Die Erde hat sich aufgetan
und schürt ein Feuer hexenhaft.
Die wilde Mutter tanzt!
Sie tanzt in loderndem Gewand.
Sie tanzt aus Urgrund,
den sie spürt;
sie wirbelt sich im Feuerzorn,
weil ihr das Herz entflammt.
Die Weisheit einer jeden Frau,
will wecken sie mit heißer Glut,
verströmt dabei ihr Feuerblut.
Die wilde Mutter tanzt!
Will lehren ihre Kinder nun
mit einem Feuerzeichenmal,
mit Beben und mit tiefen Schlund,
daß sie erhält das Leben.
Will Menschen lehren
den Respekt vor aller Schöpfung,
die sie trägt,
bis in die kleinste Spur.
Die wilde Mutter tanzt!
©miro
Freitag, 30. April 2010
Traumesspur
So angepasst ist diese Hast
aus festgemauerter Kultur.
Der fremdgesetzten Ziele Pfeil
bohrt tief sich in den Seelenflug,
bis jeder Flügelschlag erliegt.
Erfolg aus vorgeformter Norm
soll eine Himmelsleiter sein.
Und doch wird er zum Hamsterrad,
und dreht sich um so schneller nur,
je mehr man sich verbiegt.
Und eine Lüge spendet Trost,
die sich geschickt als Wahrheit tarnt.
Dem Kinderherz bleibt Ahnung nur
auf fast verwehter Traumesspur.
©miro
aus festgemauerter Kultur.
Der fremdgesetzten Ziele Pfeil
bohrt tief sich in den Seelenflug,
bis jeder Flügelschlag erliegt.
Erfolg aus vorgeformter Norm
soll eine Himmelsleiter sein.
Und doch wird er zum Hamsterrad,
und dreht sich um so schneller nur,
je mehr man sich verbiegt.
Und eine Lüge spendet Trost,
die sich geschickt als Wahrheit tarnt.
Dem Kinderherz bleibt Ahnung nur
auf fast verwehter Traumesspur.
©miro
Donnerstag, 29. April 2010
Geliebtes Land
Gefangen schon seit
einer Zeit,
die wohl die ersten
Träume stahl.
Ägypterhaft
schaut manch´ Gesicht,
das immer noch Moloch
verehrt;
durch sieben Plagen
unbekehrt.
Und Pharao verliert
sein Kind;
und schreit hinaus
die erste Wahl;
die nun in eine Wüste
flieht.
Das Tal der roten Tränen
löscht wohl wieder aus
Verfolgerschar
in großer Flut.
Die Träume flieh´n
in Tag und Nacht;
in Feuer und in Rauch;
und eine Sehnsucht
brennt so sehr
in eines Schiksals Hauch.
Die Speise scheint
so mager oft,
die da vom Himmel
fällt;
man betet an
das gold´ne Kalb;
weil in der Wüste
vieles fehlt.
Geliebtes Land
erscheint oft fern;
wann führt
zum Kinde
wohl ein Stern,
der ungezählte
Himmel schenkt.
©miro
einer Zeit,
die wohl die ersten
Träume stahl.
Ägypterhaft
schaut manch´ Gesicht,
das immer noch Moloch
verehrt;
durch sieben Plagen
unbekehrt.
Und Pharao verliert
sein Kind;
und schreit hinaus
die erste Wahl;
die nun in eine Wüste
flieht.
Das Tal der roten Tränen
löscht wohl wieder aus
Verfolgerschar
in großer Flut.
Die Träume flieh´n
in Tag und Nacht;
in Feuer und in Rauch;
und eine Sehnsucht
brennt so sehr
in eines Schiksals Hauch.
Die Speise scheint
so mager oft,
die da vom Himmel
fällt;
man betet an
das gold´ne Kalb;
weil in der Wüste
vieles fehlt.
Geliebtes Land
erscheint oft fern;
wann führt
zum Kinde
wohl ein Stern,
der ungezählte
Himmel schenkt.
©miro
Mittwoch, 28. April 2010
Graumond
Verwunschen blinkt
ein voller Mond
aus einem Nebelland.
In einer Sage
braust ein Traum
aus einer Phantasie
vom Glück
und Durst nach Seligkeit.
Ein runder Tisch
in dunklem Saal
winkt bleich
und voller Einsamkeit.
Die Helden
sind hinweggeilt
zu suchen
nach dem Gral.
In weißen Schatten
spinnt der Wind
wohl eine Ritterschar.
Hohl ruft die Nacht
die wilde Jagd
und blind fliegt
sie ins Grau.
Die Wirklichkeit
vergisst den Traum;
und schmeckt die
Aschenbitterkeit
in einem
öden Weltenraum.
