Samstag, 30. Juli 2011
Katzenwetter
Ein weiter sehnsuchtsvoller Blick
verkriecht sich in Gedankenkissen.
Der Sonnentraum, so regennass
muß trocknen sich in weichen Tüchern.
Ein Schnurren dringt tief ins Gemüt.
Katzenwetter!
Gott behüt!
©miro
Freitag, 29. Juli 2011
In die Träume
Donnerstag, 28. Juli 2011
Zwei Türme
Geisterstunde im Fluss der Zeit.
Hochragendes Stundenglas aus Sand.
Beleuchtete Blätter der Vergangenheit.
Papierschiffe der Gedanken, eulenhaft.
"Am Anfang war das Wort".
Zerriebene verlegte Bücher.
Zwei Türme in nagender Phantasie.
Märchenhafte Träume unter Wolken.
Bernsteinflut der Gedanken.
Ziegelrot und quarzgeformt.
Geisterstunde.
Zeithaft - Zeitlos.
"In Tempelhof weist ein Sand-Leuchturm den Weg
Dem Tempelhofer Hafen geht ein Licht auf: An der Spitze der Westmole weist von diesem Mittwoch (19.07.) an ein sechs Meter hoher Leuchtturm aus Sand den Besuchern den Weg.
Eine ganze Woche lang haben "Carver", wie die Sand-Bildhauer genannt werden, an dem Kunstwerk gearbeitet, über 50 Tonnen Sand wurden verbaut.
Herausgekommen ist dabei ein«echter» Leuchtturm: Die Skulptur ist mit einer Lichtinstallation ausgestattet, die im 7-Sekunden-Takt Signale sendet. Besucher des Tempelhofer Hafens können den Leuchtturm noch bis September bewundern.
Die Idee für das Kunstwerk stammt von dem Düsseldorfer Benno Lindel, der mit seinem Team seit 14 Jahren Sandskulpturen in ganz Europa baut.
Eine ganze Woche lang haben "Carver", wie die Sand-Bildhauer genannt werden, an dem Kunstwerk gearbeitet, über 50 Tonnen Sand wurden verbaut.
Herausgekommen ist dabei ein«echter» Leuchtturm: Die Skulptur ist mit einer Lichtinstallation ausgestattet, die im 7-Sekunden-Takt Signale sendet. Besucher des Tempelhofer Hafens können den Leuchtturm noch bis September bewundern.
Die Idee für das Kunstwerk stammt von dem Düsseldorfer Benno Lindel, der mit seinem Team seit 14 Jahren Sandskulpturen in ganz Europa baut.
Quelle: dpa" - Ergänzung zu Foto und Gedicht: Im Hintergrund steht das ehemalige Gebäude des Ullsteinverlages.
©miro
Dienstag, 26. Juli 2011
Manchmal - Schatten
Mürrisch, verschroben sitzt ein Trotz
auf einem roten Sandsteinthron
und denkt mit patzigem Gesicht:
"Ich kann mich heute freuen nicht!"
Es schleicht ein wohliges Gefühl
in ihm herum: "Es ist zu schwül!"
Die Sonne lacht so grell und heiß;
er sucht den Schatten,
denn er weiß:
"Der Augenwinkel Müdigkeit
wird mir verzerren jederzeit,
ein schattenfreies, leichtes Glück!"
In Schatten lehnt er sich zurück:
"Wie gut, daß ich nichts unternommen!
Es wäre mir nicht gut bekommen!
So knorrig schmerzt mir das Gelenk,
das sicherlich ein Gottgeschenk!"
Die dunkle Brise tut ihm wohl...
Verschränkt wie ein Paket
er lauert;
auf jedes kleine Ungemach.
Und mit den schräg
gespitzten Ohren
lauscht er den Vögeln -
unverfroren.....
©miro
Sonntag, 24. Juli 2011
Auf den Punkt
Verwirrt bist Du dem Wind entfloh´n.
Dabei hast Du doch viel gedacht,
die Dinge auf den Punkt gebracht;
viel mehr, als nur in Siebenzahl.
Das schwarze Zählen tut nicht gut;
es löscht das liebevolle Rot;
ein Windstoß nur und Deine Welt
gerät in allerhöchste Not.
Du schaust nicht über Tellers Rand;
verkriechst Dich unter Deinem Schild.
Die Beine fast verheddern sich,
beirrt, wie Du nun bist.
Du trägst versteckt ein Flügelpaar,
das Dich an schönste Orte trägt,
doch ohne Sonne um Dich her,
wird es von Dir verschmäht.
Erhebe Dich, Du kleines Ding
und schwirre zu der Wiese Rain;
tanke Dich voll mit Blütenduft
und lasse Deine Sorgen sein!
©miro
Samstag, 23. Juli 2011
Andermond
Andermond, so hell am Morgen.
Andermond, mit Deinem Stern.
Andermond, nach grauen Tagen.
Andermond, was willst Du sagen?
Träume irrten durch das Dunkel.
Träume, ohne jedes Licht.
Träume, grau und augenmüde.
Träume, die mich besser fliehen.
Ob die Ängste nun wohl weichen?
