Montag, 30. Juli 2007

Seelenfahrt

Seelenreise in neue Welten,
Vergangenheit bahnt sich an.
Neubeginn liegt im Nebel.
Doch der Anker ist gelichtet.
Wie wird die Heimat sein,
zu der ich reise?
So lange schon fort.
Ankommen will ich und bleiben.
Nicht ruhelos wandern.
Sein will ich!
Und ein Stern blitzt auf!

©miro

Ein Lächeln

Ein Lächeln liegt
auf meinem Mund
Gedanken tropfen
warm und bunt.
Ein Licht erfüllt
das Herz.
Ich denk´an Dich
und Deinen Kuss
so voll und doch so zart.
Und küsse in Gedanken
Dich-
und Du, Du spürst es
sicherlich.
Ein Lächeln liegt
auf Deinem Mund
und Licht erfüllt
Dein Herz.

©miro

Sonntag, 29. Juli 2007

Wiedersehen

So oft sind wir uns begegnet.
So oft brannte das Herz.
So oft perlten Tränen.
So oft dürstete Sehnsucht.
So oft blühte Freude.
So oft träumte die Seele.
So oft flog der Drache.
Doch neu geboren
atmet die Zeit.
Aus dem Dunkel schwebt Phönix.
Und im hellen Tag
leuchtet ein Wiedersehen
in Liebe, die Asche vergessen läßt.

©miro

Zeitlose Träume

In Ewigkeitsschlaf der Vulkan
und rosenbedeckt die Liebe.
Kein Hauch in der Welt.
Bewegungslos verharrend.
Nichts suchend nichts fragend.
Leblosigkeit.
Doch im Kern der Glut
ruht die Feuerblume.
Sie fragt nicht; sie ist.
Im Kuss des innersten Herzens
bricht sie auf; steinerweichend
schießt sie nach oben.
Entfaltet sprühenden Kelch
und gebiert einen Traum
aus Äonen.
Zeitlosigkeit hat uns mitgerissen.
Verschmolzen sind wir
in ewigem Traum;
der ist, und nicht fragt.
Und im Feuerschein
strahlt in ewiger Sonne
das Regenbogenversprechen
in tausend Farben.

©miro

Samstag, 28. Juli 2007

Regenbogenschleier

Lebenssprühend
und sonnenbeglänzt
sprudeln Fontänen.
Ein Schleier gewebt
aus Wasser und Licht.
Und Regenbögen winken.
Im feuchten Auge
Liebe blinkt
und zaubert tausend Schleier.
Mein Herz ich hüll´ Dich darin ein.
Seh´ Deine Augensterne;
freu´mich auf Dich;
die Ferne schmilzt;
der Nebel ist verflogen.
Und heftig pocht mein Herz
Dir zu, in Regenbogenwogen.

©miro

Wortberührt

Worte wie ein frischer Quell
plätschernd und freudig.
Worte ganz sacht wie ein Hauch
flüsternd.
Strahlende Worte
und Worte, die dunkel berühren.
Aufbauende und zerstörende Worte.
Worte voll Liebe und Kraft.
Wortberührt bin ich
mit offenem Herz.

©miro

Freitag, 27. Juli 2007

Augen und Blicke

Augenblicke -
Nach innen und außen
im Lidschlag des Seins.
Augen und Blicke
in Verstand und Gefühl.
Sehen und Verschließen.
Annehmen und Ausblenden.
Und nur die Liebe
setzt den richtigen Fokus.
Ein grenzenloses Panorama
erschließt sich der Liebe
in Klarheit und Schönheit.
Augen und Blicke
in mich und die Welt
und in Dich
in Liebe;
das wünsche ich mir.

©miro

Freigekauft aus Berlin

Künstliche Apathie der Arbeitslosigkeit.
Agenturgeschaffene Laufstallbewegung
am Zügel der Armut.
Verwaltungsstallknechte ziehen an der Kandare.
- Das Denken und Fühlen bäumt sich auf in
ohnmächtigem Zorn, solange es wach ist.
Berlin hat viele Mauern.
Sklave bin ich hier! - In Armut gefangen!
Leibeigener der "Sozialen Unvernunft."
Kaum Chancen für Tunnelgräber!
- Beihnahe hätte ich ihn beerdigt,
den Traum von Freiheit und Arbeit.
Zu hoch die Mauern in Berlin!
Doch Familienbande halfen.
Eine Strickleiter aus Geld und Liebe
hilft mir über Mauern.
- Mauern in meinem Kopf und Mauern in Berlin.
Freier werde ich atmen in heimatlichen
Gefilden.
Freigekauft bin ich nun!
In Freiheit entlassen und in Neubeginn.
Ungewohnt die Luft, die ich so lang entbehrte!

