Mittwoch, 28. Februar 2007

Mmhh!

Mmhh!

Das Ja geschlossener Lippen.
- Selbstkuss!

Warm! Wohltuend! Bejahend!
- Antwortende Frage.
- Aufbruch.

Vibrierendes Summen.
- Bauchgefühl.
Honig aus den
Blüten unseres Seins.

- Und wenn Du da bist:
- Eine Umarmung. -
In sich selbst ruhend, voller
liebevoller Kraft.

- Ein summendes, schwirrendes Ja -
Deine Seele streichelnd. -



© miro

Nachtträume

Gedanken irren durch den Raum,
sinken im Schlaf hernieder.
Gefühlsgepaart verharren sie,
gebären uns´rer Träume Lauf;
sind stark sie, kehr´n sie wieder.

Was wir bewußt gedanklich tun,
und sehr bewußt erleben,
vermählt sich in der Dunkelheit
mit unser´m tiefen Wesen;
erschreckt und läßt genesen.

Wir finden Trost in manchem Traum
und mancherlei Entzücken.
Sind mit dem Herzen wir dabei,
und sind wir offen - sind wir frei,
und nichts wird uns erdrücken.

© miro

kristallklar

Kristallklare Weite umfängt uns.
Freiheit für unsere Liebe.
Kein Klammern, keine Angst, weitleuchtender Blick
Frei sind wir für uns, offen
- Die Hände ausgebreitet uns ganz anzunehmen.
Alles ist Zauber, Geschenk und Überraschung.
Jede Kante ist einzigartige Zier
unserer Liebe.
Ich umarme Dich
und küsse jede Ecke und Kante
denn alles bist Du
einzigartig
und voller Leben.
Ich liebe Dich!

© miro

Dienstag, 27. Februar 2007

Liebeswogen

Die Wogen unserer Liebe
haben die Klippen
zermahlen.
Ein goldgelber Strand
breitet sich vor uns aus.
Wir malen
Herzen
hinein
und warten auf die nächste Woge
uns neu zu entdecken-
dahinzugleiten
in Liebe, Entzücken, Freude
und Sinnlichkeit.
Dem Alltag zum Trotz.
Selbst die Vernunft wirft uns
Kusshände zu.

© miro

Eim kleiner Blick

Ein kleiner Blick:
Du!
Ich sehe Dich!
Ich liebe Dich!
Lebensmehr!
Wir!

Versunken im Gedankenkuss
hüllt
Seelenwärme sanft uns ein.
Es tanzen uns´re Herzen.
Wir lächeln froh;
es klingt in uns.
Und Samt weichrot umschmeichelt uns
im Zärtlichkeitgewebe.

Wie Gold glänzt auf der Boden uns,
will uns zum Tanze locken.
Eine Musik strömt sphärisch auf -
Es gibt nicht Ort -
Es gibt nicht Zeit.
Ein Klang schwingt in der Ewigkeit.
Und rauschend braust er in uns auf;
Umschlungen folgen wir dem Lauf.

Wir schweben zwischen Zeit und Raum;
und trauen uns´ren Augen kaum;
so fern so nah im Wechselspiel;
sind wir der Liebe-Sehnsucht Ziel.
Beglückt, entzückt und voll Verlangen;
ein kleiner Blick hält uns umfangen,
und wartet auf Begegnung jetzt.

© miro

Montag, 26. Februar 2007

"Strubbelhaare"

Du, Liebste, komm.
Funken sprühst Du! -
Lauter Liebesfunken tanzen um Dich herum.
Ein knisternder Rausch aus Liebe. -
Wild wogt es um Dein schönes Gesicht.-
Herzensfeuer herrlich lodernd; das sind Deine Haare.
Prickelnde Energie - Deine "Strubbelhaare"!
Freu´Dich mit mir! Küsse mich!
- Und laß uns Funken sprühen!

© miro

Sonntag, 25. Februar 2007

Lächeln

Manchmal wünsche ich mir ich könnte mit meinen Gedanken Freude oder Trost oder Heilung schicken. Möglich sein soll es ja, heißt es bei alternativen oder schamanischen Heilweisen. Doch ich selbst habe es nicht erlebt, und so gibt es das nur als Phantasie für mich - wie Amerika, wo ich auch noch nicht war oder wie anderes, das ich noch nicht erlebt habe. Es existiert erst, wenn ich dabei bin, ganz dabei. Doch nun wünsche ich, allen, doch ganz besonders einem Menschen, daß ich ein ganz schönes, herzliches, wohltuendes Lächeln zaubern kann, und daß meine Gedanken es verschicken und es Dich erfüllt und glücklich macht.

© miro

Warten

Warten!
Gegenwartsvergangenheit!
Zeitvakuum.
Enge.

Erwartung!
Zukunftsfalle!
Enttäuschung?
Mauer.

Erfüllung!
Liebevolles entschiedenes Handeln!
Sein!
Leben!

© miro

Samstag, 24. Februar 2007

Und sie strahlt!

Schwarze Wolken
Welt in Tränenschauern
und dann Frost
klirrend starr
Nacht -
Zittern
- Doch dann der Morgen
Ein Strom aus Wärme!
Sonne überall!
Strahlen!
Es tanzt der Frost
und gibt lachend
dem Frühling
den Weg frei
Milliarden Schillernder glitzernder Tropfen!
Gleißendes Licht!
Tausend leuchtende Farben!
Rufen voll Seeligkeit das knospende Grün!

© miro

Silberfäden

Silberfäden in meinem Haar.
Wo ist die Zeit geblieben?
Gestern war noch Jugend.
Frische Gedanken schütte ich in mein Alter.
Verbinde Erfahrung mit Jugend -
und will nun erwachsen sein.
Selbst - Verständlich.
Selbst - bewußt.
Mit einem kaum merklichen Augenzwinkern.
Humor, mein Schlüssel zu allem - sogar zu mir selbst.


© miro

Nebelkrähen

Nebelkrähen
Magischer Flügelschlag
unhörbar
schwarzklaffende
Schnabelhälften und roter Schlund
schwarzglänzende Perlenaugen
Räuber der Weisheit
Ein Lächeln im Augenwinkel
Gleitflug
weiter Bogen
im Traumland
Reichtum
der
Anderswelt

© miro

Freitag, 23. Februar 2007

Digeridoo

Vibrierendes Summen.
Form aus der Urzeit.
Holzgefäß meiner Seele.
Wenn Worte versagen,
leihst Du mir den Klang.
Innerster Atem wird Laut für mich.
Stark, drängend, trommlend, wenn ich will,
und zart oder raunend,
grell, schrill, lachend sogar,
die Stimme, die Du mir schenkst.
Du befreist meine Gefühle,
läßt sie atmen.
In Licht und Wärme getaucht
schweben Sie.
Locken , lachen, klagen, lieben.
Erfassen mein Sein.  
Durchfluten mich bis ins innerste Mark.
Jede Zelle tanzt.
Ursprung und Heilung
bringst Du
in mein Herz.
© miro

