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Hoch auf dem Berg erstrahlt voll Glanz
ein Licht in das ein Turm gehüllt.
Ein Warten, das die Ankunft zeigt
in nebelhaftem Fluidum.
Wir wissen; oft ganz ohne Bild,
was uns mit inn´rem Leuchten füllt,
in rätselhafter Ankunftszeit.
Hoch auf dem Berg ein Kerzenschein;
will leuchtend eine Antwort sein.
©miro
Wie helles Wachs umschließt
Novembergrau so oft die Sonne.
Die Wolken flackern, wie ein Kerzenlicht.
Ein kahler Baum reckt seine Finger hin
zum Himmel
und wie ein Samenkorn der Vogelhorst,
dort im Geäst, in Zweigen dicht.
Novembergrau und Wachs und Stille.
Ein Kerzenschein zur Einkehr winkt,
zu Schlaf und neuer Fülle;
es ist die Zeit zur Ruhe;
auch wenn die Hektik
unsrer Lebenswelt
dem heftig widerspricht.
©miro
Hoch auf dem Berg da ragt er auf.
Zur Aussicht wurde er erbaut.
Zinnenbewehrt und burgenhaft.
Und ist bei Nacht ins Licht gerückt,
der Turm, der über Marsberg wacht;
ein Bergfried ist´s bei Tag und Nacht,
der auf Beschaulichkeit bedacht.
©miro
Herbstgeschmack liegt in der Luft
und Tau vertreibt die Müdigkeit.
Das Grün der Wiesen perlt voll Glanz
in einem frischen Sonnentanz
Im Braun des Laubes knirscht der Kies
und halb im Schlaf grüßt die Natur.
Und fröhlich plätschert in Kristall
der kleine Bach durch Feld und Flur.
Ein wenig Reif bedeckt das Dach.
Ganz langsam fällt die Schwere ab;
verliert sich in dem Laub des Wegs
und weckt den neuen Tatendrang
Spätherbstgeplätscher; Morgengesang.
©miro
Novemberhimmel und ein Traum.
Und wieder zieht im Flügelschlag
laut rufend eine Schar vorbei,
die Muster zeichnet in die Luft.
Ein Freudenklang hallt in mir nach
und Knospen sind am Lebensbaum;
es drängt nach Blüte und nach Frucht
in einem neu erschloss´nen Raum.
©miro