Samstag, 30. Juni 2007

So fern das Ziel

So fern das Ziel;
es läßt sich kaum erahnen.
So nah das Ziel;
das leise in mir schlägt.
Im Ungewissen
ziehen graue Bahnen,
bis Klarheit sie beiseite fegt.
Nur eine Ahnung steht
und eine starke Sehnsucht,
und abgerundet ist das Leben hier.
Doch warten muß ich,
kaum etwas bewegt sich,
und die Gedanken kreisen
viel zu sehr.
Das Leben will ich neu
entdecken,
begeb´mich auf ein Schicksalsfloß
Doch in den Träumen Ungeheuer
schrecken,
und selbst im Wachen
lassen sie nicht los.
Ich ziehe Segel auf aus Hoffnung,
aus Liebe und aus Herzgeflecht.
Doch auf der Insel hier
ist keine Zukunft
nichts, was ich hier noch leben möcht´.

©miro

Tanz

Und ich warte auf den Klang.
Ich tauche in meinen Atem
und verharre.
Musik soll mich umarmen.
Herbeitanzen möchte ich das Glück.
Das Schweigen beenden durch Rhythmus.
Mit dem Leben schwingen.
Und der Atem kommt und geht.
Ich horche in mich hinein.
Bewege mich in meiner Einsamkeit.
Ich habe es ja gesehen
bei vergessenen Menschen.
Doch es soll mehr sein.
Freude will ich sprühen
nach innen und außen.
Wie tausende Wasssertropfen.
Ein Lachen sollen sie hervorzaubern.
Durstig soll mich der Tanz machen.
Ausschwitzen soll er die Enge.
Weite will ich spüren und Offenheit.
Liebe aufnehmen wie einen frischen Quell.
Wie ein Schamane will ich
im Tanz ein zuhause zaubern, das in mir ist.
Geborgenheit will ich schenken
in trostloser Zeit.
Und wärmen mit dem Feuer der Liebe.

©miro

Pilgerreise

Fragen in die Seele gestreut,
wie ein Pilger Erbsen in seinen Schuh.
Armut des Erwachsenen gelobt,
wie eine Buße.
Päpstlich gewährt die Moral Gnade.
Was ist es, was ich schon geben kann?
Die Wüste des Alltags kennt kaum Oasen.
Und die Geier der Gewohnheit
und des guten Rufes ziehen ihre Kreise.
Wie eine Fata Morgana
lacht das Kind in mir.
Ein Sandsturm aus Angst
wirft gewaltige Wolken auf
und läßt mich straucheln.
Herzenswärme?
Doch ich friere.
Der Vorrat an Glauben
neigt sich dem Ende zu.
Hoffnung füllt ihn nicht auf.
Kinderkreuzzug
gegen die Übermacht?
Oder siegt die Liebe?

©miro

Freitag, 29. Juni 2007

Graugesichtig

Graugesichtig der Moment.
Eingesponnen in trübe Gedanken.
Müdigkeit kriecht überall.
Kein Funke der wärmt.
Vergangenheit wälzt sich in Zukunft.
Kein Jetzt.
Blicklos die Liebe.
Leer.
Ein Lächeln schleicht sich bekümmert
davon.
Mutlos, klamm und fröstelnd
verkriecht sich das Sein.
Schwarzgraue Wolken
lassen Kummer fallen
wie einen Bombenteppich.
- Und jedes Lachen erstickt.
Ohnmächtig schlägt das Herz.
Kalte Vernunft erscheint so
übermächtig und gießt
Gift auf das Leben.

©miro

Donnerstag, 28. Juni 2007

Walfrieden

Nach grellem Weiß
aus beißenden Scheinwerfern.
Nach dem Schnitt mit dem Skalpell,
dem Blutritual des Glaubens.
Nach der Initiation des Sterilen,
die Vernunft und Logik zum Gott erhebt,
friert die Seele.
Und aus dem Eismeer, dem Ozean
ungeweinter Tränen
taucht etwas Gewaltiges auf.
Riesenhaft, warm bläst es die Kälte
in die Luft als Fontäne.
Wie ein Wasserspiel!
Ein schelmisches Auge, so liebevoll
hüllt Dich in samtige Schwärze.
Wegtauchen in dunkle Wärme -
Ohne Schmerz in die Tiefe enteilen
darfst Du.
Geborgen vor aller Kälte
und angstfrei Dich wiederfinden
und aus dunkler Wärme
die Insel der Seeligen betreten,
gereift, geliebt, neugeboren.
- Und das nicht ausgerottete
Wunder winkt Dir zu ,
sich schmunzelnd entfernend -
so riesenhaft, so gigantisch,
so voller Freude!

©miro

Mittwoch, 27. Juni 2007

Glücksmomente

Durch die Gitter der Zwänge
blicke ich in den Garten
der Hoffnung.
Frisches Grün labt die Sinne.
Vergessen die grauen Mauern
aus Alltag.
Sehnsucht perlt wie Tau.
Phantasiegirlanden
ranken und kitzeln
meine Seele.
Und plötzlich öffnet
ein Kuss.
Alles Sein strömt

in eine Blüte
aus Regenbögen.
Freude, Liebe und
Glück tanzen.
Und überall sind
auf eimal Knospen
für die sich ein Leben lohnt.