Ferne

Ferne
Weit von Dir, so weit
und Kummer weht herüber.
Du bist allein - ich bin allein -
Wie gern würd ich wohl bei Dir sein.
Du wünschst Dir wohl
den starken Arm
und Wärme und Geborgenheit
Und schwer wird mir ums Herz -
fern von Dir.
© miro

Engelchen und Teufelchen

Ach wie hält man nur am Zügel
esoterisches Geflügel?
Der Engel ist auf Vogel aus.
Den Teufel lockt die Fledermaus.
Weiß und rein schwebt Engelein.
Teufelchen muß garstig sein.
Doch der Mensch als Bindeglied
bekommt von beiden sehr viel mit.
Mal quält ihn die dunkle Seele,
mal gibt Engelchen Befehle.
Und wenn beide sich verbünden,
gilts die Tiefe zu ergründen.
Und in tiefer Seelenqual
denkt der Mensch:
"Na warte mal!"
Und bei allzuviel Verquerung
sagt das Umfeld: "Das ist Störung!"
Und man rennt zum Therapeuten
Läßt Engelchen und Teufel deuten.
Doch der kaum, Daß man ihn erblickt
wird "englisch" - teuflisch auch bestückt!
Doch mit den fachlichen Begriffen
wird das "Geflügel" ausgepfiffen.
Zwar ist man nur bedingt geheilt,
doch nun wird fleißig ausgeteilt.
Sehr engelhaft und ganz entrückt
wird nun die Kindheit eingedickt.
Und schließlich wird es jedem klar,
daß Schuld allein ein Trauma war.
Und Teufel grinst und Engel lacht,
wenn aus dem Trauma man erwacht.



© miro

Donnerstag, 22. Februar 2007

Grau

Grau ist die Weite,
wüst das Land,
verschwunden jede Farbe.
Mein Herz liegt blass im Dornenstrauch,
träumt von der Rosenblüte Hauch,
die jäh im Sturm geendet.
Sehnsüchtig suche ich nach Dir.
Ich dürste und ich darbe.

Phantome, die mich oft erquickt,
eh´ ich Dein Bildnis hab´ erblickt,
eh´ ich gesprochen nur ein Wort.
Noch vor Beginn gebor´nen Glücks
ein Sturm brach Liebe hinterrücks.
Und Alptraum ist Erinnerung.

Es gibt noch Frost in diesem Jahr.
Vernunft macht jede Liebe rar.
Verletzung, Zweifel, falscher Stolz,
nur morsches, dürres, totes Holz;
nicht eine Knospe ist zu seh´n.
In kaltem Windhauch muß ich geh´n.


© miro




Wilde Träume

Augen leuchten.
Tauchen ein ineinander.
Versinken traumwärts.
Herzklopfen an der Tür.
Ja Du.
Küsse voller wilder zärtlicher Lust.
Ja, Herz, sei mein.
Zärtliches Verschmelzen, Wiederentdecken.
Begehren.
Ein Tanz der Sinne; ja wir!
Wärme im Dunkel - Glanz - Glühen.
Feuer und Liebe.
Aufbrausen, Pulsieren, Verschmelzen in Einigkeit.
Liebe neu geschmiedet,
bricht funkelnd und strahlend hervor.

© miro

Wiedergefunden

Ich hatte mich verirrt.
Verirrt im Dunkel.
Vergessen Liebe und Mut.
In Zweifel gefallen.
Suchend habe ich mich
Wiedergefunden.
In unserem eigenen Licht.
Und breche erneut auf
- Hin zu Dir

© miro

Sonntag, 18. Februar 2007

Versunkene Schätze

Aufblitzend
aus verschwommenem Dunkel
im Ozean des Vergessens -
Schätze!
Angesammelt in Jahren.
Liegengeblieben am Wegrand
des Lebens.
In verträumten Dornenhecken.
Warten auf den Kuss der Erinnerung
auf den Prinz
der durch Rosen vordringt
und sie aufweckt
zu neuer Blüte.

© miro

Samstag, 17. Februar 2007

Silberschnur

Myriaden Sternenfunken
Band aus Gedanken
verflochten zu einer Schnur
silberglänzend und fest
geschmeidiges Geschmeide
Band unserer Herzen
liebebrennend und tröstlich
unser ganzes Sein verbindend
glücklich und hoffend
aufleuchtend im Dunkel
verschmelzend
im Ja

© miro

Pusteblume

Billionen Silberfederwische
spielen mit dem Wind.
Sie träumen in der Mondennacht,
bis sie geboren sind.

Billionen Silberfederwische
schweben sacht umher.
Sie halten Auschau nach dem Ort,
der für sie richtig wär´.

Billionen Silberfederwische
küssen der Erde Grund
und nehmen Platz
an jedem Ort in jedem Erdenrund.

Billionen Silberfederwische
bauen sich ein Nest
und blühen herrlich kräftig gelb,
wenn man sie wachsen läßt.


© miro

Sonnenlicht

Nach trüben, verhangenen Tagen
- Sonnenlicht!
Ein Gewitter gab es ganz versteckt.
- Liebesgewitter!
Und nun:
- Sonnenlicht!
Hoffnung!
Frühling!
Wann?!

© miro

Seeblick

Zimmer mit Seeblick.
In meinem
Armutsurlaub habe ich ein Quartier gefunden. Baustellenumsäumt, straßenflankiert, aber mit Seeblick. "Fünf Minuten bis zum Strand." - Ein "Hartzschnäppchen". Aus der Distanz bietet sich die Gelegenheit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Ja der Blick ist schön. Rechts vom Fenster die Bibliothek ein langgestrecktes Tonnengewölbe, ein paar Grünanlagen, ein großer Platz und links schließen sich verspielt neoklassizistische Häuserzeilen an. Und geradeaus ist der See. Eigentlich ist es nur eine künstliche Verlängerung des Sees. Ein riesiges Becken mit künstlicher Insel in der Mitte, zu der zahlreiche Brücken führen. Gleichmäßig verteilt an der Einfassung und
den Brücken dieser Anlage sind kleine Leuchten. - Etwas Romantik darf abends auch sein. - Was schon wieder eine Zigarette? - Die ist eigentlich nicht drin in meinem Urlaubsgeld. - Und ich sollte hier auch nicht einfach Geschichten oder Gedichte fabrizieren, sondern Bewerbungen schreiben. - Das hat mein Arbeitgeber so ins Pflichtprogramm aufgenommen. - Ja Bewerbungen schreiben - Arbeit finden wäre besser.
Oder doch nicht? - Ich komme beruflich aus dem sozialen Bereich. - Schwerpunkt "Betreutes Wohnen". - Hüter meines Bruders oder meiner Schwester - guter Hirte vielleicht. - Nein so gut war es mit dem Hirten nicht. - Und für die Gesellschaft waren die Schafe schwarz. Nun bin ich selbst ein schwarzes Schaf - betreut durch die Arbeitsagentur. -
Management für Überlebenskünstler. - Ich bin ein schwieriger Überlebenskünstler - gelte als schwer vermittelbar aus Altersgründen.
- Meine Arbeitsbemühungen können jedoch nicht geleugnet werden. "War stets bemüht" - trozdem noch keine Arbeit. - Aber ein Zimmer mit Seeblick habe ich. Ein Zimmer mit schönem Ausblick auf künstliche Gestaltung. Meine Situation ist auch künstlich irgendwie, das passt.
Schön irgendwie auch, aber unnatürlich. - Oder meldet sich jetzt gerade meine gutbürgerliche Erziehung? Ich schaue aus dem Fenster. Es ist ein buntes Bild: Bibliotheksbesucher, Familien, Spaziergänger, Kinder.
- Und ganz viele Wasservögel. Eifrig gefüttert, trotz der Verbotsschilder.
Denen ist das egal, die drängen sich regelrecht auf um ein paar Brotstücke zu ergattern. - Mir schmeckt die Kost nicht, die mir gereicht wird; - auch nicht in einem Zimmer mit Seeblick.