©miro
ein voller Mond
aus einem Nebelland.
In einer Sage
braust ein Traum
aus einer Phantasie
vom Glück
und Durst nach Seligkeit.
Ein runder Tisch
in dunklem Saal
winkt bleich
und voller Einsamkeit.
Die Helden
sind hinweggeilt
zu suchen
nach dem Gral.
In weißen Schatten
spinnt der Wind
wohl eine Ritterschar.
Hohl ruft die Nacht
die wilde Jagd
und blind fliegt
sie ins Grau.
Die Wirklichkeit
vergisst den Traum;
und schmeckt die
Aschenbitterkeit
in einem
öden Weltenraum.
©miro
Montag, 26. April 2010
Wolkenwindungen
So säulenartig groß
erhebt das Wolkenreich
sich mächtig in die Luft.
Fast wie ein Flaschengeist,
der Märchen uns
verspricht,
ballt sich in grau
und schwarz und weiß
ein Traum am Firmament.
Woher kam wohl
der Zauberspruch,
der auf dem blauen
Himmelstuch
bewegte Bilder malt.
In Frühjahrsschwere
taucht die Welt;
versinkt in
nebelschwerem Lid,
löscht Tag und
Wirklichkeit,
und sinkt in Schlaf
den Wolken gleich.
Ein Nebelstreif
vergisst das Sein,
in weichem Frühlingsdunst.
Er folgt der Wolkenwindungsspur,
die eine Wendeltreppe fügt,
für ihn, für ihn allein.
©miro
erhebt das Wolkenreich
sich mächtig in die Luft.
Fast wie ein Flaschengeist,
der Märchen uns
verspricht,
ballt sich in grau
und schwarz und weiß
ein Traum am Firmament.
Woher kam wohl
der Zauberspruch,
der auf dem blauen
Himmelstuch
bewegte Bilder malt.
In Frühjahrsschwere
taucht die Welt;
versinkt in
nebelschwerem Lid,
löscht Tag und
Wirklichkeit,
und sinkt in Schlaf
den Wolken gleich.
Ein Nebelstreif
vergisst das Sein,
in weichem Frühlingsdunst.
Er folgt der Wolkenwindungsspur,
die eine Wendeltreppe fügt,
für ihn, für ihn allein.
©miro
Samstag, 24. April 2010
Roter Schatten
Noch atmet nicht das Sein.
Durch rotes Dunkel klingt
und schwingt ein Leben
fremd und lockt.
Ein roter Schatten
wächst heran;
er fließt und spürt
den Lebensfluß
in den er eingetaucht.
In Wogen ahnt er eine Welt
und fühlt den Körper,
der erwächst
und Festigkeit gewinnt.
Es träumt ein rotes
Lichtermeer,
das fester sich
zusammenfügt,
von einer Reise
in die Zeit,
in blaues Licht gehüllt.
Es träumt vom
warmen Sonnentanz
und von der Sterne
Lichterglanz.
Es träumt ein Körper,
der noch wird,
von Freude und von
Körperglück.
Er träumt von
Grün, das um ihn ist,
er träumt von Erde
und von Fels.
Er träumt von
vielen Bildern.
- Und weiß;
er träumt es nicht allein.
Und bald schon
naht sich eine Zeit,
da wird er nicht
mehr Schatten sein...
©miro
Durch rotes Dunkel klingt
und schwingt ein Leben
fremd und lockt.
Ein roter Schatten
wächst heran;
er fließt und spürt
den Lebensfluß
in den er eingetaucht.
In Wogen ahnt er eine Welt
und fühlt den Körper,
der erwächst
und Festigkeit gewinnt.
Es träumt ein rotes
Lichtermeer,
das fester sich
zusammenfügt,
von einer Reise
in die Zeit,
in blaues Licht gehüllt.
Es träumt vom
warmen Sonnentanz
und von der Sterne
Lichterglanz.
Es träumt ein Körper,
der noch wird,
von Freude und von
Körperglück.
Er träumt von
Grün, das um ihn ist,
er träumt von Erde
und von Fels.
Er träumt von
vielen Bildern.
- Und weiß;
er träumt es nicht allein.
Und bald schon
naht sich eine Zeit,
da wird er nicht
mehr Schatten sein...
©miro
Freitag, 23. April 2010
Wenn
Wenn Fingerkuppen Augen sind,
dann malen sie für Dich ein Bild,
das Deine Seelenfarben trägt.
Wenn Dich der Klang nicht mehr erreicht,
sind Aug´ und Haut das Instrument,
für Deine Seelenmelodie.