©miro

Dienstag, 26. Juni 2007

Gedankenreigen

Um einen Regenbogen
fließen Träume voll Glück.
Eine innere Sonne
verschenkt ihre Strahlen
Gedankentanz mit Dir.
Liebe hüpft wie ein Kind
selbstvergessen und frei!
Wir klatschen in die Hände
und Du wirfst mir einen Kuss zu
wie einen Ball!
Komm Lass uns spielen.
Kein Alltag mehr
jetzt!

©miro

Geborgen

Deine Stimme klingt noch in mir.
Ja habe ich gesagt.
Festigkeit und Klarheit.
Ja, wen denn sonst?
Keine Frage mit Deinem Ja.
Und unsere Insel
verzaubere ich in ein Paradies.
Ein Feuerwerk werden wir entzünden.
Lachen und spielen wie Kinder!
Und einfach sein.
Mein Herz tanzt mit Dir.
Spürst Du es?
Bald, bald tanzen alle Sinne.
Verschmolzen im Herzschlag,
der kein Du mehr kennt.
Eins sind wir und geborgen.

©miro

Montag, 25. Juni 2007

Deine Lippen

Blütenblätter und eine
verheißene Frucht.
Zauberbemalte Straße.
Auge der Worte.
Funkelnd, feurig,
fest und zart zugleich.
Gefühlsbarke auf der
See der Emotionen.
Schere der Verletzung.
Prophet der Gedanken.
Bote von Liebe und Verschmelzen.
Tor zur Welt.
Verbindung von Dir
zu mir im Kuss,
der mehr sagt,
als tausend Worte

©miro

Wie eine Knospe

Traumbewegte Gedanken
wachsen der Form entgegen.
Möchten die Welt betreten
und sein.
In viele Ideen gehüllt
ruht eine Blüte.
Suchend noch tastet Werden.
Liebe und Glaube treibt
grüne Hoffnung.
Bis in tausend Tropfen gehüllt
voll Freude die Blätter
des Seins sich entfalten
in regenbogenfarbener Schönheit
als Geschenk an das Leben.

©miro

Elektrische Natur

Schwere, grau im Zwielicht.
Voller Spannung wartet Natur.
Quälend fast die Unbewegtheit.
Sonne in Dunkel gehüllt.
Grell.
Flatternde Vögel, schrill.
Eine Windboe zeigt kein Erbarmen.
Druck steht
und der Puls vollführt einen Trommelwirbel.
Jede Faser vibriert.
Dann schwere, erlösende Tropfen.
Aus Wolkenbergen ergießt sich
Aufatmen und Müdigkeit.
Und der Kreis schließt sich.

©miro

Sonntag, 24. Juni 2007

Was wäre...

Was wäre, wenn mich ein Paradies umgibt?
Was wäre, wenn ich ein ideales Gegenüber hätte?
Was wäre, wenn alle Wünsche erfüllt sind?
Was wäre, wenn die Liebe kein Ziel mehr hat?
- In selbstvergessener Langeweile
würde ich ein Verbot pflanzen,
leuchtend, wie eine verbotene Frucht.
Einen Gott würde ich finden, der sie mir verbietet.
Einen Menschen erwählen, der mit mir Sünde teilt.
- Alles würde ich tun, damit die Liebe ein Ziel findet;
in Zeit und Raum - und lebt.

©miro

Samstag, 23. Juni 2007

Zwei Augenpaare

Zwei Augenpaare blicken weit
in jedem Menschheitssein.
Der Blick zur Welt,
der täuscht uns oft.
Wir nehmen wahr
und wissen nicht.
Seh´n Oberfläche nie
Gesicht.
Doch dringt der Blick
tief in uns ein;
dann füllt die Wärme
unser Blut.
Dann sind wir echt,
dann sind wir gut.
Egal was man im Außen schaut
stets ist es nur auf Sand gebaut.
Ich habe Dich so tief gespürt,
und das hat mich zu Dir geführt.
Mein Herz schlägt fest bei jedem Schritt,
nimmt in der Tiefe stets Dich mit.
Voll Liebe hüllt Dich ein mein Blick.
Es geht nur vorwärts nie zurück.

©miro

Herzflammen

In der Tiefe geschützt
ein leuchtendes Wir.
Liebegenährtes Erkennen.
Herzfeuer in zwei Gefäßen.
Flamme die Licht bringt.
Feuer der Freude.
Ein Ja zum Leben
in steter Flamme.

©miro

Freitag, 22. Juni 2007

Lebenssaiten

Ein Meer von Energie.
Schwingung überall.
Musik der Ewigkeit.
Lebenssaiten klingen auf.
Alles Sein füllt jeden Raum.
Musiker sind wir und Instrument.
Bewegte Energie, die gleitet.
Freude, Schmerz, Liebe.
Jede Emotion ein Klang.
Unfassbar.
Zusammenfließend.
- Und selbst in der Verzweiflung -
dem Aufschrei ein Ja. -
Erfahrungsgeschenk an das Sein.
Und Ewigkeit transformiert alles

und in staunendem Horchen
klingt überall Liebe.