© miro

Freitag, 16. Februar 2007

Nachtgespenster

Hohnlächelnd reiten sie daher,
die gerufenen Geister,
wie Donner, Blitz, Vulkan und Meer
mit Monstern vollgeladen schwer;
sich wütend auszutoben.
Sie johlen, heulen, schreien, um alles zu entzweien.
Ein ganzes Heer aus Höllenbrut,
geboren aus verwirrter Glut
zerstört die Paradiese.

Die Liebe fassungslos, verletzt,
mit schreckensweiten Augen,
stürzt uferlos ins Herz zurück, erstarrt, will dort nur bleiben.
Vergang´ne Qualen flattern auf, Vampire unsrer Seele,
wolln nagen, saugen, fressen auf, daß es an Glück uns fehle.
Wo finden Trost und Rettung wir für die geschund´nen Herzen.
Verschließen Alptraum Tor und Tür, daß uns nichts mehr
kann schmerzen.

Von innen kann nur Heilung sein, mit warmem Licht und Glauben.
Doch taub und trostlos stehn wir da, ließen die Lieb´ uns rauben.
Ein weiter Weg ist nun zu geh´n zu lösen Fluch und Zauber.
Wir sind bereit uns neu zu seh´n, erlösen uns´re Schatten.
Ich wünsch´ uns Kraft und Glück hierzu, damit wir nicht ermatten.


© miro









Donnerstag, 15. Februar 2007

Strandgut

Meine Hoffnungen und Wünsche
sind zerschellt - zerborsten
an den Klippen der Wirklichkeit
Auf dem nebelverhangenen Eiland
Arbeitslosigkeit bin ich gestrandet.
Ich kämpfe um mein Leben.
Ich habe immer wieder ein Floß
gebaut.
Zurückkehren wollte ich in Heimat.
Berauscht habe ich mich an verzweifeltem Bemühen.
Nun werfe ich meine Worte ins irgendwo.
Doch kein Schiff wird mich retten.
Es gibt nur weniger nicht Meer.
Strandgut bin ich.

© miro

Mittwoch, 14. Februar 2007

Traumliebe

Phantasien von Dir
fließen in meine Träume,
und Phantasien von mir
strömen zurück.
Phantasiegebilde sind wir -
Du für mich - ich für Dich.
Leidenschaftlich erblüht.
Voller Liebe und Zärtlichkeit.
Mit unserem Leben gefüllt
in wunderbarem Gewand.
Schön, liebevoll, zärtlich,
erotisch.
- Entführung aus Alltagsgrau.
Jeder Wirklichkeit spottend.
- Traumhaft.
Wir lieben uns.
Unangreifbar; fast uns selbst verborgen.
Märchengestalten sind wir füreinander.
Unglaublich weich, tröstend und zärtlich.
- Begegnung wendet sich ab aus Angst
ein Paradies zu zerstören.
- Weiterträumen, enttäuscht von der Wirklichkeit
das wollen wir und nehmen die Sehnsucht in Kauf.

© miro



Wärme

Wärme
Ich werde mein Herz
an Deines legen
bis auch der letzte Frost
vergessen ist.
Wärmen werde ich Dich,
bis Deine Liebe aus sich
selbst strahlt und glüht.
- Und unsere Träume blühen
und reiche Frucht tragen
- in der Wirklichkeit.

© miro

Weggefährten

Weggefährten sind wir.
In zwei Welten mit einem Ziel.
Gemeinsam, Hand in Hand,
weiterzugehen.
Träume wollen wir
wahrmachen.
In einer Welt die uns gehört.
Bestellt mit Liebe, die wächst.


© miro

Neue Welt

Aufbrechen in eine neue Welt möchte ich.
Erleben, daß die Welt rund ist.
Meine Robinsonade beenden
- und heimkehren zu Dir.

© miro

Schöne

Im Dunkel sehne ich Dich herbei.
Du leuchtest für mich.
Dein Haar verrät spitzbübisch
Deine Leidenschaft.
Dein Mund verbirgt Deine Wärme
in Schweigen und Sachlichkeit.
Verborgene Frucht, die sich nur der
Liebe öffnet und ungeahnt würzige Süße
verschenkt.
Bernsteinaugen in zeitloser Glut.
Deine Haut frisch wie ein Blumengarten.
So bist du bei mir in liebevoller Sanftheit.
Doch ein Wirbelsturm für mein Herz.
- Du, meine Schöne!

© miro

Freudentränen

Augenquelle.
Ausdruck der Seele.
Augenblicksbote.

Freudenquelle
Freundlichkeitsspiegel
Freudenspender

Herzlichkeit
Herzenswärme
Herbeisehnen

Liebesgruß
Leben
Lieben

Grenzen
Glück
Gefühl

Freudentränen
überfließen
alle Grenzen
im
Liebesglück.

© miro

Dienstag, 13. Februar 2007

Ich will mit Dir stets verbunden sein

Ich will mit Dir, mit Dir verbunden sein
und teilen deine Nähe.
Du hast mein Herz.
Mein ganzes Herz das ist jetzt Dein.
Auch wenn ich das noch nicht verstehe.

Ich schlag die Augen auf
und Du bist stets bei mir.
- Ich spür´ Dich in Gedanken.
Hab Freud, viel Freud und Seligkeit in mir
und möcht Dir dafür danken.

Du Liebste wärmst mich, lachst vor Glück mit mir.
Die Schranken sind gefallen.
Und wärst Du weit, in Ewigkeit so weit.
Dann ist Dein Zauber doch bei mir.
Ich bin in Lieb verbunden.
Kein einzig´ Wort, kein einzig Wort gibt es dafür.
Wir haben uns gefunden.


© miro

zeitlos

Zeitlos
Wo sind Gedanken in zeitloser Zeit.
Gefühle geborgen im Raum.
Ein Bildernetz dehnt sich endlos und weit
mit Sinnen versehen, lebendig, bereit;
ein Acker von Leben und Liebe und Tod;
von Werden, Vergehen, von Glück und von Not.

Wir sind die Saat in Äonen gesenkt.
Und füllen das ewige Netz
als gigantischer endloser Traum.
Zum Sein entschieden aus einem Gesetz
kreieren wir zeitlosen Raum.

© miro

Krähenflug

In grauem Wind, auf Feldern leer,
dort kreisen die Gedanken.
Hoch ragt der Bäume schwarze Wehr,
und schwarze Fetzen flattern schwer
am Himmel ohne Schranken.

