführt
"Herz, wann seh´n wir uns wieder?"


©miro

Freitag, 26. Januar 2007

Lebenslinien

Lebenslinien
Spurrillen der Zeit
sichtbar und unsichtbar
eingegraben im Wachs erlebter Erfahrung
wirksam im Heute
Sich selbst generierend
in Mustern von Zeit und Raum
wegweisend ins Morgen.

©miro

Worte

Worte ins Netz getropft
verzweigte Vielfalt
Ein buntes Kaleidoskop
Gedanken und Gefühle
Weitgespannte Fäden
Verwobener Tau
- im Licht
funkelnd und schillernd
in tausend Farben


©miro

Du

Klein, so klein
versteckt
in umschlossener Freude
Wie in einem Gewand aus Sternenstaub
fließend, quirlig
hüpfst und tanzt du
in meinem Herz
und schenkst mir
ein weiteres Leben
©miro

Donnerstag, 25. Januar 2007

Ich habe mich an den Dornen meiner Wünsche verletzt
nur um einen Blick - einen Blick nur
in dein Blumenmeer zu werfen.

©miro

Berlinregen

Berlin Regen in meiner Nacht
Berlin tränenverhangen leuchtend.
In Lichter getaucht schillernder Asphalt wie ein Regenbogen.
Nachtdurchmischt -die Nässe glänzt mir entgegen spiegelt sich in meiner Seele.
Ich habe geweint.
Tausend Farben leuchten
und mein Herz brennt.
Mein ganzer Körper greift ins Leere.
Doch mit allen Fasern bin ich bei dir.
Der Regen wäscht allen Schmutz fort.
Schmerzende Augen.
Ich möchte sie reiben, wie eine wunderlampe
und erwachen
In deiner Liebe
Funken schlagen und brennen mit dir.
-Du meine Zauberin!

©miro

donna luz

Donna Luz
Feuer und Wärme und lichtzarter Windhauch -
Schwere Süße.
Ein Duft von Zitronen und Honig und Würzigem
feuerbrennend und erfrischend zugleich.
Mediterrane Leichtigkeit Sonne!
Ich sauge dich ein.
Es glüht!
Ein Lachen flattert zu mir.
Feuer und Leichtigkeit
wogende Hitze.

Donna Luz
Lavendel und Nelken
Pinienkerne und schweres Öl
ein fest der Sinne.
Prachtschwarzes Dunkel
umhüllende Nähe
goldgelber schwirrender Tanz.
Tief ganz tief ein Vulkan
brodelnde Lava
drängend, begehrend,glühend
erweicht glasharten Fels.

Donna Luz
erwarte mich in wogenden Feldern
voll üppiger Frucht
in liebevoller Umarmung.
stille meinen Hunger, meinen Durst,

Donna Luz.


©miro

herz

Kleines großes Herz
kleines großes Herz sei ein Vogel
schwing dich in Freude und Leichtigkeit
flattere mit den Flügeln
und sei befreit luftig und leicht.

©miro

wirbelwind

Wirbelwind

mit leichten Füßen
trommelt federleichterRhythmus;
und noch ehe ich ihn vernehme
tanzt meine Seele
in goldbraunen Farben.
Farben im irgendwo leuchtend und warm.

Seltsam, ich drehe mich inwendig.
Angerührt und verwandelt bin ich.
Leichtigkeit, Tiefe und Herzlichkeit
tanzen den Reigen mit mir.
Wach auf, liebe, freue dich!
Ein Zögern noch und ich schwinge.

Mein ganzes Sein wiegt sich in
Entzücken.
Ist das mir bestimmt?
Kann es sein, darf es?
Und Dunkel umfängt mich.
Tief sinke ich hinab in Sehnsucht und Angst.

Und wieder dieser Wirbel!
Wie welkes Laub weichen die Sorgen.
Ich lache und dränge empor zum Licht.
Ein Wirbel voll Glück in tausend Farben.
Ich versprühe mich; bin eine Wolke aus Freude.
Freies Geschenk, selbstvergessen.