©miro

Mondgedanken

Träume fließen mit dem Mond.
Kommen und Gehen.
Gefühle tauchen Ruder ein
in schwarzblinkendes Sein.
Silberbeschienen auf silbrigen
Barken der Gedanken.
Formen entdecken Gestade.
Betreten die Festigkeit.
Finden Gestalt und Körper
in Zeit und Raum.
Magnetenzauber im
Mondsein.
Ebbe und Flut.
Und wenn der Tag erwacht,
sucht das Leben die Sonne.
Mit ausgebreiteten Armen
atmet es Weite ein,
traumerfüllt.

©miro

Donnerstag, 21. Juni 2007

Gedankenschneckenhaus

Im Gedankenschneckenhaus
kreisen scheue Träume.
Sie strecken ihre Fühler aus;
ertasten neue Räume.
Es sind Gedanken - nicht von Welt;
so zaghaft und verschämt.
Kaum, daß man sie für Unfug hält;
zieh´n sie sich schon zurück.
- Kritik sie schnell vergrämt.
Sie glauben kaum an großes Glück,
sind leise und nicht laut.
Es sind Gedanken - ganz für sich,
die man sich kaum getraut.
Entdecken wird sie Feingespür
und nie ein Poltergeist.
Dabei sind sie so zauberhaft
und haben große Wunderkraft,
wenn sie erst ´mal erblüht.
Und werden sie mit Mut gestärkt,
mit Liebe und Verstand;
dann tragen Frucht sie in die Welt
aus einem Wunderland.

©miro


Herzverbindung

Du und ich -
Sanfte Fäden aus Gefühl und Gedanke
und in uns die Melodie
unserer Herzen.
Immer neue Akkorde,
in jedem Erleben geformt.
Wir - und der Puls durchströmt uns.
Wir - und der Körper sagt ja.
Wir - und die Seele tanzt mit uns.
Wir - und jede Faser klingt in uns.
Wir - und die Ohren lauschen.
Wir - und Küsse brennen.
Wir - und Augen leuchten.
Wir - und Wogen, die uns davontragen
an Gestade die nur uns kennen.
Dich und mich und unsere Melodie.
Und in Herzverbindung sind wir -
verschmolzen in Wachheit und Traum.

©miro

Mittwoch, 20. Juni 2007

Schmetterlingsflügel

Phantasiestaub.
Beflügelte Farbe
in leichtem Sein.
Ein Hauch nur.
- Und schon ist Leichtigkeit.
Gedankenflug ausgebreitet
in Harmonie.
Kein Gedanke an die Raupe,
die war.
Beflügelte Suche
nach dem Nektar des Lebens.
Ein Körper fast vergessen;
zum schwebenden Finden von Glück.
Eilend von Blüte zu Blüte.
Facettenaugen nehmen das Leben wahr
in endlosen Nuancen.
Die Spirale des Auskostens
öffnet sich der Süße.
Doch wenn Endlichkeit zuschlägt,
taumelt das Glück.
Zerfetzte Phantasie
sucht dann den Staub
der Wiedergeburt.

©miro

Erdrückend

Drückende Luft.
Feuchte, die lastet.
Dumpf mein Hirn.
Dumpf das Erleben.
Wie ungesunder Brei
drückt das Außen auf
die Körpermembran.
Kein freier Atem.
Ungelebtes Leben liegt
herum wie ein Sumpf.
Aus dem Faulschlamm
steigen vergiftete Gedanken.
Bilder, verzerrt, verstorben
grinsen mich an.
und meine Seele sinkt ein bei jedem Schritt.
Torkelndes Leben
watet benommen dahin.
Ganz irgendwo ein Stern.
Nur dieser bestimmt das weiter;
als Erinnerung und Zukunft.
Ein tröstender Gedanke - eine Idee.
So fern und doch da im Moment.
Müdigkeit paart sich mit Schlaflosigkeit
und Melancholie.
Dreifaltige Schwüle.
Gift das träge schwappt.
Gebläht aus Verwesung
brütet das Leben auf Schlangeneiern.
Es fehlt an Frische, Selbst und Mut.
Und im Sumpf ringelt sich Gift.
Weitergehen, einfach weiter.
Stern, leuchte mir!

©miro

Dienstag, 19. Juni 2007

Glücksranken

Zaubersaat in Phantasie geboren.
Rankt nun wunderbar
in mein Leben;
und höher, viel höher hinaus.
Blüten wie Küsse lächeln.
Blätter, wie Herzen
durchbrechen den Regenbogen.
Eine andere Wirklichkeit
sucht Verbindung mit dieser.
Träume klettern auf und ab.
Gespeist durch Umarmung.
Liebevolles Sein ohne Bedingung.
Die Seele schaukelt in den Zweigen.
Kusshände werfen wir uns zu.
Gleiten in Abenteuer und Lust.
Weit, weit von der Öde der Pflicht
entfernt.
Kinder sind wir
in unserem Zauberreich.
Herzend und küssend.
Erforschend Körper und Seele
im Zauberreich.

©miro

Mittwoch, 13. Juni 2007

Mit Dir

Leben möchte ich.
Weit über mein Leben hinaus.
Dich in meinen Armen halten;
mehr als einen Traum leben.
Mit Dir reisen in ungeahnte
Weite und Tiefe.
Verwurzeln hier und überall
mit Dir.
Damit unser Puls schlägt
bis in die Ewigkeit.
Herzschlag für Herzschlag.
Sicher und stark.
Laß uns eins sein,
überall in Liebe verbunden,
die keine Fragen kennt
und einfach weiß voneinander.