Wenn Dir das Leben nimmt
den Duft und Deine Zunge Leere schmeckt,
gibt Licht und Klang Dir das Gefühl,
das Deine Lebensgeister weckt.
Wenn Dir Dein Gleichgewicht versagt,
dann stützt Verstand, mit jedem Sinn
die Richtung,
die Dein Leben wählt.
Doch wenn dem Mensch,
das Menschsein fehlt,
was ist es wohl,
was er dann wählt?
©miro
dann malen sie für Dich ein Bild,
das Deine Seelenfarben trägt.
Wenn Dich der Klang nicht mehr erreicht,
sind Aug´ und Haut das Instrument,
für Deine Seelenmelodie.
Wenn Dir das Leben nimmt
den Duft und Deine Zunge Leere schmeckt,
gibt Licht und Klang Dir das Gefühl,
das Deine Lebensgeister weckt.
Wenn Dir Dein Gleichgewicht versagt,
dann stützt Verstand, mit jedem Sinn
die Richtung,
die Dein Leben wählt.
Doch wenn dem Mensch,
das Menschsein fehlt,
was ist es wohl,
was er dann wählt?
©miro
Donnerstag, 22. April 2010
An Seidenfäden
An Seidenfäden träumt die Nacht,
und spielt mit der Vergänglichkeit.
Der Schlaf bricht auf zu großer Fahrt.
Und zwischen Tag und Traum,
huscht durch die blaue Silberwelt,
wohl mancher stille Gast.
Er ruft so leise, kaum gehört,
und kaum ein Echo klingt
im Licht,
das seinen Namen nennt.
©miro
und spielt mit der Vergänglichkeit.
Der Schlaf bricht auf zu großer Fahrt.
Und zwischen Tag und Traum,
huscht durch die blaue Silberwelt,
wohl mancher stille Gast.
Er ruft so leise, kaum gehört,
und kaum ein Echo klingt
im Licht,
das seinen Namen nennt.
©miro
Das Feld der Ehre
Grün reiht sich Halm an Halm.
Kühl weht der Wind.
Ein Echo malt ein Bild.
Im Sommer wird sich
wiegen der Ähren
schwere Last,
auf sonnengelbem Feld.
Im Herbst fegt wohl
ein sanfter Wind;
und Kinderlachen fröhlich;
wirft Drachen in die Luft.
- So staubig ist die Straße;
und bitter beißt die Trockenheit
vergang´ne Lebenslust.
- Ein Weg im Frühlingsmorgen
spürt ungeahnten Durst;
und sieht die Felder gleiten;
sieht Tränentau an jedem Halm;
sieht, was er vorher
nicht gewußt.
©miro
Kühl weht der Wind.
Ein Echo malt ein Bild.
Im Sommer wird sich
wiegen der Ähren
schwere Last,
auf sonnengelbem Feld.
Im Herbst fegt wohl
ein sanfter Wind;
und Kinderlachen fröhlich;
wirft Drachen in die Luft.
- So staubig ist die Straße;
und bitter beißt die Trockenheit
vergang´ne Lebenslust.
- Ein Weg im Frühlingsmorgen
spürt ungeahnten Durst;
und sieht die Felder gleiten;
sieht Tränentau an jedem Halm;
sieht, was er vorher
nicht gewußt.
©miro
Dienstag, 20. April 2010
Nachtgesichtig
Der Tag hat Frühling
ausgestreut.
Die Sonne deckte Kälte zu.
Und früh am Abend kam
der Schlaf.
Ganz milchig fahl
Erwachen schreckt.
Ich möcht´ so gerne
Frühling sein.
Ein Aschenregen
aus dem Traum
klebt nass
auf meiner Haut.
Ich sauge Wärme
in mich auf;
will Hoffnung
in die Zukunft
sä´n;
will nicht
mit bleichem
Nachtgesicht
den neuen
Tag
angeh´n.
©miro
ausgestreut.
Die Sonne deckte Kälte zu.
Und früh am Abend kam
der Schlaf.
Ganz milchig fahl
Erwachen schreckt.
Ich möcht´ so gerne
Frühling sein.
Ein Aschenregen
aus dem Traum
klebt nass
auf meiner Haut.
Ich sauge Wärme
in mich auf;
will Hoffnung
in die Zukunft
sä´n;
will nicht
mit bleichem
Nachtgesicht
den neuen
Tag
angeh´n.
©miro
Montag, 19. April 2010
Ein Lachen in der Nacht
Es zog der Tag die Stirne kraus,
und regnete viel Müdigkeit.
Ich schlüpfte unter Morpheus
Dach
und zog die Decke über mich.
- Doch als die Geisterstund´ vorbei;
da zwickte mich ein kleiner Schelm
und ich verließ mein Nest.