©miro

Neues Deutschland

Das Haupt von Deutschland
hat Brücken geschlagen.
Östliche und westliche Hirnhälfte.
Verquickung von Machtgespinsten.
Persönlichkeitsspaltung im Kopf.
Dialektik des Ausschlusses.
Darunter ein
subkultureller Körper
in einer Haut aus Angst.
Transplantate fremder Kultur
übernehmen Funktionen.
Schaffen ein neues Körpergefühl.
Organe werden neu geformt.
- Informell aus Zellverbänden
des Lebenwollens, aus Hunger
geboren, entsteht ein Fremdkörper
für das Alte.
Er muß nicht schlecht sein,
der deutsche Mutant.
Doch befremdlich ist die Geburt
durch Umformung
in der Retorte der Globalisierung.
- Eine künstliche Heimat,
die sich erst finden muß.

©miro

Donnerstag, 26. Juli 2007

Ruhekissen

Vertrauen haben wir gewebt
zu einem traumhaften Kissen.
Zarte Seelenfäden verbunden
zu Begegnungsmustern.
Und nun füllen wir es mit
Liebesdaunen und Küssen.
Jede Geste, jedes Wort, jedes Sein,
jedes Miteinander ist
wie duftiger Flaum,
wie feste Feder.
Jedes Lachen, jeder Scherz
kitzelt die Freude hervor.
Alles, was wir teilen,
füllen wir ein
und schaffen ein Nest
aus Geborgenheit
in dem sich unsere Herzen
umarmen.
Ein Ruhekissen aus Berührung
schenken wir uns,
in unruhiger Zeit.

©miro

Fast schon zu lang

Fast schon zu lang das Warten.
Fast schon zu lang das Hoffen.
Fast schon zu lang der Traum.
Fast schon zu lang die Sehnsucht.
Ungläubig fast die Wirklichkeit.
Ungläubig fast die Liebe.
Ungläubig fast der Aufbruch.
Doch wie die Jahresringe eines Baumes
bindet die Freude des Erlebens die Zeit
in einen festen Stamm.

©miro

Tänzer

Ein Tänzer bin ich,
im Tanz mit dem Leben,
zur Melodie meines Seins.
Und mein Herz wiegt sich
im Strom.
Einmal ist Schwermut mein
Begleiter
und einmal sprühende Freude.
Einmal tanze ich in der Sonne
und ein anderes Mal in der Nacht.
Mit Wetter und Gezeiten tanze ich.
Es ist ein Tanz und der will getanzt sein.

Und wenn die Musik abbricht,
werde ich gehen und Klang und Tanz
wird in mir sein in Lebensumarmung.

©miro

Mittwoch, 25. Juli 2007

Herzfarben

Herzfarben haben wir getauscht.
Aus eigener Wärme gewonnen,
haben wir uns die Schönheit
gezeigt, die unser Herz berührt.
Farbe für Farbe sind wir uns näher
gekommen.
Im Denken, im Fühlen, im Erleben.
So warm war es uns, so angenehm.
Ich habe das Leuchten gespürt.
Worte fielen in Heimat

und waren Heimat für uns.
in Hell und Dunkel getaucht

haben wir zusammengesessen.
Im Farbspiel der Seele.
Vertraut haben wir in Farben
und Formen geschwelgt.
Ein Nest haben wir geschaffen.
Und bunte Farben getauscht
selbstvergessen und glücklich.
Ich habe Dich verstanden und Du mich.
Und erblüht sind wir in Herzfarben.

©miro

Dienstag, 24. Juli 2007

Wortgeplänkel

Ein schelmischer Gruß,
fast wie ein Kuss.
Ein Spiel der Worte.
Wer wird gewinnen?
Fordernd und stürmisch;
überlegt und gezielt.
Worte wie Degen gekreuzt.
Und die Liebe weiß

um das Kräftemessen.
Lachende Gewinner;
lachende Verlierer!
Neckische Zärtlichkeit
und ein Wink,
der hin und hergeht.
Wortgeplänkel.

©miro

Wolkenberge

Schwarz und grau
und windgepeitscht
ballen sich Gewalten.
Sie türmen sich gebirgig auf
in vielerlei Gestalten.
Bedrohlich wölkt das Leben
sich,
als wollt´es uns etränken.
Doch mittendrin blitzt Sonne auf;
ein Zwinkern nur versteckt;
es zeigt mit einem leichten Blick,
daß in den Wolkenbergen
auch irgendwo ein Lächeln steckt,
das selbst im Dunkel Hoffnung weckt.
Und wenn wir in uns gehen und offen für
die Freude sind;
dann können wir es sehen.

©miro

Montag, 23. Juli 2007

Traumberührung

Unter geschlossenen Lidern
schlafberührt
fahren unsere Hände
über Seelenkonturen.
In zartem Hauch sucht
die Liebe das Herz.
Und unsere Traumaugen
schüchtern erst, werden mutiger.
Lippenpaare erhellen die Nacht.
Wünsche drängen empor
finden sich in Umarmung.
Schelmisch lächelt die Lust.
Und voll Freude trinken wir
uns satt aneinander
in wilder Zärtlichkeit.
Genießen das Mahl,
das der Hunger bereitet.
Offen begegnen wir uns
und schließen uns ineinander
in einer Berührung,
die kein Du mehr kennt.
Wilde Glut entbrennt.
Traumfetzen wirbeln
im Tanz.
Und mit einem Lächeln
erwachen wir
und zwinkern der Nacht zu.
Einer Nacht voller Berührung.