©miro

Durch den Regenbogen

Mit feuchten Augen
sehe ich Dich.
Noch schöner bist
Du geworden.
Du funkelst in tausend Farben.
Geweint habe ich.
Und nun umgibt Dich ein
Regenbogen.
Schöner als Phantasie bist Du.
Im Regenbogen werden wir uns lieben.
In Glück und Freude und Leid.
Mit Kristallperlen besetzt ist unsere
Liebe. - Und immer neuer Tau fällt.
Wir werden Berge versetzen.
Wir schauen uns an.
Und voll Glück glänzen unsere
Augen in allen Farben
des Regenbogens.

©miro

Montag, 11. Juni 2007

Drachenliebe

Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin.
Die lebte in einem Schloss
mit lauter eingebildeten unangenehmen Menschen
und es war furchtbar langweilig.
Außerdem war sie laufend erkältet und fror.
Nicht weit von dem Schloß, auf einem Berg hauste ein Drache.
Dem war auch langweilig, denn er war allein.
Weil Drachen Feuer speien
und einen schlechten Ruf bei den Menschen haben,
kamen immer wieder Ritter vorbei, um den Drachen zu töten.
- Das war sehr lästig für den armen Kerl,
denn er hatte Schlafstörungen deswegen.
Eines Tages verirrte sich die Prinzessin auf den Drachenberg.
- Und die beiden begegneten sich.
Irgendwie hatten sie keine Angst voreinander
und kamen ins Gespräch.
Der Drache erhitzte mit seinem Feueratem ein paar Steine
und die Prinzessin genoß die Wärme.
- Endlich fror sie nicht mehr.
Sie merkten schnell, daß sie über vieles gemeinsam
lachen konnten und sich auch sonst gut verstanden.
- Und so kam es, daß der Drache um die Hand der Prinzessin anhielt.
- Und endlich waren beide glücklich
und zufrieden und lebten ein Leben,
wie es nur Drachen und Prinzessinnen leben können,
wenn sie sich verstehen.

©miro

Sonnenwildnis am Morgen

Taunasse Wiese im Sonnenlicht.
Spurenstriche laufen durchs Gras.
Watend  bahne ich den Weg.
Eintauchen in Frische und Grün
sonnenbeglänzt.
Knatternder Fasanenflung protestiert
gegen Störung.
Nasses Silber gegen Gedankendunkel.
Aufatmen am Morgen.
Ein Hase gibt den Weg frei.
Mut jetzt!
Zwischen Feldern ein Weg hitzebemalt
wabernd.
Schon brennt der Tag.
Rot an Baum und Strauch läd ein zu Genuß!
Luft, Frische, Genuß und Feuer.
Ehrfurchtebietend und fordernd.
Ein Waldbogen spannt sich und öffnet ein Tor.
Ruhe nach Wildheit und Feuer.
Felder und Wiesen breiten sich noch einmal
und Raubvögel kreisen.
Rote Glut beherrscht den Tag und zehrt.

©miro

Sonntag, 10. Juni 2007

Lindenblüten

Gelbgrüner Traum
unter grünen Herzen.
Süßer Duft durchbricht
Müdigkeit.
Träume erwachen.
Kleine Sterngirlanden
laden ein zur Freude.
Gemahnen an Muße
in stürmischer Zeit
und erinnern an Liebe.

©miro

Kinderaugen

Im Augenblick erblüht,
erstrahlt die Welt,
voller Staunen.
Sinneslust, hungrig
auf Leben - selbstvergessen!
Spielerisches Sein -
Lebensspiel.
Sprudelnd, ungebremst
- Ganzheit ohne Vergleich.
Kein Gestern, kein Morgen.
Augenblick!

©miro

Samstag, 9. Juni 2007

Lebenskunst 1


Liebe Leser,

Diskussionen behagen mireigentlich nicht so,
weil- auch bezogen auf mich selbst -
die Gefahr besteht, daß es nichtum Zugewinn geht,sondern um´s rechthaben.
Außerdem erlebe ich das Diskutieren
oft als anstrengend, zeitraubend
und es zaubert Falten auf die Stirn.- Und, wer ist schon ein guter "Verlierer" ?
Und aus purer Bequemlichkeitgebe ich anderen oft recht undnicht etwa aus Überzeugung.
In gewisser Weise ist das unfair
und auch unbefriedigend.

Nun habe ich hier eine andere Form, gefunden, um dazuzulernen.
- Leider auch hier mit Fleiß und "Disharmonie" verbunden, lach! - Doch ich bin ´mal mutig!

Ja, es ist wieder Aufbruch angesagt und Neuland betreten.
Ich werde in absehbarer Zeit von Berlin nach Frankfurt am Main ziehen und dort eine neue Arbeit beginnen.
Und trotz meines permanent fortschreitendenAlters ( Ich werde 54 )
habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben,daß aus mir "doch noch etwas wird" und zwar nicht nur beruflich, sondern auch im Sinn von Persönlichkeitsentwicklung.

Tja und daran arbeite ich - ab und zu wenigstens. -


Und hier hab´ich einen "Kopfzerbrecher" gefunden.