Der Sandmann hatte gut gestreut
gar viele Körnlein in mein Aug´.
Ich reckte und ich streckte mich,
und fühlte mich so ungelenk.
Da hüpfte ein Kaninchen vor
und lockte mich ins Spiegelreich.
- So lang war´n plötzlich
meine Ohr´n; die Haut
- ein kuscheliges Fell
- und was zuvor die Trübsal blies;
das zeigt´sich als ein Mümmeln nun;
mit dem ich sehr beschäftigt war.
- Da lachte laut mein kleiner Schelm,
und zwickt mich in mein Ohr:
" Mach´nicht so ernst und wichtig Dich!
Das kommt mir albern vor!"
©miro
und regnete viel Müdigkeit.
Ich schlüpfte unter Morpheus
Dach
und zog die Decke über mich.
- Doch als die Geisterstund´ vorbei;
da zwickte mich ein kleiner Schelm
und ich verließ mein Nest.
Der Sandmann hatte gut gestreut
gar viele Körnlein in mein Aug´.
Ich reckte und ich streckte mich,
und fühlte mich so ungelenk.
Da hüpfte ein Kaninchen vor
und lockte mich ins Spiegelreich.
- So lang war´n plötzlich
meine Ohr´n; die Haut
- ein kuscheliges Fell
- und was zuvor die Trübsal blies;
das zeigt´sich als ein Mümmeln nun;
mit dem ich sehr beschäftigt war.
- Da lachte laut mein kleiner Schelm,
und zwickt mich in mein Ohr:
" Mach´nicht so ernst und wichtig Dich!
Das kommt mir albern vor!"
©miro
Sich verdingen
Ein altes Wort,
heut´ ungewohnt,
sagt mehr als mancher
Sprachbegriff,
der Menschenwillkür schönt.
- Ein Mensch macht
sich zum Ding. -
- In seinem Überlebenskampf
setzt er sich einer "Sache" gleich,
die der, der besser "situiert",
nach Lust gebrauchen kann.
- Und mit dem Lauf der
heut´gen Zeit
füllt sich gar mancher
"Warenkorb"
mit vielen "Dingen" an.
©miro
heut´ ungewohnt,
sagt mehr als mancher
Sprachbegriff,
der Menschenwillkür schönt.
- Ein Mensch macht
sich zum Ding. -
- In seinem Überlebenskampf
setzt er sich einer "Sache" gleich,
die der, der besser "situiert",
nach Lust gebrauchen kann.
- Und mit dem Lauf der
heut´gen Zeit
füllt sich gar mancher
"Warenkorb"
mit vielen "Dingen" an.
©miro
Samstag, 17. April 2010
Aschensonne
Das Grün wirkt anders,
als vertraut.
Der Himmel ist so grell.
Fast wie im Traum
zieht sich dahin,
der eingeschlag´ne Weg.
Wie leergefegt das Firmament,
wo sonst die Karavanen ziehn,
aus Fliegern ohne Zahl.
Im Blau die Aschensonne strahlt;
brennt auf den Frühlingsfluss.
Und eine Müdigkeit kriecht hoch,
verharrt am Ufer, wie gebannt,
und schaut auf´s Wellenspiel.
Und eine Krähe pickt voll List
die Beute aus dem Spinnennetz.
Sie stört die Aschensonne nicht;
schaut triumphierend keck.
Wie schwarz sie ist;
es glänzt ihr Blick:
Was weiß der Mensch
vom Weltgeschick?
©miro
als vertraut.
Der Himmel ist so grell.
Fast wie im Traum
zieht sich dahin,
der eingeschlag´ne Weg.
Wie leergefegt das Firmament,
wo sonst die Karavanen ziehn,
aus Fliegern ohne Zahl.
Im Blau die Aschensonne strahlt;
brennt auf den Frühlingsfluss.
Und eine Müdigkeit kriecht hoch,
verharrt am Ufer, wie gebannt,
und schaut auf´s Wellenspiel.
Und eine Krähe pickt voll List
die Beute aus dem Spinnennetz.
Sie stört die Aschensonne nicht;
schaut triumphierend keck.
Wie schwarz sie ist;
es glänzt ihr Blick:
Was weiß der Mensch
vom Weltgeschick?
©miro
Freitag, 16. April 2010
Traumwunsch - Wunschtraum
Noch liegt der Tag
in schwarzen Wolkenbetten.
Aus ungezählten Vogelkehlen
schallt ein Ruf.
Ein Traum noch
will die Nacht erhellen;
und auch die Stille
eines Friedens
möchte Dir erzählen;
daß Du Ihr fehlst,
und sie Dich sehnlichst sucht.