Und wieder hinab ins Dunkel der Zweifel.
Eindringling bist Du! Zerstörer!
Rot vor Scham weiche ich zurück.
Lass es gut sein!
Es ist nicht dein Tanz.
Gehe in dich, verzichte!

Und wieder dieser Wirbel.
Wo bist Du? Mein Herz tanzt und sucht Dich!
Selbstvergessen drehe ich mich in Liebe und Glück!
Eine nie gekannte Leichtigkeit, Zartheit und Freude
trägt mich in ungeahnte Höhen.
Funkensprühende Liebe läßt alles erstrahlen in gold und braun.

©miro

Mittwoch, 24. Januar 2007

winterrot

Winterrot

Die Luft klirrt tastend alles ab,

mit Himmel graublau fließend.

Wir frösteln schließen enger uns;

woll´n Wärme nun genießen.

Wenn wohlig uns im Herzen wird

dann regt sich ein Behagen.

wir fühlen alle uns als Kind

Gemütlichkeit zu tragen.

In satte Müdigkeit gehüllt

beginnen wir zu träumen

und es entsteht ein warmes Bild

selbst in den kalten Räumen.

Wir schütteln Stress und Ärger ab

und ängstliches Betreiben.

Es strahlt viel Wärme in die Welt

und jeder möchte bleiben.

Am Himmel, der jetzt rot gestreift

weh´n schöne bunte Bänder.

Herz greife bitte eines Dir;

wir brauchen Liebespfänder.

In kalter Welt in kalter Zeit

uns innerlich zu wärmen;

denn wenn wir voller Liebe sind,

wie können wir verarmen.


©miro

Dienstag, 23. Januar 2007

Mein Island

Mein Island

In sanftem Grün; in dunklem Grau.

Eis und Feuer; tiefes Blau.

Harter Fels und Schaumgeflecht.

Geysirfontänen, Nebelhauch;

so ist´s mit meinem Leben auch.


Von allem etwas, gut durchmischt.

Grau und dunkel - hell und licht.

Chaos in hellem Widerschein -

Getrübt und leuchtend ist mein Sein.


Und Tropfen fallen - Feuer - Eis.

Laut und zischend - fest und leis.

Flirrende Schönheit - Farbenspiel

Formt die Welt auf die es fiel. -


Und sanfte Hügel wölben sich.

Grün überzogen, zart und frisch.

Und spitze Grate schneeig Eis.

ein See von dem noch niemand weiß.


Gefühle irrn in Vielgestalt;

bäumen sich auf,

gebieten Halt.

Mein Island gib Geborgenheit

im Wandel mir - in Raum und Zeit.



©miro


Montag, 22. Januar 2007

Der Mandelkern

Der Mandelkern
Es liegt in Dir verschlossen,
so nah und doch so fern,
in harter fester Schale
gebettet weich ein Kern.
Von Herzblut warm umflossen,
ruht etwas tief in Dir,
den meisten gut verborgen
mit sinnigem Gespür.
Es fehlt nur der Boden,
daß einer Dich liebt.
Dann wird etwas sprießen
und drängt voller Macht.
Entfaltet sein Wunder
zum Leben erwacht.
Es wiegen sich Zweige
in Blüten gehüllt.
Du wußtest es immer.
Es hat sich erfüllt.

©miro

Sonntag, 21. Januar 2007

roundabout

Roundabout

Ganz viel probiert,
nicht viel gelungen,
hab mein Gehirn heut recht verschlungen.
bin müde nun und recht gereizt
Hab in Gedanken mich verirrt.
Es dreht sich alles
mit der Zeit.
Und irgendwann bin ich soweit.

Roundabout
©miro
Mit Dir

Eingetaucht in eine neue Welt.-
Einen Ozean voller Farben.
Staunend, begehrend.
Mit Augen
suchend wie ein Kind.
Meine Gefühle in den Fingerkuppen
Schreibend, forschend genießend.
Lust und Schmerz zugleich.
Atemlos-
Mit meinem Herzschlag pulsierend.
Freude, Glück
und aufwachendes Verstehen.
Tief eintauchen in den Ozean-
Das will ich!
Verschmelzend mit Dir.
Ungeahntes Glück genießen.
Und sein!
©miro