Gebäudetürme ragen auf
jenseits der Fluren, Felder.
Bewohnte Kästen sind´s zuhauf
Manch´ Schicksal, mancher Lebenslauf
geschachtelt wird dort älter.

Geordnet ist der Krähenschwarm,
auch wenn wir´s kaum erahnen.
Und jede Krähe hat ein Ziel;
Verbund gibt Kraft und Freiheit viel,
auch ohne großes Planen.

Grauschwarz lebendig leben sie
und ihre Augen blitzen.
Vertrauen auf der Menge Glück
und blicken vor und nie zurück;
und wollen nicht besitzen.

Wie eng ist unser Leben oft
in den getürmten Köpfen
was man sich wünscht, erseht, erhofft;
gestrauchelt ist man gar zu oft
und bleibt dann schließlich sitzen.

In Freiheit lebt der Krähenschwarm,
zieht auf und ab in Wolken,
fällt auf die Erde fast wie Laub;
und ist erpicht auf freien Raub
macht Träume in mir blitzen.


© miro

Reißverschluß

Für emotionale Menschen wie mich
sollte es in besonderen Situationen
einen Herzreißverschluß geben.
Da könnte ich mein Herz leicht
wieder zuziehen, wenn es zu
reißen droht.


© miro

Streifzüge

In den Wirrnissen unserer Zeit
benötigt man eine bedarfsgerechte
"Frontscheibe" - einen durchsichtigen
inneren Schild.
Am besten mit interstellaren

"Scheibenwischern" - mit eingebauter
Autopolitur, Kratzschutz und Klarsichtfilter.
Aktiviert werden diese "Add ons"
durch kleine, spontane Streifzüge -
am liebsten mit lachender Begleitung
in liebevoller Umarmung.


© miro

Montag, 12. Februar 2007

Rundungen

Rundungen.
Glatt, weich, kantenlos.
Geschwungen?
Sanft?
Fülle des Wortes.
Durch Ergänzungen gesteuert.
Unangreifbar irgendwie für mich.
Doch auch Übersättigung.
Trägheit.
Geschlossenheit.
In sich selbst ruhend.
Gegensatz zu Schärfe
Hunger und Härte.
"Kommt auf meine Seite
ihr "Rundungen" und
wischt auf meiner "Tafel"
mit humoriger Feuchte
alles ab, was stört.
Seid Schwamm
für den grauverschmierten, frostigen
Alltag!"


© miro

Befangen

Befangen sind wir.
Makel in Vernunft gezeugt,
gebiert seine Brut
und vertreibt uns aus dem
Paradies.
Gottlos.
Wie sollten wir auch an Liebe
glauben.
Spätestens der Alltag wird
sie töten mit Übermacht.
Lebensabschnittsgefährten.

Einschnitte mit scharfem Skalpell
chirurgisch eingesetzt -
Notoperation am Gefühl.
Verstümmelung der Liebe.

© miro

Regenlichter

Lichterstreifen über dem Wasser -
in gelben Farben, wellenbewegt.
Geländerumrandet die Fläche und Brückenschwünge
zur Insel hinübergeschlagen.
Gemälde aus Licht und Spiegel.
Straßengerahmt und Häusergesäumt
in Regendunkel.
Autos wie funkelnde Rieseninsekten huschen dahin.
Fensterfronten leuchten auf.
Aquarell aus Licht und Mensch - Natur und Technik.
Regenbeglänzte Symbiose.
Ruhe und Hast.
Und der Regen rauscht.
Und die Bäume murmeln den Häusern zu.
Regenlichter!
Und alles rückt näher zusammen, die
Wärme suchend.


© miro

Wie ein Kind

Wie ein Kind.
Sei ein Kind in meinen Armen.
Kuschele Dich an mich.
Ich streiche über Dein Haar,
immer und immer wieder.
Und kämme die Narben aus Deiner Seele.
Hauche Dir Wärme ein.
Farbe auf Deinen Wangen.
Ich küsse den Kummer aus Deinen Augen.
Und Mein Herz wiegt Dein Herz in den Schlaf.
Wie ein Kind, ein glückliches Kind,
sinke in sanften Schlummer.
Und das Meer meiner Liebe
wirft tausend bunte Träume
an den Strand.
Und im Schlaf noch höre ich
Dein plätscherndes Lachen.


©miro

Größer als Du denkst

Größer als Du denkst
bist Du.
Deine Gedanken, Träume,
Wirklichkeiten.
Wir sehen alles mit unseren Augen.
Schön, wenn andere
einen liebevollen Blick auf uns
werfen und uns sagen,
daß wir an uns glauben dürfen.
Wenn wir es annehmen,
wachsen wir über uns
selbst hinaus.
Unser Blick wird weiter,
wenn wir uns nicht überschätzen.
Und die Welt wird größer.


© miro

Sonntag, 11. Februar 2007

Regenbogentraum

Unsere Nachtsonne wirft ein seltsames Licht.
Wir sind verzaubert in unserem Traumreich.
Bunte Farben wehen in unseren Händen.
Von Dir zu mir - von mir zu Dir.
Glänzend wie Geschmeide und hauchfein
sind unsere Farben.
Sie tanzen einen wunderbaren Reigen.
Und schlagen einen wunderbaren Bogen.
Hoch über der regennassen Welt
verbinden sie Dich und mich.
Und unsere Träume vermischen sich
in einzigartigem Farbspiel
in Liebe getaucht.


© miro

Rosenknospe

Geschlossen noch,
dornenbewehrt,
eine wunderschöne Blüte
in Zartheit,
voller Farbe und Duft,
zweifelnd, wartend
auf den ersten Frühlingstag.

Rose in Träumen und Ängsten.
Wenn die Hoffnung grünt,
und die Luft atmet,
wirst Du erwachen in aller Liebe.
Reich wirst Du uns beglücken.
Alle Dornen werden vergessen sein,
wenn Dein Duft strömt.


© miro

Mantel

Meine Sehnsucht hat Dich
entblößt und Du fröstelst.
Ich wollte nur nahe sein.
Ich schließe meine Augen.
Aus Herzfasern webe ich
einen Mantel
"Liebste
wärme Dich!"
Kuschele Dich ein
in wohlige Wärme
und zittere nicht mehr.
Meine Liebe ist
bei Dir.
Weich und weit fließt sie.
- Und läßt Dir Raum.


© miro

Handgeflecht

Handgeflecht
Mein Herz ist offen.
Mit ausgebreiteten Armen
stehe ich vor Dir.
Meine Hände
tauchen durch
die Weite
hin
zu Dir.
Fingerkuppen
ersehnen
Berührung.
Verschränkt ineinander,
wie zwei Hände
so sind wir.
Miteinander verflochten;
unserem Herzschlag
lauschend.
In der Muschel
unseres Seins
reift
eine
Regenbogenperle.
Feurig
liebeglänzend
schillernd
liegt sie
in
unsereren Händen.
Aus tiefsten Liebesfluten
geborgen
in
zarter Berührung
wartet
sie
auf
die
Sonne
und
möchte
erstrahlen.
© miro

Samstag, 10. Februar 2007

Weite

Weite
Du
grenzenlos
nah
fern
da
Liebe
Feuer
Zärtlichkeit
Lachen
Weinen
Regenbogen
Ich tauche meine Augen
in Deine
und
schaue
in
unsere
Welt
voller Glück.
© miro

wolfshöhle

Willkommen in meiner Wolfshöhle!
Sei meine Wölfin!
Liebe mich!
Lass uns Herzblut trinken voneinander.
Leidenschaftlich brennen.
In Liebe und Lust.
Lass uns den Mond anbellen.
In unaussprechlichem Lachen.
Und springen
in die Ewigkeit.