Die Worte malen Bilder
in die Träume,
daß Bild und Traum
in Müdigkeit sich mischt;
ein Herzschlag dringt
in unbekannte Räume;
und hörst Du ihn,
dann bringt der Tag
ihm Licht.
©miro
in schwarzen Wolkenbetten.
Aus ungezählten Vogelkehlen
schallt ein Ruf.
Ein Traum noch
will die Nacht erhellen;
und auch die Stille
eines Friedens
möchte Dir erzählen;
daß Du Ihr fehlst,
und sie Dich sehnlichst sucht.
Die Worte malen Bilder
in die Träume,
daß Bild und Traum
in Müdigkeit sich mischt;
ein Herzschlag dringt
in unbekannte Räume;
und hörst Du ihn,
dann bringt der Tag
ihm Licht.
©miro
Das versteckte Lächeln
Hinter den Wolken
hat sich ein Lächeln versteckt.
"Spiel´ mit mir!"
"Wozu?" höre ich mich sagen;
"Ich bin müde."
Nun liegt es auf den Lippen.
"Spiel´ mit mir!"
Es vibriert ein wenig;
störend fast.
Ich will es in den Kopf
schieben, dahin,
wo die Wolken sind.
"Gefunden!" lacht es;
und kitzelt mich.
"Alter Brummbär!"
Und ich freue mich.
"Spiel´ mit mir!"
©miro
hat sich ein Lächeln versteckt.
"Spiel´ mit mir!"
"Wozu?" höre ich mich sagen;
"Ich bin müde."
Nun liegt es auf den Lippen.
"Spiel´ mit mir!"
Es vibriert ein wenig;
störend fast.
Ich will es in den Kopf
schieben, dahin,
wo die Wolken sind.
"Gefunden!" lacht es;
und kitzelt mich.
"Alter Brummbär!"
Und ich freue mich.
"Spiel´ mit mir!"
©miro
Donnerstag, 15. April 2010
Zusammenrücken
Die Augen waren graugewölkt;
der Himmel war verhangen;
so saß ich abgeriegelt da.
Hab´ wohl gelüftet mein Gemüt;
hab´ mich bewegt;
so wie gewohnt;
auch wenn sich sonst
nichts regt
- und doch -
Ich sagte mir:
"Die Müdigkeit,
die Dich so lang begleitet
schon, die braucht nun
eine Seelenrast;
Du findest schon,
wie es dann wieder passt."
- Mein Sohn rief an;
wir hatten Zeit;
und plötzlich war
die Sonne da;
so, wie schon lang
sie nicht mehr
schien.
Wir waren uns so nah.
©miro
der Himmel war verhangen;
so saß ich abgeriegelt da.
Hab´ wohl gelüftet mein Gemüt;
hab´ mich bewegt;
so wie gewohnt;
auch wenn sich sonst
nichts regt
- und doch -
Ich sagte mir:
"Die Müdigkeit,
die Dich so lang begleitet
schon, die braucht nun
eine Seelenrast;
Du findest schon,
wie es dann wieder passt."
- Mein Sohn rief an;
wir hatten Zeit;
und plötzlich war
die Sonne da;
so, wie schon lang
sie nicht mehr
schien.
Wir waren uns so nah.
©miro
Dienstag, 13. April 2010
Strahlenfeuer
In einer Träume Nacht,
bricht Freude aus dem Nichts
und tanzt sich einen Raum voll Pracht.
Es schwirren alle Sterne
und Sonne scheint wohl
eine Bahn in die ersehnte Ferne.
Ein Licht lacht eine Ewigkeit,
singt fort den Nebelhauch;
in Strahlenfeuers Leichtigkeit.
©miro
bricht Freude aus dem Nichts
und tanzt sich einen Raum voll Pracht.
Es schwirren alle Sterne
und Sonne scheint wohl
eine Bahn in die ersehnte Ferne.
Ein Licht lacht eine Ewigkeit,
singt fort den Nebelhauch;
in Strahlenfeuers Leichtigkeit.
©miro
Gleisfluss
Geschiente Fahrt auf blanken Kufen
und Schwellengitter ungezählt,
wie Zäune sie am Boden liegen;
so weit, so weit durch diese Welt.
Und wie auf Saiten gleiten Züge,
in einem seltsamen Akkord;
und leis´ raunt´s niemals zu genüge;
nur weiter, weiter, immerfort.
So endlos zieht sich hin die Straße,
aus Schienen, die kein Auge mißt.
Metall malt Bilder auf die Erde
so weit, so weit, bis Du vergisst.
Maschinen treiben an die Räder,
in wilder, ungestümer Kraft.
Und kennen tausend Technikväter;
nur weiter, weiter, fortgeschafft.