©miro

Sonntag, 22. Juli 2007

Ähnlichkeiten

Ähnlichkeiten haben wir erlebt.
Eingetaucht in einen Spiegel
sind wir, der das Glück zeigt.
In Augentränen haben wir uns
gespiegelt.
Es war so schön, so verführerisch.
Einen Traum haben wir geträumt.
Im Tränenspiegel Glück geweint.
Der Frost des Alltags hat Deine Tränen
getrocknet.
Meine Tränen finden Dich nicht mehr.
Erloschene Ähnlichkeiten.
Nur Asche speit der Vulkan; keine Glut.
Mumifizierte Gefühle.
In Gedichten und Gedanken verewigt.
Doch gelebt haben sie.
Das Leben hat sie verbrannt und verschüttet.
Und nur unter Tränen wird neues wachsen
auf reichem Boden.
Etwas das leben und atmen kann
unter dem Vulkan des Lebens.
Ähnlichkeiten waren es;
ein Traum war es;
unter der Wirklichkeit begraben.

©miro

Samstag, 21. Juli 2007

Fensterbilder

Ausblicke in gewohnte Bewegung. -
Spiel der Jahreszeiten.
Viele Eindrücke.
Den vertrauten Rahmen
verlassen.
Sichtweisen ändern.
Eine Träne perlt auf Glas.
Abschied und Freude zugleich.
Ein neues Fenster wartet.
- Und alte Bilder schwinden.
Fensterbilder. -

©miro

Freitag, 20. Juli 2007

Schweigen liegt in der Luft

Wie Aufgeladen ist alles Sein.
Angespannte Stille.
Quälend, bleischwer bis ins Mark.
Jedes Haar tastet, jede Faser sucht.
Ein Gewitter brütet und läßt sich Zeit.
Nerven vibrieren.
Ein gellendes Schweigen ist es.
Unhörbar und so laut!
Es schreit in Gefangenschaft
und möchte sich laut
über die Welt ergießen
wie ein reinigendes Gewitter,
wie prasselnder Regen
mit Blitz und Donner
alles lösen, was klebrig und zäh
wie eine Masse auf allem liegt.

©miro

Donnerstag, 19. Juli 2007

Gefühlsharfe

Zwischen Körper, Geist und Seele
sind Seiten in Zeit und in Raum.
Sie schwingen im Strome des Lebens;
mitunter vernimmt man sie kaum.
Der Alltag dämpft viele Gefühle.
Das Leben gar manches zerreißt.
Und wundersam klingt es in Zeiten
wenn Du Liebe und Glück um dich weißt.
Und qualvoll erklingt es im Innern
Wenn Kummer und Leid dich erfüllt.
Und Sehnsucht läßt dich erbeben,
wenn nichts deinen Hunger mehr stillt.
Und spröde klingen die Saiten,
wenn Träume erloschen sind.
Doch stets wird ein Lied dich begleiten,
bis sich dein Leben erfüllt.

©miro

Sehnsuchtsvoll

Dein Echo klingt in meinem Herz.
Doch deine Stimme fehlt.
Ich spüre noch den Kuss.
Doch fern die Lippen.
Ich ahne Deinen Duft.
Ich ahne Deine Umarmung.
Du fehlst mir!
Doch Deine Liebe ist da.

©miro

Mittwoch, 18. Juli 2007

Wie Honig

Wie Honig leuchtet die Liebe.
Aus Bernsteinaugen fällt
sie in unser Herz bis es überquillt.
Verschenken möchten wir uns.
Das reiche Gold teilen.
Unsere Sehnsucht am Nektar stillen.
Küsse eilen wie Bienen von Dir zu mir.
Worte summen leise und voller Macht.
Unsere Herzen vibrieren.
Sie gleiten an Seelenfäden dahin.
Zeitlos in der Zeit fließt die Liebe
aus tausend Kelchen.
Und wir sind wie Wachs
in unendlicher Form.
Verschmolzen in
selbstvergessenem Glück.

©miro

Träume der ersten Nacht

Ankommen in einem Traum
und darin erwachen,
nach tausendundeiner Nacht
so wird es fast sein.
Schon jetzt küssen
sich unsere Seelen.
Eins sind wir und doch getrennt.
Doch alles ist bei Dir.
Deine ersten Träume sind auch meine.
Liebe perlt in meinen Augen
und die Tränen fallen wie Balsam
in Dein Herz und malen einen Regenbogen.
Ein Lächeln gleitet zu Dir und streichelt Dich.
Ein Lachen tanzt auf Deinen Lippen im Schlaf.
Wie schön Du bist.
Meine Träume decken Dich zu.
" Schlafe, Liebste mein!"
"Schlafe und träume meine Umarmung.
Erwache und sei umarmt von einer Liebe
die Dich immer kannte und nun findet.
Ich bin bei Dir. Schlafe, Liebste mein!"
- Der Wunsch der ersten Nacht ist immer
und eilt auf uns zu.
- Ewigkeitsumarmung finden wir in einem
Glück, das immer neue Nächte erschafft.
Weit werde ich das Fenster öffnen
und Du wirst da sein.