© miro

Zauberin

Eine Regenbogenbrücke
farbenfroh im Licht,
läßt mich gleiten, träumen, tanzen;
zaubert dein Gesicht.
Und ein traumhaft schönes Lächeln
perlt in meinem Herz.
Macht mich weich, läßt Glück erleben;
fern ist jeder Schmerz.
Eingetaucht in unsre Liebe strahlt unendlich weiter Raum;
und gemeinsam sind wir glücklich, greifbar jeder Traum.
Liebste, wie auf Zauberflügeln gleiten wir dahin.
Niemals habe ich empfunden, so nah wie ich dir bin.
Und dein Lachen strömt durch alles
gibt uns Lebenssinn.
Du verzauberst unsr´e Herzen, webst uns ein Gewand.
Und wir schweben immer wieder in ein Wunderland.


© miro



Deine Umarmung

Deine Umarmung
ein Mantel
aus prickelnder Freude
hüllt mich ein.
Dein Kuss läßt
mein Herz singen.
Deine Berührung lockt
zum Tanz meiner Sinne.
Unsere Liebe läßt mich
sprudeln vor Glück.
Nicht enden wollender
Reigen unserer
Zärtlichkeit
läßt uns schweben
zwischen Zeit
und Raum.

© miro

Dein Finger

Dein Finger
taucht tief ein in die Süsse
der Liebe
und malt schelmisch
ein Herz
auf
meinen
Mund.


© miro

lach

Lach
mir einen Regenbogen
in sprühend strahlenden
Farben.
Puste ihn durch die Liebe.
Lass ihn schweben zu mir
in bunten verträumten
Kugeln
und
Zerplatzen auf meiner Nase.
Lach


© miro

Feuertränen

Nachtschwarze Lava
liebeskochend, flirrend, wabernd
formt sich neu.
Strömt ineinander,verbindet;
löst alles Fremde auf in neuer Magie.
Verbunden im Glutkern
unsere Sinne, unsere Liebe, Einssein.
Aufleuchtend im Spiegel unendlicher Zärtlichkeit.
Feurige Tränen des Innersten.
Emporgeschleudert ins All der Grenzenlosigkeit.
Zerschmelzendes Berühren, Wogen, Rhythmus des Feuers
ins tiefste Mark dringend; alles zu einem einzigen Strom
verbindend, ehrfurchtgebietend, gewaltig, im Nebel von Zartheit
hingehaucht in Ewigkeiten.
Wir sind ohne Fragen -
Göttliche Liebe einer unfassbaren Macht-


© miro

Donnerstag, 8. Februar 2007

Eistränen

Eistränen
zerplatzen auf meiner Haut
legen mir einen Panzer um.
Immer und immer wieder Eistränen!
Dringen wie Nadeln ein.
Zerreißen mein Innerstes.
Blutrot der Regenbogen.
In unnennbarem Schnee.
Vergewaltigte Gefühle
in hohnlächelnder Grausamkeit
gedachter Ausweglosigkeit
winken Dir zu;
streuen Salz in die Reinheit
und lassen Dich nicht straucheln
in Alltagsgrau.


© miro

Echo

Mein Herz schlägt und Du bist der Widerhall.
Du begleitest mich - überall.
Eine Sehnsucht zeichnet Dein Gesicht in mir.
Und ich lächele Dir zu.
Du bist bei mir und doch so fern.
Dein Echo bewegt jeden Gedanken.
Alles Tun.
Klinge nicht aus.
Verhalle nicht.

© miro

Zwischentöne

Leise sind sie,
unaufdringlich,
nicht fordernd
Zwischentöne.
Sie sind feiner,
klarer und tiefer;
passieren den Filter,
den wir uns zugelegt haben.
Unmerklich bewegen sie.
Fast wie von selbst.
Botschaften an das Feine in uns.
Sphärenhaft formen sie den Raum
für den nächsten Schritt.
Verborgen im Tosen des Alltags.


© miro

Mittwoch, 7. Februar 2007

Rosenblütenblätter

Rosenblütenblätter zu Herzen geformt
streue ich auf unseren Weg.
Sie schlagen eine Brücke zwischen Dir und mir.
Liebste!
Wie viel Herz brauchen wir
für ein festes Band
zwischen Dir und mir?



© miro


Samt

Samt
So weich ist Deine Stimme.
So glänzend Deine Augen.
Samt
Deiner Liebe
Deinem Atem
Deinem Traum
Samt
unserer Seele
Herzschlag
Wogend
samtig
in Glück gehüllt.
Samt uns!

© miro

Herzensgut

Einen Lidschlag entfernt
Dein Du
Mein Du
Wir
Beide
in Liebe
Vereint
ein
Traumpaar
lebend
im
Herzensgut.


© miro


Auf nach Phantasien

Eng ist sie diese Alltagswelt.
Eigentlich ist keine Zeit.
Doch eigentlich ist ein wunderbares Wort.
Ich verleihe dem "Eigentlich" Flügel.
Und das Eigentlich lächelt mir zu.
Ich pflücke einen Kuss von Dir.
Eigentlich ist ein geflügeltes Ross
Strahlend hell in tausend Farben.
Dein Kuss wird riesig.
Weich, warm, leuchtend und samtig.
Unser Gefährt ist das.
Eigentlich hat es auf den Rücken genommen.
"Eine Sänfte!" höre ich Dich jubeln.
Eigentlich wiehert.
Schnell noch ein paar Küsse für Kissen und Decken!
Wir winken und werfen der Vernunft Kusshände zu.
"Auf nach Phantasien!"
Niemand sonst - nur Eigentlich und wir.
"Eigentlich wunderschön!"


© miro

Du hast ja gesagt

Deine Lippen
sie formten ein ja.
Und Du weißt es.
Es entschlüpfte Dir.
Geschah wie von selbst.
Du kannst es nicht einholen.
Deine Vernunft kann nicht fliegen.
Dein Ja ist ein Vogel
unterwegs zum Nest.