So als Start zu Leben / Arbeiten / Sinn.

Ich freue mich auf Antworten; gern auch als Mail

( frankgueld@web.de )

Liebe Grüße und los:

Quelle:
Dan Millman/Die zwölf Entwicklungsschritte des friedvollen Kriegers

Entdecke Deinen eigenen Wert
So intelligent, attraktiv oder begabt du auch sein magst - je mehr du an deinem eigenen Wert zweifelst, um so eher neigst du dazu, deine Bemühungen zu sabotieren und deine Beziehungen zu anderen Menschen zu untergraben. Das Leben ist voller Geschenke und Chancen; sobald du beginnst, deinen angeborenen Wert schätzen zu lernen und dir selbst das gleiche Mitgefühl und den gleichen Respekt entgegenzubringen wie anderen Menschen, wirst du dich innerlich immer weiter für diese Gabe öffnen. Indem du deinen eigenen Wert entdeckst, befreist du deinen Geist.

Erobere Dir Deinen Willen zurück
In deinem Inneren liegen ungenutzte Quellen der Willenskraft und geistigen und emotionalen Stärke - jener Kraft, die vor Mißgeschick und Schwierigkeiten nicht zurückschreckt. Du mußt nur deinen Sinn und dein Ziel im Auge behalten, die Vision, die dich auf die Erde gebracht hat - die Vision, die dich zu den Sternen emporheben wird - hinab in die Tiefen der Ozeane und hinauf zu deiner Seele. In dir wohnt eine große Willensstärke, die nur darauf wartet, daß du sie in deinem Leben manifestierst.

Schenke Deinem Körper neue Energie
Dein Körper ist das einzige, was du garantiert ein Leben lang behalten wirst. Er ist die Basis deiner irdischen Existenz. Schenke deinem Körper neue Kraft und Energie; das wird dein Leben bereichern, dadurch vervollkommnest du dich in allen Fähigkeiten, die dein Leben als Mensch ausmachen. Wenn es dir an Vitalität mangelt, ist alles andere unwichtig,; doch solange du gesund bist, stehen dir alle Möglichkeiten offen.

Der richtige Umgang mit Geld
Geld ist weder ein Gott noch eine satanische Macht, sondern ganz einfach eine Form von Energie. Genau wie Liebe oder Angst kann es dir dienen oder eine Fessel für dich sein - je nachdem, wie du damit umgehst. Wenn du dir über deine Ziele klar wirst und deine Talente und Fähigkeiten richtig einsetzt, kannst du eine Menge Geld verdienen und dabei gleichzeitig auch noch tun, was dir Freude macht und der höchsten Berufung deiner Seele folgen. Wenn du gut und weise mit Geld umgehst, wirst du deinen materiellen und spirituellen Reichtum mit der ganzen Welt teilen können.

Bezähme deinen Geist
Du nimmst die Welt durch die trübe Fensterscheibe deiner Ansichten, Deutungen und Assoziationen wahr. Die Welt ist also nur eine Widerspiegelung deines eigenen Geistes. Sobald dein Denken sich klärt, wirst du die Realität einfach so sehen, wie sie ist. Was verrät deine Lebenserfahrung über die Filter deiner Wahrnehmung?

Vertraue auf Deine Intuition
Unter der Oberfläche deines Alltagsbewußtseins verbirgt sich ein kindliches, schamanisches Bewußtsein - der Schöpfer deiner Träume, der Hüter deiner Instinkte. Dein Unterbewußtsein enthält die Schlüssel zu einer wahren Schatzkammer intuitiver Weisheit, klarsichtiger Erkenntnisse und ungenutzter Kräfte. Du brauchst nur in dich hineinzuschauen und -zuhorchen und Vertrauen zu haben - auf deine Träume, Gefühle und Instinkte zu achten. Wenn du nicht einmal auf deine eigenen inneren Sinne vertrauen kannst, worauf willst du dich dann im Leben verlassen?

Akzeptiere deine Gefühle
Emotionen sind wie Wogen auf dem Ozean oder das wechselnde Wetter am Himmel: Sie steigen automatisch in uns auf und ziehen auch von selbst wieder vorbei. Du kannst deine Gefühle nicht durch Absicht oder Willenskraft kontrollieren. Deshalb bist du auch nicht für sie verantwortlich - nur für deine Reaktion darauf. Lasse deine Gefühle zu, akzeptiere Deine Emotionen voll und ganz! Du darfst ihnen nur nicht erlauben, dein Leben zu bestimmen.

Sieh deinen Ängsten ins Auge
Angst ist ein wunderbarer Diener, aber ein furchterregender Meister. Genau wie der Schmerz kann sie dich warnen und dir gute Ratschläge mit auf den Weg geben, aber sie kann dein Leben auch überschatten oder einschränken. Die Angst verbirgt sich hinter den verschiedensten Masken - sie sagt zum Beispiel: "Eigentlich interessiert mich das gar nicht." oder "Warum soll ich mir die Mühe machen?" oder "Das kann ich nicht." Du wirst Tag für Tag mit Deinen Ängsten konfrontiert - der Angst zu versagen, zurückgewiesen zu werden oder auch nur du selbst zu sein. Aber deine Ängste sind keine Mauern, sondern nur Hürden. Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern seine Ängste zu besiegen.