©miro

Dienstag, 17. Juli 2007

Ich hab´ Dein Herz gesehen

Ich hab´ Dein Herz gesehen.
Es tanzte!
In einem Wald aus Regenbögen
hüpfte es voller Glück!
Ein Lächeln war sein Schatten.
Voll Musik war es!
Ein Du hauchte es als Kuss
in den Himmel.
Unter wiegenden Regenbögen
tanzte Dein Herz
einen Reigen mit mir.

©miro

Warum so ernst?

Gedankentrüb in reicher Sonne,
in leichter Kleidung, schwer im Sinn,
so ging ich durch den Menschentrubel
und wußte gar nicht recht wohin.
Doch plötzlich voller Luft und Leben
ein buntes Bündel lacht mich an.
Ein Strauß voll Glück für Kinderaugen
schlägt mich abrupt in seinen Bann.
Momente sind oft Seifenblasen und
oft mit heißer Luft gefüllt.
Wenn ich dem Leben Farbe schenke,
nicht an das Gestern - Morgen denke,
wird aus der dicken heißen Luft,
wie zauberhaft, ein Liebesduft.
Ein Strahlen läßt mein Herz
erglühen;
ich zwinkere dem Leben zu;
Ein Lächeln keimt
in meiner Seele:
"Seid Ihr nur ernst! - Ich lach Euch zu!"

©miro

Montag, 16. Juli 2007

Wenn Dunkelheit mit den Flügeln schlägt.

Wenn Dunkelheit mit den Flügeln
schlägt; den eigenen Schatten
im Du berührt,
vermischen sich Welten des Seins.
Ein tonloser Aufschrei
läßt das Innerste erzittern.
Eine dunkle Hand verhüllt
das Antlitz des Schattens.
Ein Ozean aus Herzgewalten
tobt im Orkan aus Schmerz
und Lust.
Aufgewühlt bis ins Mark
wird das Selbst durch Gefühle gerissen.
Herzschlag tost in den Ohren.
So übermächtig sind diese Kräfte,
daß sie selbst Angst und Verzweiflung
vergessen lassen.
Das Gesicht des Ich´s trägt der Gegner.
Das Du spiegelt sich darin
in angstgeweiteten Augen.
Es ist der Tod im Tode.
Eine Welt stirbt in Wiedergeburt.
Alles Gekannte bäumt sich auf
in unbändigem Schmerz.
Fällt in gnädige Ohnmacht,
um in neuem Kampf zu erwachen.
Erlösung ist so bedrohlich!
Angekettet an dunkles Herz
windet sich die Freiheit.
Das Ungedachte denken.
Das Unerwartete glauben.
Die Ketten des Erlernten lösen.
Sterben und sein.
Den Schatten umarmen
in Liebe.
Das Tor aus Blut und Tränen
durchschreiten
und im Regenbogen des Friedens
mit dem ersten Atemzug
die Lungen mit Freude füllen
in Ewigkeitsmomenten.
Liebe atmen,
den Klang der Liebe
schmecken.
Melodiedurchflutet
das Sein begrüßen
im neuem Tag.
Und fliegen in
einem Meer
aus Wonne und Glück.

©miro

Wiedergefunden

Zerfetzte Segel in wütendem Sturm.
Eismeernacht der Gefühle.
Dumpfe Dunkelheit ohne Echo.
Nur ein Tosen überall aus aufbrausenden
Eitelkeiten.
Gähnender Schlund aus Begehren.
Gerettet haben wir uns
mit Narben auf der Seele.
Eine zärtliche Umarmung
weckt tiefes Wissen.
Erfahren sind wir
und steuern unsere Schifflein
ins Sein des Jetzt.
Frei atmet die Freude.
Wiedergefunden haben wir uns
und werfen Anker
an der Brücke des Regenbogens.
Und trinken uns satt am Nektar der Liebe.

©miro

Gefühlsmomente

Wie Perlen reiht das Ich
Gefühle auf den Faden des Lebens.
Je intensiver der Moment;
je stärker das Gefühl;
um so leuchtender das Erleben.
Hell oder Dunkel zählt nicht.
Große schimmernde Perlen
werden jedoch nur aus der Tiefe
gewonnen.
Dem Leben auf den Grund gehen
möchte ich.
Mit allem Sein eintauchen
und schimmernde Perlen erbeuten.
Strahlen soll mein Leben,
wie ein Regenbogen
aus unzähligen Perlen.