© miro

Februarblau

Frisch ist der Morgen
Deine Wärme
in meinem Inneren.
Ich gehe gut in diesen Tag.
Blau strahlt Hoffnung.
Wolken wischen davor her,
doch sie vertreiben sie nicht.
Die Stürme sind vorüber.
Es wird noch Frost geben.
Ich bin gefasst und schlage
den Kragen hoch.
Der Frühling kommt
- mit Dir.
© miro

Dienstag, 6. Februar 2007

Beredtes Schweigen

Du hast mich besucht.
Bist da gewesen.
Ich fand Dich, als ich es nicht erwartete.
Glück in sanftem Versteck.
Schön Dich bei mir zu haben.
Scheu lächelst Du.
Malst ein Herz in den Hörer
und legst auf.
Erschrocken vor so viel Glück.
Schön ist Dein Schweigen!
Schön ist Dein Herz.
Einssein.
Ohne Worte. -


© miro

Glückstränen

Glückstränen bilden wunderschöne Perlen.
Sie strahlen in Millionen Farben.
Liebe ergreift unsere Herzen
und fängt sie auf.
Schatz nur für uns allein.
Geheimnis welches uns leuchten macht.
Viele Perlen wünsche ich uns.
Ein riesiges Meer!
Juwelen unserer Hingabe.
Geborgen in unserem Paradies.


© miro

Montag, 5. Februar 2007

Die Mondgondeln

Gezeiten der Nacht
silberne Wellen an dunklem Strand
sternklare Pracht
Mondgondeln mit Träumen bemannt
weit weit hinaus
Brokatene Segel sehnsuchtflatternd
liebeheischend
herzförmig, strahlend, perlend
den Mond begrüßend
tagfliehend eilen dahin
Über sieben Phantasiemeere zu Dir
Freibeuter der Liebe
erobern Landschaften der Wünsche
Perlen aus Tränen erbeuten sie
Verlachen träge Vernunft
Mit seidigem Schimmer beladen
und würzigem Duft
enteilen sie
füllen sie Mondgondeln
bereit
den Tag zu begrüßen
wenn Liebe sie ruft


© miro

Wo bist Du?

Ein Aufblitzen in Gedanken.
Der Widerschein eines Leuchtens.
Klang aus der Ferne.
Zärtlichkeit in ein Phantom gehüllt.
Wo bist Du?
Frau meiner Liebe.
Aufgeschreckt fliehst Du!
Ein scheuer Blick aus der Anderswelt.
Fort?
Da?
Dein Geist streift mich.
Deine Vernunft schlägt mir ins Gesicht.
Meine Wange brennt bis ins Herz.
Anderswelt?
Buchstaben legen Verbände auf Wunden.
Dornenhecke oder Rosengarten.
Wann duftet der Frühling
der Wirklichkeit
unserer Liebe.


© miro

Gezeiten der Zärtlichkeit

Gefühle aufbrausend und sanft
umspülen uns.
Aufpeitschend,
umschmeichelnd.
Die Brandung übertönt alles.
"Einhalt Liebster!"
"Überflute mich nicht!"
"Ich will die Zeit fragen!
Nach unserer Liebe will ich sie fragen."

Und ich trotze der Wildheit.
Ich baue einen Hafen.
Aus Herzblut und Liebe.

Zärtlichkeit gegen Zweifel
"Zeit, setze Dein Segel und eile!
Gib Antwort!"

© miro

Exil

Auf der Flucht
fand ich Unterkunft.
Freundliche Aufnahme in der Fremde.
Wunden heilten.
Zuversicht ist gewachsen.
Viel wurde mir geschenkt,
viel konnte ich lernen.
Nun bin ich bereit für die Heimat.
Doch die ist fern.
Und ich sitze am Ufer meiner Sehnsucht.
Das Segel der Hoffnung suchend.


©miro

Sonntag, 4. Februar 2007

Sein

Ich will Dich sehen.
Sprachlos Deine Hände fassen.
Herzschlag für Herzschlag
mit Dir teilen.
Eintauchen in Deine Augen
- und sein.


©miro



Salzig

Salzig ist mein Mund.
Er dürstet nach Dir.
Mit Küssen habe ich Deine Tränen
getrocknet.
Du lächelst wieder.
Wunderbar bist Du!
Weggeküsst habe ich die Tränen.
Zart, ganz zart abgetupft mit meinen Lippen.
Nichts soll in Deine Wunden kommen;
heilen sollen Sie!
Honig tropft aus meinen Augen leuchtend
in Deinen Mund. - Honig meiner Liebe zu Dir.
Stark sollst Du werden, glücklich!
Genesen wollen wir.
Lieben wollen wir.
Frei füreinander sein
und tanzen vor Freude!

©miro

Verzeih

Wirbelsturm!
Alles dreht sich.
So viel Gefühl!
Mein Panzer ist zefetzt!
Hilflos bin ich, offen!
Nein es ist kein Halten.
Der Sturm ist es!
Er hat uns erfasst!
Verzeih die harten Worte!
Verzeih meine Furcht!
Verzeih!
Frei werden will ich für dich!
Fort mit alten Verkrustungen.
Tränen waschen den Schmutz fort,
der mich gefangen hielt.
Es ist Liebe!
Meine Augen sind tränenklar
und leuchten für Dich!

©miro

Nein, sagte die Liebe

"Nein," sagte die Liebe,"ich bin es nicht.
Schatten bin ich. Abbild Deiner Einsamkeit."
"Verschmachtet bin ich in der Wüste."
"Getrieben von Dir. Getrieben von Dir bin
ich in die Wüste geflüchtet. Du hast mich verfolgt."
"Eine Fata Morgana bin ich, erzeugt aus der Glut
Deiner Sehnsucht, die mich verbrannte."
"Erst wenn die Asche kalt ist, und ehrliche Tränen auf mich fallen;
dann erst kann ich zu neuem Leben erwachen.
Verschmachtet bin ich in der Wüste, die Du erschufst!"


©miro

Lieb(es)los

Was ist es?
Besitz, Phantasie, Spiel oder wirkliche Liebe.
Es quält und macht glücklich.
Festhalten - Loslassen
Ich bin nicht frei!
Lieblos bin ich!
Nicht frei!
Liebe verlangt Größe!
Größe Frei zu sein!
Erdrückend meine Sehnsucht!
Sehnsucht ist mein Los
Lieblos!
Ich bin verletzt.
Hülle mich ein.
In gekränkten
Verlust.
Mein Lieb(es)los.
Könnten wir "es"
tragen wären
wir frei.
So sind unsere Hände
geschlossen
geballt
um unser kleines
jämmerliches
selbst.
Erdrückt.
Nicht offen.
Verkrampft in
Angst.

©miro

Süchtig

Warum? Ohne Ziel war meine Sehnsucht -
Namenlos. Schlafend. Ein Drache.
Süchtig bin ich nun!
Ein Lindwurm gräbt sich durch mein Sein.
Er stößt mein Herz zur Seite, tastet nach meiner Seele.
Wie Gift, wie süßes Gift habe ich Dich eingesogen ins grau meiner Tage.
Ein Schlangenleib, schuppig und grün wälzt sich nun durch meinen Körper.
Klopft in meinen Schläfen, läßt meinen Brustkorb erbeben.
Zitternd stehe ich mitten im Nirgendwo.
Ich möchte meine Seele ausreißen, so weh tut es.
Selbstgeschaffenes Gift falscher Sehnsucht.
In Gedanken werfe ich meine Seele ins All.
Phantasien ist zur Lüge geworden und versinkt.
Süchtig nach Dir!
Ein Regenbogen löscht meine Tränen aus.
Leere frißt in mir!
Nur die Hülle bebt!
Ich möchte zerbersten.
Zerstieben im nichts.
Nur keine Berührung!
Keine Berührung!
Wie eine klopfende Wunde bin ich im Leben.
Wo ist Heilung.
Wer endet meine Sucht!
Zeitlose Qual!