Erleuchte deinen Schatten
Als Kind warst Du reines Potential. Du warst ein ganzer Mensch: offen und unverfälscht, stark und nachgiebig, gut und schlecht, diszipliniert und spontan zugleich - ein Gefäß voller Möglichkeiten. Doch als du älter wurdest, verleugnetest du bestimmte Teile deiner Persönlichkeit, die nicht den Wertvorstellungen entsprachen, die du dir allmählich zu eigen machtest. Du schufst dir falsche Bilder von dir selbst, wurdest "dieses", aber nicht "jenes". Aber irgendwann werden diese verborgenen Gegenpole deiner Persönlichkeit dich einholen. Denn gerade das, was du nicht siehst, kann dir weh tun. Indem du deinen Schatten erleuchtest, wirst du wieder ein ganzer, wirklicher Mensch. Du befreist die Energie, die du vorher brauchtest, um dein Selbstbild zu verteidigen, und entwickelst neue Energie und Einsicht, Demut und Mitgefühl.

Öffne dich für deine Sexualität
Hunger und Appetit - auf Essen, auf das Leben, auf die Befriedigung deiner sexuellen Triebe - sind etwas genau so Natürliches für dich wie die Wolken für den Himmel oder die Wellen für das Meer. Wenn du die drängenden Kräfte deiner Triebe unterdrückst oder ausbeutest, bereitest du den Weg für Zwangverhalten, fixe Ideen und schuldbeladene Geheimnisse. Du sollst nicht in deinen Lebensenergien schwelgen oder sie verleugnen, sondern sie beobachten, akzeptieren und klug in die richtigen Kanäle lenken. Indem du dich für deine Sexualität öffnest, feierst du deine menschliche Natur.

Erwecke dein Herz
Die Liebe ist das große Geheimnis des Lebens. Sie überwindet Angst und Isolation und führt dich durch die Untiefen der Sentimentalität ans Ufer grenzenlosen Seins. Liebe lebt nicht von Worten oder Gefühlen allein, sondern vom Handeln, das dich über die Interessen deines individuellen Ichs, über alle Gründe oder Motive hinausträgt zu einer liebevollen Umarmung aller Menschen, Dinge und Lebensumstände. Herzensgüte beginnt mit kleinen Dingen, in Augenblicken der Demut und Einsicht, mit der Sehnsucht deiner Seele nach der innigen Verbundenheit der Liebe, die hinter dem Tor deines Herzens auf dich wartet. Du bist nicht hier, um mit deinem höheren Selbst Kontakt aufzunehmen - du bist hier, um es zu werden.

Diene deiner Welt
Dienen ist eine innere Haltung, die auf der Erkenntnis beruht, daß die Welt dich trägt, ernährt, belehrt und auf die Probe gestellt hat, ob du es nun verdient hast oder nicht. Sobald du diese einfache Wahrheit begreifst, wirst du alles tun, was du kannst, um ihr diese unendliche Dankesschuld zurückzuzahlen. Dienst ist Mittel und Zweck zugleich - denn wenn du deinen Mitmenschen etwas gibst, öffnest du dich für die Liebe, Fülle und inneren Frieden. Du kannst anderen Menschen nicht dienen, ohne dich dadurch gleichzeitig selbst zu erhöhen.


©miro

Freitag, 8. Juni 2007

Woge auf Woge

Woge auf Woge
schlägt das Leben
auf das Menschsein.
Einmal ganz sacht
und liebkosend,
dann wiederum
hart und in wildem
Sturm brandet es
um unsere Festen.
Woge auf Woge
nährend, zehrend, begehrend.
In Fülle und Kraft ebenso,
wie kaum spürbar.
Und das Alter läßt den
Fels kleiner werden.
Doch das Erleben wird größer.
Und wenn sich der Kreis schließt
und sich das Kind wiederfindet,
reist der wiedergeborene Mensch
jenseits von Zeit und Raum.
Traumbewegt gleitet Sein 
in die Ewigkeit
Erhebt sich im Flügelschlag
über die Wogen.

©miro

Mitte

Wo ist der Kern?
Wo das Wesen
des Seins?
Ist es mehr -
als Denken und Fühlen?
Mitte in Zeit und Raum.
Irrlichternder Punkt
aus Bewertung.
Der Moment des Jetzt.
In Enge und Weite.
Reflektiertes Sein
mit Ewigkeitsverlust.
Vergessen möchte ich
die Mitte
- und sein -
grenzenlos.
Den Herzschlag teilen.
Atem verschenken.
Liebe leben;
und die Ewigkeit umarmen
in unendlichem Kuss.

©miro

Vor dieser Zeit

Vor dieser Zeit
war mein Leben
alt und doch jung.
Mit ruhigem Blick
habe ich Schönheit entdeckt.
Ohne Hast war mein Gang;
bedächtig mein Erleben.
Alle Ziele im Jetzt vereint,
wie ein Strauß bunter Blumen.
Ich sah ein Ende, das nicht war.
Zufrieden war ich und sicher.
Ein stiller See.
Doch dann kam die Frische
wie Gletscherflut!
riß mich mit in Leidenschaft!
Feuer und Eis!
Wie ein Frühling.
Doch nun lastet die Schwere des Sommers.
Doch Frucht tragen möchte ich,
bevor der Winter kommt.