Das Denken folgt den Schienenspuren,
träumt in den Bildern, in dem Klang;
und mag wohl Freiheit in sich spüren,
so weit, so weit, die Welt entlang.
©miro
und Schwellengitter ungezählt,
wie Zäune sie am Boden liegen;
so weit, so weit durch diese Welt.
Und wie auf Saiten gleiten Züge,
in einem seltsamen Akkord;
und leis´ raunt´s niemals zu genüge;
nur weiter, weiter, immerfort.
So endlos zieht sich hin die Straße,
aus Schienen, die kein Auge mißt.
Metall malt Bilder auf die Erde
so weit, so weit, bis Du vergisst.
Maschinen treiben an die Räder,
in wilder, ungestümer Kraft.
Und kennen tausend Technikväter;
nur weiter, weiter, fortgeschafft.
Das Denken folgt den Schienenspuren,
träumt in den Bildern, in dem Klang;
und mag wohl Freiheit in sich spüren,
so weit, so weit, die Welt entlang.
©miro
Montag, 12. April 2010
Die Aprilwetterhexe
Die Wetterhexe fliegt heut´ weit,
will zeigen uns ihr neues Kleid,
das sie aus feinstem Grau gewebt.
Sie kichert leis´: Das passt fürwahr
zu meinem schönen grauen Haar,
das nun in Perlensträhnen fegt."
Die Röcke flattern wild umher;
sie schwimmt in einem Wolkenmeer.
Ihr Besen hat das Grau geritzt;
nun stürmt und donnert es verschmitzt;
und grelle Blitze zucken;
vor welchen wir uns ducken.
Ein Krähenfuß in Pfützen tritt
und blickt verwundert auf.
Ein Wasserguß von oben fällt,
und trifft auf den, der´s nicht bestellt,
und nimmt ihn übel mit.
Ein kohlpechschwarzes Auge blinkt;
und gellend lacht die Wetterhex´:
"Heut gibt´s April zuhauf !"
©miro
will zeigen uns ihr neues Kleid,
das sie aus feinstem Grau gewebt.
Sie kichert leis´: Das passt fürwahr
zu meinem schönen grauen Haar,
das nun in Perlensträhnen fegt."
Die Röcke flattern wild umher;
sie schwimmt in einem Wolkenmeer.
Ihr Besen hat das Grau geritzt;
nun stürmt und donnert es verschmitzt;
und grelle Blitze zucken;
vor welchen wir uns ducken.
Ein Krähenfuß in Pfützen tritt
und blickt verwundert auf.
Ein Wasserguß von oben fällt,
und trifft auf den, der´s nicht bestellt,
und nimmt ihn übel mit.
Ein kohlpechschwarzes Auge blinkt;
und gellend lacht die Wetterhex´:
"Heut gibt´s April zuhauf !"
©miro
Sonntag, 11. April 2010
Wolkenmalerei
Das Wasser läßt den Atem frei;
auch Feuer lebt nicht ohne Luft.
Ist es Gedankenspielerei,
was an des Himmels Rund,
so sonderbare Formen malt?
Der Rauch ist erdhaft noch bewegt;
er ist uns näher, als das Blau,
das sich aus Luft und Wasser regt.
Der Wärme Sehnsucht zieht im Rauch;
und auch, was uns das Herz verbrennt;
und heimelig steigt er auch oft,
aus unsren Häuserbauten auf.
Er ist so anders als der Dunst,
den Feuchtigkeit in Lüfte treibt;
er bleibt begreifbar uns´rem Herz.
Wie Träume schwebt das Wasser auf,
und ballt gewaltig sich und hoch;
malt Nebelreiche in die Luft;
und läßt Gedanken weiten Lauf.
Malt Bilder für die Phantasie,
malt Freud und Leid ans Firmament,
aus grenzenlosem Zeitenfluss,
der Ewigkeiten eint.
©miro
auch Feuer lebt nicht ohne Luft.
Ist es Gedankenspielerei,
was an des Himmels Rund,
so sonderbare Formen malt?
Der Rauch ist erdhaft noch bewegt;
er ist uns näher, als das Blau,
das sich aus Luft und Wasser regt.
Der Wärme Sehnsucht zieht im Rauch;
und auch, was uns das Herz verbrennt;
und heimelig steigt er auch oft,
aus unsren Häuserbauten auf.
Er ist so anders als der Dunst,
den Feuchtigkeit in Lüfte treibt;
er bleibt begreifbar uns´rem Herz.
Wie Träume schwebt das Wasser auf,
und ballt gewaltig sich und hoch;
malt Nebelreiche in die Luft;
und läßt Gedanken weiten Lauf.