©miro

Sonntag, 15. Juli 2007

Leidenschaften

In der Wüste der Sicherheit
bin ich gewandert für lange Zeit.
Bekannt waren die Oasen.
Schal der Trunk gegen den Durst.
Doch klar war das Leben in der Dürre.
Kleine Freuden erblühten auf festen Pfaden.
Doch dann lockte ein Licht
im Dschungel der Träume.
Eine nie gekannte Flamme loderte auf
und entfachte ein Feuer voll Glut.
Heimatlos war mein Herz.
Wie ein Nachtfalter flatterte es davon.
Es suchte Wärme, Feuer, und Licht.
Beißend griffen die Flammen nach Seelenflügeln.
Scheinbetört torkelte das Herz
in wabernde Lohe.
Wieder und wieder zog die Sehnsucht
ins Feuer, nicht achtend der Wunden.
Verbrannt bin ich nun.
Traumverloren zerfiel Liebe zu Asche.
Doch ich bin kein Falter. -
Den Phönix werde ich finden in mir.
Die Asche der Leidenschaft vergessen
und auffliegen in Liebe, die in mir ist.
Neugeboren werde ich frei sein
für das Feuer, das in mir ist.
Der äußere Schein wird verblassen
und mein Blick wird sich einem Licht öffnen,
das mehr strahlt und Farbe gibt,
als der Abglanz des Regenbogens.

©miro

Viele Tode

Träume starben,

verhungert an Gegenwart;

erstickt an Gegebenheiten.

Flammen im Herz erloschen.

Dem Alltag zugewandt

suche ich nun den Boden.

Denn ich weiß um die Saat

der Möglichkeit.

Der April verwüstete vieles.

Viele Tode brachte er.

Blüten erstarben

noch ehe sie Frucht trugen.

Kein Herz schlug laut genug

für das Leben.

Doch immer noch

trage ich in mir den Traum,

der neu erblüht

und Frucht trägt zur rechten Zeit

am rechten Ort

- ohne Dich.

©miro

Freitag, 13. Juli 2007

Über das Wasser wandeln

In gefundener Göttlichkeit,
voller Liebe, tanzt der Moment.
Klarheit kennt kein Gewicht.
Doch der Fels erlernter Angst
öffnet den Schlund des Zweifels.
Das Meer angenommener Verletzung
braust auf im Sturm.
"Du lebst doch noch!"
"Frei ist der Moment!"
Hoch türmt sich der Damm aus Vernunft.
Doch die Natur der Angst ist stärker.
Reißt alles nieder überflutet mit Befürchtung
in wilden Wogen.
Das Menschsein kreuzigt das Göttliche.
Treibt Nägel der Angst in die Liebe.
Auferstehen möchte ich aus Angst und Erwartung.
Frei über das Wasser wandeln,
- als neu geborener Gott - jetzt!

©miro

Seelenfrucht

Wie eine Frucht,
eine Frucht voller Süße
locken Deine Lippen.
Atemlos pflücke ich
Träume.
Und Kuss auf Kuss
genießen wir beide
die Fülle der Frucht,
die eins wird im Du.
- Jedesmal neu
wie nie zuvor ist
die Zärtlichkeit
der Entdeckung.
Einzigartigkeit
schenkt uns das Wissen
um den Moment.
Alles erblüht und reift
in immer neuem Duft.
In einem Hunger nie
gekannter Liebe
wird jeder Hauch,
jede Berührung
ein ewiges Geschenk
in staunender Seele.

©miro

Donnerstag, 12. Juli 2007

Befremden

Es ist der Verlust des Verlustes.
Nun sehe ich ihn nicht mehr.
Bin nicht mehr Schuldner.
Freigesprochen bin ich
von Dir.
Denn Du bist dahin gegangen,
wo Du immer warst.
Ins Körperlose,
das Dir näher war als das Leben.
Die letzte Berührung haben
wir abgelegt vor langer Zeit.
Du bist dem Abschied gefolgt.
Schlafe jetzt!
- Und erwache in Dir selbst,
wo Du nie sein konntest.

©miro

Mittwoch, 11. Juli 2007

Und ich fragte

Und ich fragte den Wind
und er hauchte.
Und ich fragte das Wasser
und es weinte.
Und ich fragte die Erde
und sie gebar.
Und ich fragte das Feuer
und es war voller Glut.
Die Sonne fragte ich
und sie schenkte mir
ihre Strahlen
Den Mond fragte ich
und er ließ mich leuchten.
Die Sterne fragte ich
und sie gaben mir ihr
Funkeln.
Und die Zeit fragte ich
und im Wimpernschlag
war der Moment.
Ich fragte den Tod
Und er sagte mir: "Liebe!"
Er sagte:" Liebe! "
"- Und warte nicht auf mich!"

©miro

Der Perlenfisch

In Regenmassen schwimmt ein Fisch,
ein nie gekanntes Tier.
Statt Schuppen hat er Perlenhaut.
Er fliegt von Dir zu mir.
Und fliegt zurück unendlich schnell,
versteht sich selbst nicht mehr.
Trägt Liebesperlen durch die Luft,
als ob´s ein Leichtes wär´.
Bringt Leuchten stets in unser Sein.
Vermittelt Herzensglut.
Er läd zu einem Lächeln ein
und sagt: " Ich bin Dir gut."
Ich schwimme sogar durch die Luft,
begreif´es selber nicht.
Er reiht viel Tränenbande auf,
voll Glück und auch voll Leid.
Und gibt es diesen Fisch auch nicht.
Sind doch wir füreinander Licht.
In Raum und in der Zeit.