©miro

Mittwoch, 6. Juni 2007

Tränen im Netz

Klebrig ziehen Fäden
sehr geordnet
ein Netz der Vernunft.
Mit tausend Augen
lauert die Spinne.
Ihre Beute ist sicher.
Ein Aufbäumen
Apathie, Gift und
eingewoben.
Leere Hülle
dann nur.
Doch der Nebel
vor dem Morgen
weint um den grausamen Tod.
Und in der aufgehenden Sonne
funkeln Perlen bis die Tränen
getrocknet sind und neuer Tod lauert.
- Meine Tränen fallen ins Netz,
wo spinnengleich Erwartungen dürsten.
Trost spendendes Gift , Hilfe, Enttäuschung.
Wer weiß das schon.
Aufbäumen gegen den Alltag.
Doch ohne Nähe,
so blutleer!
Tränen in die Einsamkeit
gefallen, aus schlaflosen Augen.

©miro

Zwei vierblättrige Kleeblätter

Die Sonne kam zurück,
fast selbstverständlich.
Und die Menschen
spazierten,
fast selbstverständlich.
Und das Leben war,
wie es war.
Doch am Abend
lagen zwei Kleeblätter
in meiner Hand
und jedes hatte
vier Blätter.

©miro

Dienstag, 5. Juni 2007

Wegelagerer

Traurigkeit lauert mir auf
in dunklen Ecken der Müdigkeit,
wenn mich der Schlaf flieht.
Dein Schweigen gellt in meinen Ohren.
Bist Du desertiert in die Sicherheit
Deiner Vernunft?
Hat Dich die Angst überfallen
und der Überdruß?
Wurde Dein Herz geplündert,
als Du müde warst?
Auch ich bin müde,
doch ich wehre mich gegen
Phantome.
Meinen Kummer trage ich
wie eine Krone,
und meinen Schmerz
wie einen Mantel.
- Und durchquere
die Wüste der Zweifel,
weil ich an Liebe glaube,
entgegen aller Vernunft.

©miro

Türen

Die Tür hinter mir
hat sich geschlossen.
Nun stehe ich
im Jetzt.
Vergangenheit hallt nach.
Doch jetzt ist.
Vor mir die Tür Zukunft.
Ich kann Sie mit Bildern
füllen, doch nicht öffnen.
Ebensowenig kann ich
zurückgehen.
Und immer neue Türen
öffnen und schließen sich.
Und nur das Jetzt lebt
im Herzschlag
von Raum und Zeit.

©miro

Montag, 4. Juni 2007

Kühle

Keine Sonne mehr.
Kühle steigt auf,
tastet mit klammen Fingern
in mein Sein.
Wehmut und Bedauern
in meinem Herz.
Das Dunkel der Einsamkeit
begrüßt mich wie einen
alten Freund.
Im Kreis gegangen bin
ich und begegne
ausgetretenen Pfaden.
Grau ist das Leben
im Nebel.
- Verlorene Jugend
flattert irrlichternd
davon.
Und ich bin müde,
so müde.
Doch nirgendwo
leuchtet ein
wärmendes Licht.

©miro

Menschenprogramme

Menschenprogramme
durchqueren das Meer des Bewußtseins,
geschaffen aus Zeit und Raum,
sammeln Erfahrung;
und füllen mit Ihrem Leben
den ewigen Ozean
göttlicher Langeweile.

©miro

Graugeworden

Graugeworden ist der Himmel.
Wolken lasten schwer.
Einfach grau -
wetterlos.
Doch auch das vergeht.
Ungläubige Blicke
ziehen Bahnen aus
gelebter Enttäuschung.
Bedauern mischt sich
in Müdigkeit.
Doch wenn ein Ziel
aufblitzt;
grollt der Donner.
Aus schwarzen Wolken
fällt Erleichterung
Und Sonne zaubert
einen Regenbogen.
Tränennass.
Und ungläubige Blicke
strahlen auf
voller Freude.

©miro

Sonntag, 3. Juni 2007

Verrückter Tanz

Unsere Gedanken
verwoben in
gemeinsamer Melodie.
Tanz im Spiel
des Lebens.
Höhen und Tiefen.
Kreisfiguren.
Ein Schwingen
zwischen Gefühlen.
Verrückter Tanz!
Erst atemlos
voller Feuer.
Doch nun
fordert der Alltag
seinen Tribut.
Wie tief ist die Liebe?
Wie frei sind wir?
Doch wenn die Nacht
ruft; wirst Du da sein?
Wirst Du den Weg
finden, um unser
Feuer tanzen,
selbstvergessen,
in verrücktem Tanz
- mit mir?
Oder zuhause
bleiben
in der Vernunft.

©miro

Aufwachen

Die Welt der Phantome
verlassen.
Aufwachen in einen
neuen Traum.
Ganz anders!
Mit klaren Augen!
Hellwach und bewußt!
Voller Liebe!
EinenTraum erfüllen!
Mich - erfüllen mit mir selbst!
Mein Leben leben.
Mein Ziel!
Den Kokon hergebrachter
Erwartungen verlassen.
Nicht länger Raupe sein,
sondern Schmetterling!

