Freitag, 28. Februar 2014
Februfreitag
Ein Freitag irgendwie; im Februar
und Rückenschmerzen obenrein.
Ein Tag, an dem ein kranker Gott
ganz sicherlich die Politik gezeugt;
Verwaltung und sonst ein graues
Himmelschrei´n.
Ein Tag in Sichtputz ,
dem nur mit sehr viel Phantasie
man abgewinnt ein Lächeln.
Ein Tag der irgendwie so ist
und anders hätte sollen sein.
©miro
Dienstag, 25. Februar 2014
Samstag, 22. Februar 2014
Ein Ausguck Naseweis am Rhein
Ein wenig Neugier muß schon sein;
so dachte wohl der Bauherr sich
und im Geschmack nach jener Zeit
so gönnte er den Ausguck sich.
Noch immer steht "Eck Naseweis"
und blickt hinunter auf den Strom;
Gardinchenweiß mit Schnörkelholz;
ein wenig angestoßen schon;
doch klar; des kleinen Guckers Thron.
©miro
Donnerstag, 20. Februar 2014
Mein neuer Eulenwinkel
Seit Jahren gibt´s den Winkel schon.
Da, wo ich war, entstand er bald.
Mein alter Schreibtisch, so vertraut;
mein Fenster zu der großen Welt
und ein paar Eulen drumherum,
die mir ein Schmunzeln stets entlockt,
wenn ich, oft nachts, mich hingesetzt,
weil dies und das in meinem Kopf.
Und wieder steht der Winkel nun;
bereit für mein beschaulich´ Tun.
©miro
Sonntag, 16. Februar 2014
Anthurie
Es lockte mich die rote Pracht;
so schön in dem Kontrast zu Grün.
Ein ähnlich roter Topf dazu;
lädt mir die rote Freude ein.
©miro
Doppelter Regenbogen
Der Morgen grüßte schon mit Grau.
Ein Regenbogen winkt verwischt.
"Ja schön!" So hatte ich gedacht;
"Doch so viel Regen freut mich nicht."
Am Nachmittag war ich gebannt;
Denn voll erstrahlt die bunte Pracht
in wilder Wolkenszenerie,
und doppelt wölbt der Bogen sich
und hat mein Staunen angelacht.
©miro
Sagenit
( Sagenit ist eine Rutilvarietät, die ein gitterartiges Netz ausbildet (Sagena=Netz) Hier im Bild sind es die dunklen Nadeln im Kristall)
Als wolltest Du das Licht einfangen,
so breitest Du die Netze aus;
die Freude ist wohl dein Verlangen
und Klarheit ist Dein lichtes Haus.
©miro
Kleine Lichtblicke
Aufgestöbert, ohne Suche.
Die Farben gierig aufgesogen .
Es war so oft so kalt die Nacht.
Nun Freudefunken in den Augen;
so manches ist wohl neu erwacht.
©miro
Freitag, 14. Februar 2014
Unterfliegend
In Gegenrichtung
und nicht allein.
Fort vom Besitzanspruch
der schweren Wolken.
Schwarzer Flügelschlag.
Keine Überflieger.
Konzentrierte Schatten;
unter den Wolken.
©miro
Montag, 3. Februar 2014
Wipfelstürmer
Die Kamera war weit entfernt,
doch fing sie diese Aura ein.
Ein Elsternpaar im Wipfel sitzt,
von seinem hart umkämpften Heim.
Ich sehe oft das Vogelpaar,
das diebisch, voller Lust hier lebt.
Ich freu´ mich an dem dreisten Mut,
der unverzagt ein Leben webt.
Im Wiplfelsturm und gut besonnt,
beherrschen sie ihr Paradies.
kein Wenn und Aber jemals quält;
sie sind sich ihres Seins gewiss.
©miro
Sonntag, 2. Februar 2014
Eingeleuchtet
Oft unbeachtet man genießt
das Glück der kleinen Freundlichkeit.
Ein Licht das selbstverständlich scheint,
nimmt man so einfach für sich an.
Doch hin und wieder schwenkt der Blick
und staunt im großen Spiegelbild
das kleine Wunder an.
©miro
Der Morgenregenbogen
Am Morgen, zwischen Häusergiebeln,
hat er sich lockend aufgespannt;
ein wundervoller Regenbogen
begrüßte mich und Stadt und Land.
Umkränzt von Blau und rosa Wölckchen;
ich nur den Sonntag konnte seh´n.
"Wie schön! Es hat die Nacht geregnet!
Ein Sonntag zum Spazierengeh´n!"
Versöhnlich zeigte ich ein Lächeln
und glücklich strahlt mein Sonnenblick;
doch leider war das nur ein Irrtum:
Er warnte vor - und nicht zurück!
©miro
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