Mittwoch, 31. Oktober 2012

Halloweenmoor







Ein Schnappmaul lauert wohl am Moor
Ein hohler Ruf verläßt die Brust
und eisig geht der Nebelwind.
Die Stille starrt mit kahlem  Ast.
Nicht weit entfernt ein Baumgeripp´.
Noch immer mächtig steht es da;
bewahrt die Ahnen  alter Zeit.
Gedanken fliegen hin und her
und setzen in der Tiefe sich
zu neuer Zeit im Nebelmeer.

©miro

Dienstag, 30. Oktober 2012

Wechselblick



 Der Tageslauf hat sich verkürzt.
Die Nacht gewinnt die Oberhand.
Die Träume suchen ihren Schlaf
und warten auf die neue Zeit.
Der Wechsel ist nun angesagt;
im Vor - Zurück des Lebenswegs
im Wechselblick auf´s Lebensglück.



©miro

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Herbstgut





 

 Sonnengold im Blätterfall.
Ein regenfeuchtes Wiesengrün.
Herbstrascheln ist auf Weg und Flur.
Ein Boot verweilt am Landungssteg.
Der Hofsee glänzt im Wellenschlag.
Beschaulich grüßt so mancher Sitz.
Auf der Veranda Schirme blüh´n.
Stattlich, behaglich trohnt das Gut.

©miro

Montag, 22. Oktober 2012

Schwalbenherz


 Entflogen auf die Sonnenseite.
Mit sicherem Gefühl.
Das Leben als Sommerfrische.
Frei und doch verbunden.
Wie mag ein Schwalbenherz
schlagen?

©miro

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Walnusslese





In ausgestreckter Schalenhand 
reicht mir der Baum sein 
Nussgeschenk.
Erlesen ist nun  jede Frucht
zu der mein Weg 
mich hingelenkt.

©miro

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Herbstrotes Haus




Wie pralles Obst erleb´ ich Dich.
Herbstsonne spiegelt sich in Dir.
Dein Mauerwerk, ein Erntekrug;
Dein Fachwerk, Obstspalier.
Rot rankt um Dich auch wilder Wein
und winkt in  frischem Wind mir zu,
"rotbackig" auch zu sein.

©miro

Samstag, 13. Oktober 2012

In den Himmel geschrieben






Noten aus Lebensfreude.
Viele lebendige Zeilen
in den Himmel geschrieben.
Glücksmoment  für den Leser.
Schwirrend, berauschend.
Und ein Kinderstaunen
bewegt das Herz.

©miro

Freitag, 12. Oktober 2012

"Kaffeehalbautomat" in Nostalgie








Ein Fortschritt ist nun eingekehrt,
den ich begrüß´ in Freudigkeit.
Der Kaffee folgt nun meinem Takt;
das wurde aber wirklich Zeit.
Ein Ofen - nicht für Dauerbrand -
sorgt  für die Wärme nun im Bad;
doch wesentlich; man gleich erkennt;
ist der "Kaffee halb Automat".
Das Feuer zünd´ noch selbst ich an;
auch mahle ich die Bohnen  fein.
Dann wird noch alles eingefüllt
und danach werd´ im Bad ich rein.
Doch kaum erfüllt die erste Pflicht;
ist schon der Kaffee durchgezischt.

©miro

Dienstag, 9. Oktober 2012

Rauschhafte Schokolade (Fassbender & Rausch)


Gedämpftes Licht in ed´len Hallen.
Und überall erles´ner Duft.
Man wandelt hier und mag
verweilen.
Genascht wird eine Kleinigkeit.
So ist die Schokoladenzeit.
Man greift entschlossen
schokoliertes und  
rauschaft geht es 
weiter fort 
"fassbendert" weiße
Kartonnagen
in süßem Schokoladensport.

©miro 

Montag, 8. Oktober 2012

Café Achteck





 

Grüne Häuschen hier und da
aus der Zeit wie´s  früher war,
sieht man stehen in Berlin
und manch´ Weg  führt 
sehr beschwingt,
zu dem Ort, wo ´was gelingt.
Berlin ist grün an vielen Orten
und halt eben auch "andorten".

©miro 

Sonntag, 7. Oktober 2012

Hauswächter







 Altehrwürdig zwei Kiefern grüßen.
Ein Landsitz  freut sich ihrer Zier.
Ganz traumverloren kann man schauen;
versunken in Behaglichkeit.
Man hört ein Rauschen und ein Raunen
und  fühlt sich wunderbar geborgen
in einer Weite fern der Zeit.

©miro  

Schattenriss










Schattenriss an Häuserwänden.
Rasterhaftes Flechtenspiel.
Schattenhaft das Meldewesen,
staatsgeprüftes Bürgerspiel. 
Schattenriss der Glasgesellschaft.
Und Phantome lauern auf.
Rankenhaft Verwaltungswesen.
Was weiß man, wozu, genau?
 

©miro     

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Kuchen nach Gutsherrenart







 






























Regennasser Tag im Herbst  und Pfützen dicht an dicht.
Sogar die Bäume schütteln sich und werfen schwere
Tropfen ab in Nacken und Gesicht.
Ein Schild lockt sehr an diesem Tag
in ländlichem Revier:
"Hier gibt es Kaffee, feingebrüht
und Kuchen, köstlich, sag´ ich Dir! "
Wie schnell durchschritt ich dort die Tür.

Der Gutsherr setzte sich zu mir
und Kaffeeduft umhüllte uns.
Und deftig köstlich gab´s dazu
den herbstlich satten Kuchenschmaus;
gebacken voller Kunst.


©miro                                           



















Mittwoch, 3. Oktober 2012

Herbstlibellen




Bunt wird das Laub vor grauer Zeit,
noch schenkt  die Sonne  Farbenpracht.
Man sucht verstärkt die Wärme auf
und  freut sich über Zweisamkeit.


©miro

Dienstag, 2. Oktober 2012

Blumengruß aus Berlin




 Zuerst sah ich in Potsdam Dich,
wo Du tiefblau und weiß und gelb,
ein kleines Wunder warst für mich.
Wo immer prunkvoll war Berlin,
warst Du auch der Rabatten  Zier.
Dein Saatgut habe ich bewahrt
und nun blühst Du bei mir.

©miro

Feldfarben im Güstrower Wappen




 





Heraldisch richtig las ich da,
ist grüner Baum auf gold´nem Grund. 
Ich weiß nicht, was im Schild man  führt,
wenn Grün auf Gold wird angerührt.
Zuvor war´s Grün auf rotem Grund
und jedes Mal ein Stier dabei.
Ob Gold die Zeitenwende preist
und Rot zu blutvoll auch erschien?
Geblieben ist der schwarze Stier
und blätterreich ein grüner Zweig.







Wappen der Stadt Güstrow

Das geänderte Wappen wurde am 8. Juni 1999 vom Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 72 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „In Gold ein stehender, nach links gewendeter, hersehender schwarzer Stier mit zwischen die Hinterfüße genommenem Schweif vor einem nach rechts gelehnten grünen Baum, oben mit vier fünfzackigen Blättern, unten mit einem fünfzackigen und einem dreizackigen Blatt.“[13]
Das Wappen wurde 1999 neu gezeichnet; in ihm ist (anders als im vorigen Wappen) der Schild goldfarben (statt rot). Der grüne Baum auf Rot war heraldisch nicht korrekt.



©miro