©miro

Dienstag, 10. Juli 2007

Ein Veteran

Noch aus meinem Elternhaus
folgtest Du mir auf dem Weg.
Stets warst Du mir treu ergeben,
hast mich niemals aufgeregt.
Hast fein säuberlich gemeistert,
was dem Glück entgegenstand.
Ohne Klagen ohne Murren
warst Du immer schnell zur Hand.
Dabei war Dein Leben elend;
schlucktest nur den letzten Dreck.
Selbst an Deinem Todestage
saugtest Du erst alles weg.
Doch auf einmal endet alles,
still warst Du, in Dich gekehrt;
dafür geb ich Dir jetzt Ehre,
denn Du warst es für mich wert!

- Mein Staubsauger!!!

©miro

Montag, 9. Juli 2007

Mondenträume

Silber fällt auf die Welt.
Von oben geht der Blick
hinab ins Tal.
Silbernes Band mit Schiffen
verziert, gleitet dahin.
Kopf an Kopf sitzen wir.
In einem Traum
hören wir die Sterne
atmen.
Licht atmen sie
zu unserem Herzgesang.
Tannen rauschen
und der Nachtwind
spielt mit unserem Haar.
Im Silberdunkel
legt ein Kuss
Leuchten auf unsere Lippen.
Unsere Wärme umschmeichelt uns.
Der Blick ist weit.
Frei sind wir
- in Mondenträumen.
Und eine Regenbogenperle
schimmert in unseren Augen.
So träumen wir.

©miro

"Mückensegen"

Wenn nach langem Sommerregen
es den letzten auch verdrießt;
kommt das Mücken sehr gelegen,
überall die Larve sprießt.
Wenn ganz faul der Erdbewohner
quält im Regengrau sich hin,
leise heimlich keimt ein Sirren,
drängt zu süßem Blute hin.
Gehst Du abends dann zu Bette,
denkst noch "wenigstens ist´s kühl";
da tönt auf einmal "eine Weise"
"Simserim" mit viel Gefühl....

Wie ein Hauch naht sich das "Grauen"
aus dem dunkelsten Versteck.
Schon ist´s um den Schlaf geschehen
und Du denkst Dir: "Ach Du Schreck!"
Und bewehrst Dich mit der Zeitung,
die dann noch mehr blutgefüllt.
Klatschst fast Beifall Deiner Plage,
die an Dir den Durst sich stillt.
Schließlich wirst Du doch gestochen,
wenn der Schlaf Dich übermannt
und das Schicksal lehrt auch hier Dich
Kleingeist hat die "Überhand".
Schon in einer Bernsteinträne
vor undenkbar langer Zeit,
weint Natur um Kleinigkeiten,
gegen die Du nicht gefeit.

©miro

Sonntag, 8. Juli 2007

Abschiede

Zu klein geworden
der Raum;
zu klein geworden
die Zeit;
zu klein geworden
ein Ort.
Gedanken wuchsen
und nährten sich.
Reiften und wollen erblühen.
Die alte Zeit schließt sich wie eine Blüte.
Neue Zweige grünen am Lebensbaum.
Jahresringe schließen sich.
Und Gedanken treiben wie Blätter.
Ausgestreckt öffnen sie sich.
- Alte Zeit fällt zu Boden.
Neue Wurzeln tasten.
Manches vergeht natürlich
und anderes bricht im Lebenssturm.
Manches fällt der Blitz.
Alte Frucht vergeht
und die neue ist eine Ahnung.
Und der Lebensbaum wiegt sich im Wind.
Ein Tanz der Blätter und eine Melodie.
- Und Tränen fallen wie Tau und Regen.
- Und hoffen auf gemeinsame Frucht.
Und wie eine Brücke spannt sich ein Regenbogen.
Und Ein Kuss fliegt dahin.