©miro

Der Brunnen und die Quelle

Brunnen -
tiefer Quell
aus Mühe.
Geboren aus
Wissen und
Werk und Beständigkeit.
Lebenspendend.
Beständige Arbeit
am Sein.
- Oft bitter; oft schal.
- Vergiftet mitunter
und Qual.
 Quelle -
Sprudelnde Frische.
Entdeckung!
Labsal!
Glück!
Jetzt!
Wenn ich verweile. -
Wenn ich bleibe. -
Wenn ich wurzele. -
Wie frisch wird Dein
Trunk sein aus dem
Brunnen,
der Du dann wirst?

©miro

Samstag, 2. Juni 2007

Graugrün

Himmelsgrau verdrängt
die Blüten,
doch gesättigt
wird das Grün.
Nebelhaftes Wachsen
läßt sprießen
und aufbrechen.
Im Neuen sich weiter
verzweigend,
wird altes
zu durchlässiger
Basis
und was nicht nährt
stirbt ab.
Graugrün.
Nährlösung des Himmels
sucht die Erde.
Verschmelzung
von Geburt, Leben
und Tod.
Drängend!
Schmerzvoll!
Fordernd!
Das Bild des Werdens.
Ein Hauch von Grüngold
zeichnet Reife in die Luft
der Gedanken.
Sehnsucht nach Frucht,
tränenschwer.
- Erfahrung weiß es.
- Natur lehrt es.
Doch das Gefühl
spürt das Ungewisse
und hat Angst.
Eine Brise Vertrauen
und Liebe täte gut jetzt.

©miro

Entsprechungen

Sei nicht Du selbst!
Spiel´eine Rolle;
und setze stets die Maske auf!
Füg´ Dich in unser Spiel
des Lebens; das ist der schönste
Lebenslauf.
In liebevoller Angst erzogen,
kann Liebe ohne Angst nicht sein.
Die Freiheit wurde aufgesogen;
gehuldigt wird dem äuß´ren Schein.
Dafür gewährt man faulen Frieden,
solange wie der Macht es nutzt.
Authentisches wird stets gemieden,
wenn es das große Nest beschmutzt. -
Wie kann ich meinem Herzschlag
folgen, wenn Äußeres ihn übertönt?
Wie Kind sein, wenn im Sklavendenken
ein Kinderlachen ist verpönt?
Muß ich mich schämen, für die Liebe
die tief in meinem Herzen klingt?
Muß heimlich ich mein Staunen hüten,
wenn es Respekt entgegenbringt?
Wie groß muß eine Liebe wachsen,
daß sie das alles in sich schließt?
Wie stark muß mein Vertrauen reifen,
daß stets mein Glück auf´s neue sprießt?
Tief atme ich in dieses Leben
und spüre meinen Herzensgrund.
Will neu entdecken meine Liebe,
damit die Seele wird gesund.

©miro

Freitag, 1. Juni 2007

Herzwunde

Wie gut war die Liebe vergraben.
So tief, so selbstvergessen.
So fern meinem Wunsch.
Einsamkeit rankte wie Efeu,
von mir nicht bemerkt.
Kummerfrei war ich geworden,
unberührt.
Doch dann kam der Blitz!
Hell loderte die Liebe!
Verbrannte die Einsamkeit.
Und Sehnsucht wuchs
aus Asche.
- und Angst.
- Nie wieder dieser Schmerz!
- Wie tief traf  mich Berührung!
Doch nun ist mein Herz zerissen.
Tote Asche aus Schmerz und Bedauern
durchwirbelt mich
und legt Bitterkeit auf die Lippen.
Du warst es nicht - ich war es
der Liebe lebendig begrub.
Untot läuft sie mir nach
und saugt mein Herz leer.

©miro

Phönix

Alles im Atem verbrennen
und aufsteigen in eine
Welt voller Glück;
und Phönix sein.

©miro

Traumleben

Ich habe ein Leben
geträumt,
atemlos vor Glück und Liebe.
Ich habe ein Leben
geträumt,
so voller Wunder und Freude.
Ich habe ein Leben
geträumt,
voller Wildheit und Kraft.
Ich habe ein Leben
geträumt,
voller Sterne am nachtblauen Himmel.
Ich habe ein Leben geträumt,
glänzend, wie ein Regenbogen
in tausend Farben.
Ich habe ein Leben geträumt,
auf taufrischer Wiese.
Ich habe ein Leben
geträumt,
mit brennenden Küssen und voller Lachen.
Ich habe ein Leben
geträumt,
voller Zärtlichkeit und Umarmung.
Ich habe ein Leben
geträumt,
gemeinsam auf einer Bank sitzend.
Ich habe ein Leben
geträumt,
voll zärtlicher Wärme und Verbundenheit.
Ich habe ein Leben
geträumt,
mit staunenden Kinderaugen.
- Und nun erwache ich in die Wirklichkeit
des sogenannten Lebens
und möchte schlafen,
einfach nur schlafen
- und Dich vergessen, Dich,
die der Alltag verschlungen
hat in seiner Gier.
- Und Traurigkeit hüllt mich ein,
wie ein roter Nebel.
Und Tränen wie Blut
füllen mein Herz.
- Und es schlägt mich.

©miro