©miro

Gedankenräume

Wir gehn durchs Zauberschloss der Zeit,
erschließen seine Räume.
Wir formen aus Unendlichkeit uns immer
neue Träume.
Amorph so brodelts in uns oft
in ungeahntem Schimmer.
Wie Sterne dort Gedanken sind,
und Schemen uns verwirren
und wabernd formt sich Bild auf Bild
wohin wir immer irren.

Das Zauberschloss unendlich groß
Birgt mancherlei Gedanken
mal klein und gnomenhaft gedacht,
mal endlos ohne Schranken.
Entlassen in die Wirklichkeit
die Phantasien sprießen.
Mal ist es Freud mal ist es Leid.
Doch dort ist Körperwissen.

Das Leben füllt mit Kraft und Macht
so mancherlei Gemächer.
Wir irren durch ein Zauberschloss
und Morpheus führt den Fächer.
Ob Albtraum oder ob Genuß
verteilt ist das Empfinden.
Doch ohne es wär jeder arm,
nichts wäre mehr zu finden.

©miro

Vier Schwäne

Ein weiter Himmel wölbt sich grau
und Regenschwaden ziehen.
Du schaust hinauf, umwölkt die Stirn,
möchtst allzugern entfliehen.
Doch bist Du hier, nutz aus die Zeit,
in eifrigem Bestreben.
Bereite vor Dich auf Dein Glück.
Dann wirst Du es erleben.
Vier weiße Schwäne leuchten auf,
ziehen in hellem Bogen.
Sie sind fast wie ein Gruß von Dir
an mir vorbeigeflogen.
Mein Herz streich Deine Schatten fort.
Wir wachsen uns entgegen.
Mit Zeit und Liebe fort und fort
wird alles uns zum Segen.


©miro

Samstag, 3. Februar 2007

Das Janusmärchen

Ein Vater hatte sich ein wunderschönes neues Auto gekauft und war stolz damit nach Hause gefahren. Er parkte es vor seinem Haus, damit er es immer wieder anschauen und sich darüber freuen konnte.

Der Vater hatte auch ein kleines Kind. Ob es ein Mädchen oder ein Junge war, wird nicht verraten. Das Kind war noch klein und unerfahren und übte das Schreiben.
Das Kind freute sich auch über das neue Auto. Voll Stolz greift es einen Nagel und schreibt "Papa" quer über die Autohaube.

Und jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, wie es weitergeht. Erst gibt es die traurigere, damit ihr euch über die schönere freuen könnt.

Der "Papa" sieht das Gekratze auf seinem Auto, und wird sehr zornig und schimpft. Vielleicht gibt es sogar eine Strafe für das Kind. Das machen leider die meisten so, weil sie den Kratzer sehen.

Doch oft gibt es auch etwas anderes, und das kommt jetzt.

Der Papa sieht, daß sein Kind etwas auf die Haube seines Autos geschrieben hat. Er vergißt nicht einen Augenblick, wie lieb das Kind ist. Er ruft es, und beide steigen ins Auto und fahren dahin, wo er den neuen Wagen gekauft hat.

Er ruft den Meister der Werkstatt. "Ich brauche einen wunderschönen Lackstift" sagt er.
Er zeigt auf die Autohaube seines Wagens.

"Hier möchte ich mit meinem Kind ein Herz hinmalen."

Der Meister lächelt und sucht einen tollen Lackstift aus und sogar eine Herzschablone.
"Das ist ein Geschenk von mir "sagt er, "wenn ich Deinem Kind nachher etwas erklären kann. Einverstanden?" Natürlich nicken beide. Und dann wird ein wunderschönes Herz auf das Auto gezaubert. Es schimmert und leuchtet. Und alle freuen sich.

Und danach erklärt der Meister dem Kind, weshalb man auf Autos nicht schreiben soll.


©miro

Warten

Warten
Was ist es für mich,
was für Dich?
Hell oder Dunkel.
Verfall oder Vorbereitung.
Glück oder Leid.
Last oder Lust.

Ich warte.
Ich horche in mich hinein.
Du bist es auf die ich warte.
Ein Band aus Licht und aus Liebe
verbindet uns.
Weit reicht es, durch viele Emotionen.
Warten heißt pflegen.
Ich pflege dieses Band.
Verkümmert es, stirbt etwas in meinem
Innersten.
Dann reißt die Verbindung.
Leben liegt in dem Band.
Viel haben wir hineingelegt.
Wieder und wieder.
Es leuchtet und ist stark.
Mit unserer beider Herzschlag
pulsiert es.
Legen wir Herz hinein!
Wir sind es uns wert
uns voll Freude zu begegnen.
Wissend.
Liebend.
Schenkend.
Erneuern wir uns zur
Überraschung und
Geschenk.
Lass uns Geschenk sein
füreinander!

©miro

Die Fee

Es war einmal eine wunderschöne Fee. Und diese hatte ein böser Zauberer weggepustet.

Doch erst einmal, bevor die Geschichte losgeht, wollt ihr sicher etwas über Feen wissen. Feen sind Lichtwesen und so kann das passieren, daß sie plötzlich davonschweben. Es ist nicht das Licht, wie wir es so kennen, aus dem eine Fee besteht. Es ist ein leichtes Licht; es strahlt ganz aus sich selbst heraus, und es braucht auch keinen bestimmten Ort um zu sein. Es ist einfach da. Es hat einen unendlichen Kern, und nährt sich von Gedanken und Gefühlen. Da, wo die Feen zuhause sind, gibt es nur Liebe und Lachen und Freude. Mehr brauchen Feen nicht. Sie sind glücklich so.

Böse Zauberer sind anders. Sie sind nicht zufrieden damit, einfach nur zu sein. Sie wollen etwas erschaffen und beherrschen. Und sie sind stolz. Deshalb wollen sie Macht. Und so haben sie Gedanken und Gefühle, die nicht aus sich selbst strahlen. Sie wollen sehen, was sie fühlen. Es anfassen, formen, verändern. Und dann bewerten sie es. Guter Gedanke, schlechter Gedanke. Und dann werden sie mißtrauisch und grübeln. Und das Licht, das sie auch haben, legt sich in Falten, wie eine gerunzelte Stirn. Das gefällt den Zauberen nicht. Und irgendwann werden sie böse. Doch das schöne, unwirkliche Licht zieht sie an. Und die Zauberer spiegeln sich in diesem Licht.

Der Zauberer, der die Fee weggepustet hatte, war immer wieder vom Licht dieser Fee angezogen worden, weil sie so schön und so liebevoll war. Und im Spiegel sah er dann auch jedes mal sein eigenes Wesen. Und das gefiel ihm nun gar nicht. Doch er wollte sich nicht ändern und so wurde er immer zorniger. Eines Tages war er so wütend, daß er das Licht der Fee ausblasen wollte. Feen lassen sich nun jedoch nicht einfach so auslöschen. Zauberer haben allerdings viel Macht.