Ob die Zeit nun wieder lacht?
Ob die Augen wieder strahlen?
Ob ein neuer Traum erwacht?
Andermond, so hell am Morgen.
Andermond, mit Deinem Stern.
Andermond, nach grauen Tagen.
Andermond, was willst Du sagen?
©miro
Freitag, 22. Juli 2011
Von oben
Von oben fällt so viel an Nass
und unter meinem Wegefuß
Platanenrinde knirscht.
Es geht zur Arbeit und der Wind
fegt tropfennass den Schirm fast fort
und grinst mir blätterpeitschend frech
dazu noch ins Gesicht.
Die Wolken sind rund um mich her,
bedecken mich mit Tantenkuss,
fast so, als ob ein Kind ich wär´.
Ich ziehe meine Stirne kraus;
von überall kommt Wasserschwall
und Reifen rudern auf Asphalt.
Ich bin fast blind von dem Gewäsch
und stürme schnell die Treppen hoch.
Ein Pudelschütteln gibt mir Luft.
Kaum hab´ ich abgelegt den Guß
und schau´ mich um an meinem Platz;
da lacht mich an ein rosa Schatz!
Der Kaffee dampft; der Morgen lacht.
Ein Blumenstrauß ist mir ein Gruß.
Von liebevoller Hand gebracht;
steht er so wunderschön,
auf diesem Tische nun.
Ich muß ein Foto machen jetzt!
Doch einfach so geht das wohl kaum.
Da habe ich ihn hingestellt;
so vor mich hin.
- "Von oben" habe ich gedacht...
©miro
Mittwoch, 20. Juli 2011
Löwenmaulfeuer
Dienstag, 19. Juli 2011
Der hölzerne Blick
Sonntag, 17. Juli 2011
Lichtgestalt
Samstag, 16. Juli 2011
Roter Sonnenhut
Krähenmarsch
Freitag, 15. Juli 2011
Krähenurlaub
Ungelegen kommt der Sommer,
verwaist so mancher Mußeort;
doch manche finden nun Vergnügen
und lagern voller Eleganz
nun da, wo sonst die Menschen liegen.
Erholsam ist die Sommerruhe
für eine kecke Vogelschar,
die elegant den Platz erobert
und zeigt sich nobel in der Frische -
ein Krähensommer, wunderbar!
Wie schön, daß keine Menschen
stören; man unterhält sich sehr
gescheit und lobt das Leben,
welches gnädig, der Krähenschar
gönnt Urlaubszeit.
©miro
verwaist so mancher Mußeort;
doch manche finden nun Vergnügen
und lagern voller Eleganz
nun da, wo sonst die Menschen liegen.
Erholsam ist die Sommerruhe
für eine kecke Vogelschar,
die elegant den Platz erobert
und zeigt sich nobel in der Frische -
ein Krähensommer, wunderbar!
Wie schön, daß keine Menschen
stören; man unterhält sich sehr
gescheit und lobt das Leben,
welches gnädig, der Krähenschar
gönnt Urlaubszeit.
©miro
Dienstag, 12. Juli 2011
Rosenflecken
Fast wie ein Strauss,
dem Sommer gleich,
der regenfleckig uns
beglückt, prangst Du
mit einer vollen Last.
Du duftest, wenn der
Regenguß der Sonne
weicht und lockst
wohl manchem Blick,
ein Lächeln vor,
wenn er verweilt.
Verunglückt wirkst
Du irgendwie, mit
Deinen Sprenkeln
bunt gestreut;
fast so, als ob ein Kind,
mit einer Krankheit
träumend ruht.
Ein kleiner Schalk
er plustert sich
und schwingt sich
hoch empor;
singt schelmenhaft
dem Wettergott,
fast wie ein Spatz,
ein Lied ins Ohr.
©miro
Sonntag, 3. Juli 2011
Einblick
Ein Hauch von Kalt
mehr wiegst Du nicht.
Doch Deine Augen scheinen groß,
fast viel zu groß für diese Welt.
Nur den Moment regst Du Dich nicht
in dieser Riesenhand.
Dein Grün ist fern und Deine Schar,
die braun wie Du, mit großem Blick,
ein Wimmeln zaubert überall.
Was mag es sein, das euch so drängt;
mit Eile euch erfüllt, die doch so ziellos
scheint.
Ich sehe eine and´re Hand.
Doch kleiner ist der Blick darin.
Viel kleiner ist das Grün.
Ein heißer Hauch, mehr wiegt
er nicht; läßt Welten
weiterzieh´n.
©miro
Freitag, 1. Juli 2011
Flügelschlag zwischen Welten
Ein Staunen streift die Wasserwelt
und tastet sich von Blick zu Blick.
So riesenhaft und klein zugleich.
Gewohntes sträubt sich und
ein Bild wird aufgenommen
als Vergleich.
Die Wahrheit zieht mit Flügelschlag
im Wasser hin mit großer Kraft.
Und oberhalb so sicher
ein Vogel, dem das Bild vertraut.
Verständig zieht auch er die Bahn
und denkt nicht an den Flug...
©miro
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