©miro

Freitag, 6. Juli 2007

Der Blickwinkel

Es gab einmal eine Zeit,
die sehr langweilig war,
denn die Menschen waren
sich furchtbar ähnlich.
Sie sahen zwar nicht gleich aus,
doch alle dachten dasselbe.
Sie mochten alle das gleiche Essen;
freuten sich über dasselbe und
genauso ärgerten sie sich
über die gleichen Dinge.
Nun ist es im Leben aber so,
daß sich immer etwas ändert.
Und so kam es, daß in unserem Kopf
langsam etwas Neues entstand.
So etwas ähnliches wie ein Spiegelkabinett.
Kennt Ihr so etwas?
Das ist ein Raum mit lauter Spiegeln.
Und so wie man da herumgeht, sieht man sich
und das was darin ist, immer wieder anders.
Das ist lustig oder komisch.
- Ja, und da sind wir schon bei den Gefühlen.
- Und weil die Menschen unterschiedliche Köpfe haben,
erleben sie dann auch anders.
- Ja und die Gefühle sind so etwas wie Kinder.
Die haben Ideen zu dem, was sie erleben.
- Ja und das was unser Blickwinkel ist;
das ist so etwas wie eine Spielecke.
- Und alles was wir sehen und erleben muß da vorbei.
- Und da ist unser Lieblingsspielzeug und alles was wir mögen.
- Und dann gibt es noch eine andere Ecke
und da ist alles, was wir nicht mögen.
- Wenn wir also eine liebe Tante mit einer krummen Nase haben,
dann hüpft ein Gedanke mit einem Gefühl herbei und sagt:
" Krumme Nasen sind erst einmal lieb, weil die Tante so toll ist."
Und so ist es bei allem.
Wäre die Tante nicht lieb, würden wir denken:
"Alle, die eine krumme Nase haben sind nicht so toll."
- Und da müssen dann ganz viele Menschen
mit krummen Nasen kommen, die lieb sind,
damit wir wieder anders denken.
- Und das kommt alles nur vom Blickwinkel,
den das Leben entwickelt hat, damit es nicht langweilig wird.

©miro

Gespräche für die Seele

Worte an mich gerichtet
aus einer liebevollen Seele
"Ich bin da!" sagen sie.
Und ich breite die Arme aus:
"Komm´ her!" sage ich;
"Komm´ in meine Arme!"
Oft flattern Deine Worte
wie ein kleiner Vogel.
Dann wieder sprudelst Du.
Dann wieder bist Du still.
Oft umarmen sich unsere Worte.
Spielen miteinander.
Verstecken sich auch
und haben Angst.
Alles ist in den Worten.
- Und immer ist es Liebe.
- Es sind Worte für die Seele.
- Und so wie die Liebe ist;
einfach da ist und nicht fragt;
so klingt das Gespräch weiter.
Formt eine Melodie und begleitet uns.
Unsere Gespräche sind für die Seele.
Unser Kopf muß sie nicht verstehen -
nur das Herz.

©miro

Donnerstag, 5. Juli 2007

Erwachen

Dornen haben mich
in den Schlaf getrieben.
Mein Leben war vergessen.
Schöne Träume bewegten mich.
Ein Kuss ließ mich erwachen.
Wie ein Ertrinkender war ich.
Ich fand Rettung aus Dornen
und Versunkenheit.
Grell schien die Sonne,
als ich das Dunkel verließ.
Geblendet taumelte ich ins Licht.
Nochmals Erwachen in Schmerz,
Lust und Bitterkeit.
Nahrung brauche ich nach so langem Schlaf
und Frische gegen den Durst.
Doch matt bin ich noch.
Ich suche den Zauber in mir,
um den ich weiß.
Denn erwachen will ich in mir
und nirgendwo sonst.
Nur dort ist Freiheit.

©miro

Der richtige Wind

Mein Seelengepäck
ist mir vorausgeeilt.
hoch über den Wolken
von Vernunftgedanken
und Alltagszwängen.
So klar sind die Wünsche.
Doch das Meer der Gegebenheiten
ist unruhig.
Krause Winde rütteln an der Freude.
Symbole aus Papier fehlen als Segel.
Die Segelmacher wollen Sicherheit.
Und so dümpelt mein kleines Boot
am Strand des Wartens.
Ich gehe am Ufer spazieren
und male Fragezeichen in den Lauf der Welt.
Doch die Welt dreht sich um sich selbst.
Und die Zöllner der Freiheit
machen wichtige Mienen.
Das Wetter ist stürmisch und grau.
Fast so, als ob es sich mit meinem Unmut
verbrüdern wollte.
Doch bald, bald kommt er
der richtige Wind
und trägt mich zu neuen Ufern.

©miro

Dienstag, 3. Juli 2007

Und da ist die Sonne!

Meine Sonne!
Prickelnd lacht mein Sein
wohliger Wärme und Licht
entgegen.
Selbstgeschenk bin ich heute.
Liebesblumen wachsen auf
Frühlingswiesen voller Duft!
Alles atmet Klang und Freude!
Lachen sprudelt
wie ein silberheller Quell so frisch!
Meine Melodie habe ich wiedergefunden!
- Und ich tanze mit Schmetterlingen!
Begleitet vom Summen des Lebens!
Über mir ein Regenbogen, wie ein Kuss!
Kinderlachen durchflutet mich!
Jetzt!

©miro

Mein Leben

Es ist nur für mich da.
Nur ich kann es leben.
Ins Sein gestellt
trägt es mein Gesicht.
- Und es ist richtig.
- Immer!
Denn nur ich bin ich.
- Unverwechselbar!
Die Bühne ist unbestimmt.
Ebenso die Requisiten.
Selbst den Verlauf vor mir kenne ich nicht.
- Seltsam sind wir; Akteure und Regisseure gleichzeitig.
Doch spontan wünsche ich mir für mein Stück:

Freude, Liebe, Tiefgang, Humor
und Herzberührung.
Ein Lächeln will ich zaubern
und Glück ausstrahlen.
- Und das liegt bei mir.
Den Vorhang des Mangels beiseiteschieben
will ich und glücklich sein.
Für mich und das Leben
- und Dich!