Und so wirbelte das Licht fort in einer ungemeinen Geschwindigkeit und kam auf die Erde. Eine Frau, die ein Kind wünschte, hatte gerade einen sehr liebevollen Gedanken. Das zog das Licht automatisch an. Und so empfing die Frau eine kleine Fee!

Feen wissen nicht viel von Menschen. Deshalb war unsere Fee auch reichlich verwirrt, als sie plötzlich ein kleines Wesen war, welches sich entwickeln wollte und in die Welt drängte. So kam es, daß die Fee vergaß, wer sie war, und als kleines Mädchen geboren wurde!Für die Eltern war es natürlich das Kind, das sie immer gewünscht hatten. Und unsere Fee wuchs heran.

Doch eine Fee bleibt eine Fee, auch in Menschengestalt. Sie war intelligent, liebevoll und verbreitete überall Licht und Freude. Und etwas geheimnisvolles umgab sie.

Der Atem des Zauberers, der sie in die Welt gebracht hatte, war aber auch wirksam. Denn Zauberer haben viel Macht wenn sie böse sind. Und in der Welt ist Macht von Bedeutung. So kam es, daß das kleine Mädchen auch oft zornig war, wenn etwas passierte, was es nicht richtig fand. Sonst eher freundlich, ja fast schüchtern, explodierte das Mädchen, schimpfte wie ein Rohrspatz und warf sogar mit Gegenständen! Armes Mädchen - arme Fee!

Was der Zauberer aber nicht wissen konnte, war, daß sich bei Feen alles zum Guten entwickelt. Und so änderte sich sogar der Atem des Zauberers. Das Mädchen wurde größer und fing an, alles mit der Macht des Zauberes besser zu machen. Es nutzte diese neue Energie immer sinnvoller. War die Fee nur eine Lichtgestalt, so war das Mädchen jetzt eine junge Frau voller Temperament.

Überall, wo es Verlogenes und Negatives gab, räumte die junge Frau auf. Mit dem feurigen Atem des Zauberes machte ihr das keine Mühe. Und wer in den Spiegel schaute, und sich selbst richtig betrachtete, der konnte dazulernen, und wurde mutiger und tapferer.

Wer weiß, Vielleicht bist Du ja diese Fee, die mit Feuer versucht, ein besseres Leben zu gestalten, bei allen Menschen, die Ihr begegnen.


©miro

Freitag, 2. Februar 2007

Bernsteintalisman

Bernsteinfarben bist Du für mich.
Tag für Tag tauche ich tiefer in Deine Liebe.
Deine warme goldschimmernde Wärme
hüllt mich ein.
Sicher und geborgen bin ich in Dir.
Warme Freude, warmes Glück umfängt mich.
Ich bin in Dir und Deinem Geheimnis.
Voller Magie leuchte ich in Deinem Sein.
Eins sind wir in den Gezeiten des Lebens.
Leicht wie Bernstein und fest genug
durchschwimmen wir alle Strudel.
Mein Bernsteintalisman


©miro

Lach mit mir

Lach mit mir!
Rüttele und schüttele mich
mit Deinem Lachen!
Verjünge mich.
Puste mit Deinem Gelächter
den Staub fort.
Viel zu ernst bin ich
geworden, viel zu erstarrt!

Lach mit mir!
Fache die Freude an!
Brennen will ich für Dich.
Funkenstiebend
entflammen!
wie Phönix der Asche
entweichen
ins Leben hinein,
sprühend wie Feuerhauch.

Lach mit mir!
Lach Dein perlendes Lachen!
Erfrische mich mit dem Tau
Deiner Lebendigkeit.
Laß mich sprießen und
wachsen mit Dir.
Blühen vor Liebe und
Glück!

Lach mit mir!
Gib mir Boden unter den Füßen
mit Deinem Lachen.
Laß Dein Lachen wurzeln in mir.
Erde mich mit Deiner Freude
und Deinem liebendem Strahlen.
Gib mir Geborgenheit im Haus
unseres Glücks.

Lach mit mir!
Sei Element unserer Liebe
in bewegender Ganzheit.


©miro


Nachttänzer

Dunkel hüllt uns ein
und mehr und mehr erstrahlt in uns
- ein inneres Leuchten.
Augen begegnen sich
laden ein
schüchtern, vorsichtig.
Augenblick.
Moment.
Das Leuchten
wird intensiver.
Eine Melodie erklingt.
Das Dunkel wird warm und atmet.
Näher immer näher.
Sanfte Berührung.
Ein Schwingen im Einklang.
Einladend, bewegte Freude.
Freude die sprüht, prickelt, lacht.
Umarmung in glattpoliertem Dunkel
Die Welt dreht sich begleitet unseren Tanz.
Immer mehr, immer wilder!
Ein Tanz aus Glut und Feuer!
Wir strahlen in der Dunkelheit.
Bilden ein wunderbares zeitloses Licht.
Hell wogen wir, fast wie der Tag.
Lichträder sind wir in unendlichen Gezeiten.
Drehen uns und drehen uns
wieder und wieder.
Kaskaden aus Liebe und Glück
gischten ins All
jenseits von Zeit und von Raum.
Gefunden! jubelt es in uns Gefunden!
Wild wird der Tanz.
Figuren aus Leidenschaft,
Lust in den Raum geworfen.
Und Liebe führt die Bewegung.
Wir schreiben Spuren in die Ewigkeit.
Pirouetten aus sprühender Freude!
Verschmelzen in Harmonie.
Flammen auf in Entzücken.
Ja, schallt es, klingt es, jubelt es auf!
Tanz in die Ewigkeit.
Untrennbar!
Zeitlos!
Nachttänzer sind wir
Du und ich!


©miro

Donnerstag, 1. Februar 2007

Der Vogel im Feuer

Ein kleiner Vogel ist aus dem Nest
gefallen.
Ängstlich schlägt er mit den Flügeln,
flattert umher.
Und unter ihm lodern Flammen.
Hungrig ist er, durstig und müde.
Die Kraft verläßt ihn;
er fällt!
Hinein in ein Flammenmeer!
Doch was ist das?
Aus den Flammen sind Blumen geworden.
Schöne Blumen! Sie locken:
"Komm kleiner Vogel, laß dich nieder!"
- "Hier bist Du geborgen! Wir bilden Dein Nest!"
"Tau gibt es zu trinken und Nahrung im Überfluß!"
"Komm kleiner Vogel, komm und ruhe Dich aus!"


©miro

Nachtzug

Nachtzug.
Ein Aufenthalt inmitten der Gedanken.
Räder halten an, drehen sich langsamer.
Station machen.
Ein warmes Licht blinkt auf und lockt.
Innehalten.
Kaffee gefällig?
Gern!
Schön, das tut gut jetzt.
Das Gespräch.
Ein wenig philosopieren,
ankommen.
Gemütlichkeit.
Der Nachtzug steht.
Lange dauert es bis zur Weiterfahrt.
Guten Morgen!
Und schon hat ein neuer Tag
begonnen.
Verschwommen in Müdigkeit.
Weiterfahrt.
- Im Nachtzug?
Gern!

©miro