Malt Bilder für die Phantasie,
malt Freud und Leid ans Firmament,
aus grenzenlosem Zeitenfluss,
der Ewigkeiten eint.
©miro
Freitag, 9. April 2010
Wortfische
Im Bildersee glänzen sie auf.
Sie tummeln sich im Sprachengrund.
Bei Freudensonne springen sie
mit Schnalzen in die Luft.
Im Seeleneis klopfen sie an,
man hört ihr Warnen kaum.
Im Kummer schwimmen sie
zuhauf, weil man Dir wehgetan.
Die Liebe macht sie wunderschön;
sie zieh´n im Traum dahin.
Ein jedes Denken nährt ein Bild,
bis auch das letzte Wort erfüllt.
©miro
Sie tummeln sich im Sprachengrund.
Bei Freudensonne springen sie
mit Schnalzen in die Luft.
Im Seeleneis klopfen sie an,
man hört ihr Warnen kaum.
Im Kummer schwimmen sie
zuhauf, weil man Dir wehgetan.
Die Liebe macht sie wunderschön;
sie zieh´n im Traum dahin.
Ein jedes Denken nährt ein Bild,
bis auch das letzte Wort erfüllt.
©miro
Küsse so tief
Da war ein Glitzern
in den Augen,
ein wohlvertrauter
Schelmenblick.
Die Lippen
schwiegen tausend Worte.
Dein Kopf,
er warf sich leicht zurück,
als ob ihn Deine Locken
störten;
doch Lügen strafte
ihn Dein Mund;
wir wußten,
daß wir uns gehörten,
und sei´s auch nur
für diese Stund´.
- Wir lebten als ob´s
gäb´ kein Leben -
weder davor und
noch danach.
- Wir tranken gierig
uns´re Körper,
in einem Durst,
der endlos schien.
Ein Beben toste durch
den Körper und hallte
in den Küssen nach.
©miro
in den Augen,
ein wohlvertrauter
Schelmenblick.
Die Lippen
schwiegen tausend Worte.
Dein Kopf,
er warf sich leicht zurück,
als ob ihn Deine Locken
störten;
doch Lügen strafte
ihn Dein Mund;
wir wußten,
daß wir uns gehörten,
und sei´s auch nur
für diese Stund´.
- Wir lebten als ob´s
gäb´ kein Leben -
weder davor und
noch danach.
- Wir tranken gierig
uns´re Körper,
in einem Durst,
der endlos schien.
Ein Beben toste durch
den Körper und hallte
in den Küssen nach.
©miro
Mittwoch, 7. April 2010
Zwei Tränen
Zwei Tränen fallen
sanft, so sanft
in Deine leergeweinten
Augen.
Ein Lied summt Dich
in tiefen Schlaf.
Zwei Hände halten
fest die Deinen,
und malen Träume
in Dein Herz.
Ein Blick fängt
Deine Seele auf,
und wiegt Dich
zart, so zart
in eine neue Welt.
©miro
sanft, so sanft
in Deine leergeweinten
Augen.
Ein Lied summt Dich
in tiefen Schlaf.
Zwei Hände halten
fest die Deinen,
und malen Träume
in Dein Herz.
Ein Blick fängt
Deine Seele auf,
und wiegt Dich
zart, so zart
in eine neue Welt.
©miro
Dienstag, 6. April 2010
Ausgewacht
Der Schlaf schlägt
seine Decke auf,
wie immer,
um die gleiche Zeit.
Ein Rest von
schönem Traum
verblasst.
Die Müdigkeit
zieht ein Gesicht,
denn eigentlich
darf sie noch
ruh´n.
Der Körper
hat sich
angepasst,
an einen
Alltag,
den er kennt.
Es flattert
der Gedankenschwarm
fast krähenhaft
in diesen Tag,
den nun
ein Achselzucken
grüßt.
©miro
seine Decke auf,
wie immer,
um die gleiche Zeit.
Ein Rest von
schönem Traum
verblasst.
Die Müdigkeit
zieht ein Gesicht,
denn eigentlich
darf sie noch
ruh´n.
Der Körper
hat sich
angepasst,
an einen
Alltag,
den er kennt.
Es flattert
der Gedankenschwarm
fast krähenhaft
in diesen Tag,
den nun
ein Achselzucken
grüßt.
©miro
Leerlauf
Gedanken ziehen träg dahin,
was sollt´ ich denken auch.
Ich geh´ vorbei am Frühlingsbunt;
spüre die Sonne im Gesicht;
der Tag ist freundlich,
und mehr nicht.
Ich suche heute nicht
nach Sinn;
und trotte einfach
so dahin.