©miro

Montag, 2. Juli 2007

Gedankensplitter



Gestern las ich einen Bericht über Kriegsflüchtlinge in "unserem" Europa. Es war kein "aktueller" Bericht. Das Grauen und Entzetzen und die Verzweiflung habe ich irgendwie auf einmal miterleben können.- Und das bewußte Wegschauen und die Ignoranz von amtlicher Seite. Das "Nichtwahrhabenwollen" von etwas, was aufrütteln müßte. Ich habe gesehen wie ganz sachte die Tür geschlossen wird, weil Veränderung Angst macht, weil fauler Friede gestört wird, weil es nichts Berohliches geben soll. - Das Betroffensein bei mir hat mich etwas verwundert. - Auch ich will vieles nicht, oder nicht mehr sehen, weil das Gefühl von Hilflosigkeit dann so groß ist. Weil ich plötzlich unbequem leben müßte. - Die persönliche Not orientiert sich am "Naheliegensten". - Krieg kenne ich nicht, und irgendwie doch. - Das Gefühl von Ohnmacht, Auswegslosigkeit kenne ich. Den amtlichen geregelten Machtmißbrauch, per Gesetz legitimiert, kenne ich. Anderen ausgeliefert , abhängig zu sein; das Gefühl selbst nichts wirklich bewegen zu können kenne ich auch. - Ebenso ist in mir aber noch die Sehnsucht nach Frieden und Schönheit und Verbundensein, nach "Heilsein" in jeder Form. - Ja und Wünsche kenne ich, die unerfüllbar erscheinen, obwohl sie da sind. - Das ist vielen Kriegsopfern auch ermordet worden und es bleibt nur Verzweiflung, Hass, ohnmächtige Wut, und auch ein "Nicht mehr leben wollen" , das nur wenig braucht, um in den Selbstmord zu führen. Eigentlich und wirklich lebe ich aber in diesem Augenblick und es geht mir gut, trotz so vieler Gedanken und Gefühle. Die Gleichzeitigkeit so viel unterschiedlichen Erlebens im "Jetzt" macht mich nachdenklich.


- Ja und dann kommen weitere Gedanken.

- Alter, Tod? - Ob es leichter wird mit dem Älterwerden, sich auf den Tod vorzubereiten, bezweifele ich zum Teil. - Oft ist da auch Lähmung gegenüber dem Ereignis, trotz der Bewußtheit immer größerer Nähe. Oder generell ist da Überforderung, nicht nur dem Tod, auch dem Leben gegenüber, oft sind "Sicherungen" durchgebrannt und es kommt zu "Verrücktheiten" . "So wie der Mensch gelebt hat, so stirbt er." Das hab´ich mal gelesen. Da scheint etwas ´dran zu sein. Liebe, die größer wird, Lachen, Humor und das Leben annehmen können, egal, wie es erscheint, das scheint die einzige Art für mich zu sein, wie ich mich "vorbereiten" kann. - Ja und Neugier ist wichtig. - sonst ist alles fad.


©miro

Wortberührungen

Wenn ich ganz da bin,
ganz bei Dir und
jedes Wort umarmt wird,
voll Verstehen, voll Liebe,
finden wir uns in einer
Seelenkammer wieder.
Es gibt keine Bedingung -
nur uns.
Eine wunderbare Ruhe
breitet sich aus.
Selbst in Traurigkeit , Kummer
und Schmerz.
Seelennahrung steht bereit.
Kraft schöpfen wir.
Selbst dann, wenn kein Weg,
keine Antwort erscheint.
Der Augenblick küsst uns
und schenkt Frieden.
Berührt sind wir voneinander
in zeitlosen Momenten.
Wort für Wort.

©miro

Bewußtseinsmine

Wahrnehmungen
in der Mine des Bewusstseins.
Abgebaut mit Gefühl und in der Tiefe,
verladen in Loren der Wertung
ans Licht gebracht.
Und nur der Wille zum Glück
vermag taubes Gestein
von den Schätzen zu trennen
und Wertvolles ins Leben zu heben,
als Lebensgeschenk.
Geschliffen zu Juwelen
der Liebe und Freude.

©miro

Sonntag, 1. Juli 2007

Die Schaukel

Wunschverzehrt und voller Sorgen
in vernünft´ger Lebensnacht
bin ich in den Schlaf gesunken
und in einem Traum erwacht.
Zwischen wunderschönen Bäumen
eigens nur für mich erblüht,
wiegt sich ein Sitz aus Kinderzeiten;
ich hör´ein Lachen stillvergnügt.
An langen festgeknüpften Seilen
lockt eine Schaukel mich zum Spiel.
Und leise hör´ ich´s in mir raunen:
"Nimm´ Platz und grüble nicht so viel!"
Voll Freude war mein ganzes Wesen,
so leicht ein jeder Schaukelschwung
das Schwere war wie fortgezaubert
und plötzlich war ich wieder jung!

©miro