Die Wünsche
hab´ ich ausgesessen;
es geht mir gut;
ich hab´ mein Essen.
Auch sonst genug;
damit es langt.
Da ist nicht viel
vor dem mir bangt.
Ich decke meine
Seele zu und hoffe sehr;
sie gibt bald Ruh´.
©miro
Montag, 5. April 2010
Koboldhaft
Ruhelos die Wolkenschar
und Fetzen ziehen irr
durchs Blau,
zu einer schrillen Melodie.
Die Sonne scheint fast geisterhaft;
ihr Strahlen schneidet
messergleich
so manchen Frühlingstraum
entzwei.
So eisig tanzt der Wind
und hallt in einem
dumpfen Grau,
das pochend,
angstvoll bebt.
Verstümmelt,
oft die Blüte liegt
in aufgewühltem
Erdengrund.
Am Scheideweg
grinst grell
und wirr
und fratzenhaft,
wohl eine dunkle Schar.
©miro
und Fetzen ziehen irr
durchs Blau,
zu einer schrillen Melodie.
Die Sonne scheint fast geisterhaft;
ihr Strahlen schneidet
messergleich
so manchen Frühlingstraum
entzwei.
So eisig tanzt der Wind
und hallt in einem
dumpfen Grau,
das pochend,
angstvoll bebt.
Verstümmelt,
oft die Blüte liegt
in aufgewühltem
Erdengrund.
Am Scheideweg
grinst grell
und wirr
und fratzenhaft,
wohl eine dunkle Schar.
©miro
Sonntag, 4. April 2010
Authentisch
Ein Schmetterling
fliegt sehr bestimmt;
wir sehen nur nicht
seinen Weg;
weil er, in voller
Sicherheit,
den Blumenträumen
folgt.
Er läßt sich füllen
mit dem Glück,
das leicht
ihn durch das
Leben trägt;
fliegt unbeirrt
den Zickzackkurs,
auf den sein Herz
ihn führt.
©miro
fliegt sehr bestimmt;
wir sehen nur nicht
seinen Weg;
weil er, in voller
Sicherheit,
den Blumenträumen
folgt.
Er läßt sich füllen
mit dem Glück,
das leicht
ihn durch das
Leben trägt;
fliegt unbeirrt
den Zickzackkurs,
auf den sein Herz
ihn führt.
©miro
Samstag, 3. April 2010
Du hast gespielt mit mir
Du hast gespielt mit mir.
Ich spüre noch den Flügelschlag,
der Deine Einsamkeit vertrieb.
Du hast gespielt mit mir.
Da ist der Hauch von Ewigkeit,
der Dich so frieren ließ.
du hast gespielt mit mir.
Da ist noch dieser Augenglanz,
den Freude mir geschenkt.
Du hast gespielt mit mir.
Da ist noch diese Bitterkeit
aus einer Tränenspur.
Du hast gespielt mit mir.
Da ist noch dieses Zartgefühl,
das mir so fremd erscheint.
Du hast gespielt mit mir.
Da ist noch eine Traurigkeit,
die Dich so sehr vermißt.
Du hast gespielt mit mir.
Da ist noch immer diese Welt,
die einen Traum erzählt.
Du hast gespielt mit mir...
©miro
Ich spüre noch den Flügelschlag,
der Deine Einsamkeit vertrieb.
Du hast gespielt mit mir.
Da ist der Hauch von Ewigkeit,
der Dich so frieren ließ.
du hast gespielt mit mir.
Da ist noch dieser Augenglanz,
den Freude mir geschenkt.
Du hast gespielt mit mir.
Da ist noch diese Bitterkeit
aus einer Tränenspur.
Du hast gespielt mit mir.
Da ist noch dieses Zartgefühl,
das mir so fremd erscheint.
Du hast gespielt mit mir.
Da ist noch eine Traurigkeit,
die Dich so sehr vermißt.
Du hast gespielt mit mir.
Da ist noch immer diese Welt,
die einen Traum erzählt.
Du hast gespielt mit mir...
©miro
Donnerstag, 1. April 2010
Nebelbahn
Zwischen Fenstern
hell und schwarz
glänzt die Nebelbahn.
Fern der Schwere
und der Welt,
fällt die letzte
Spur ins Nichts.
Träume suchen
neues Land,
fern von Wissen
und Verstand,
folgen sie
der Perlenschnur,
die ein Lied
erfand.
©miro
hell und schwarz
glänzt die Nebelbahn.
Fern der Schwere
und der Welt,
fällt die letzte
Spur ins Nichts.
Träume suchen
neues Land,
fern von Wissen
und Verstand,
folgen sie
der Perlenschnur,
die ein Lied
erfand.
©miro
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