Samstag, 30. August 2014

Viele braune Federbällchen




Viele braune Federbällchen  sieht man rundum  fliegend zieh´n.
Viele braune Federbällchen  rundum  Lebenslust versprüh´n.
Viele braune Federbällchen, eine bunte kleine Schar.
Viele braune Federbällchen machen uns das Leben klar.
Viele braune Federbällchen schenken  glänzend schwarzen Blick.
Viele braune Federbällchen, schau´n nach vorne, nie zurück.
Viele braune Federbällchen;  jedes ist voll Wichtigkeit.
Viele braune Federbällchen spielen sich durch jede Zeit.

Viele braune Federbällchen nehmen diesmal wohl ein Bad.
Viele braune Federbällchen; weil es so geregnet hat.


©miro

Freitag, 29. August 2014

Halbverborgen






Aus Sommersonne ging der Blick
an diesen längst vergang´nen Ort.
Groß an der Wand lehnte der Stern
und rotumwoben war er dort.
Wozu ist er wohl aufgestellt?
Zu welcherlei Geschick?

©miro

Donnerstag, 28. August 2014

Dschungelkatze






In diesem Wald ist ihr Revier;
rotweißer Schatten, 
kaum bemerkt, wirft einen Blick
nur hin zu dem,
der scheu, wie sie die Freiheit spürt,
ein wenig  fremd, doch sehr berührt.


©miro

Mittwoch, 27. August 2014

Wasserspeier






Fast höhntest Du dem Himmelblau,
als Dich das Objektiv entdeckt.
So weit entfernt war das Motiv,
das monsterhaft, in Deiner Form,
sich unter einem Giebel reckt.
Und grauer Regen zog heran,
der innerlich und äußerlich
kein Ende  fand, gespieen
in ein Sommerland.

©miro

Märchendrachen






Sonnenwendig ist Dein Blick.
Fast Flügelschlag Dein schnelles Sein.
Bewegungslos krallst Du Dich  fest;
wirst  fast zur Mauer,  fast zu Stein.
Gewunden wie ein Lindwurm  fast

und Träume eilen mit ein Stück.


©miro

Montag, 25. August 2014

Einzelblüte






Sie grüßte mich auf meinem Weg;
sie leuchtete so hell.
Verbunden war sie mit der Schar
der and´ren Blüten rings umher;
nur, daß sie wirklich einzig war.

©miro

Samstag, 23. August 2014

Dschungelgefühle





 Schwer wiegt die Luft um mich herum
und alles atmet Feuchtigkeit.
Grün wuchert  fremd im Übermaß.
Ein Baumrelikt aus  früher Zeit
greift aufgewacht nun himmelwärts.
Vielleicht, so denke ich  für mich...
Doch keine Echse tritt hervor;
auch wenn es mich gewundert nicht.

©miro

Donnerstag, 21. August 2014

Burgziegen




Hoch auf der Zinne ist es gut,
wenn Sonne wärmt den alten Stein.
Sehr stolz wird  mittags hier geruht;
man träumt von Graf und Burgfräulein.
Ein Schelmenlächeln wohl entzückt,
den, der zu einer solchen Zeit,
ganz unerwartet wird beglückt,
mit diesem Bild von schönem Sein.

©miro

Mittwoch, 20. August 2014

Kletterwald





Gezaubert ist ein Märchenbild, 
mit  fremdem Lärm und Wipfelsteg.
Zinnenbewehrt die Bäume sind
und  jeder Mensch ist plötzlich Kind.
Ein Klettern, Toben, affenhaft, erfüllt
den Wald mit  frohem Schall
und geistert lachend durch das Grün
in einem lauten Widerhall.


©miro

Metallblick auf der Rheinbrücke





In Grau getaucht ist die Natur. 
Die Brücke atmet Eisenluft.
Ein Blick in Industriegewalt,

besond´rer Größe auf der Spur.
Ein Güterzug summt hinter mir
und saugt mich immer lauter ein
in das vibrierende Gefühl
metallisch grau und Stahl zu sein.
Gewinkelt starr wirkt alles hier
und lauter dröhnt es nun heran.
Von fern der Kühlturm droht mir fast;
mastenbewehrt der Berge Saum
und selbst der Rhein wird zu Metall
und ist  nur noch geformte Kraft,
verstrebt und  fast maschinenhaft.

©miro

Gar nicht so blind






Ein  Auge lugt aus Kupferband.
Es schaut, als ob´s verzaubert wär´.
Blindschleiche wird das Tier genannt

und kommt so glänzend doch daher;
in schöner Farbe, off´nem Blick;
erfreut es mich und bringt mir Glück.

©miro

Dienstag, 19. August 2014

Ein aufrechtes Wesen


 

Zielstrebigkeit verhilft zum Glück.
Ein Mangel ist es der uns treibt
den Kopf zu heben und zu schau´n,
wo denn das liebe Glück nun bleibt.
Das muß ganz sicher "oben" sein,
denn unten sind wir selbst ja schon.
Wir recken und wir strecken uns
und wünschen uns das Glück
zum Lohn.
Der Mensch hat das ganz ausgereizt,
und selten mit dem Wunsch gegeizt.
Aufrechtes Wesen ist sein Lohn;
das hat der arme Mensch davon.

©miro

Montag, 18. August 2014

Rheinroter Abend nach einem Regensommertag






Der Regentag ist abgelegt;
die Sonne grüßt in sanftem Rot
und spiegelt auf den Wellen sich.
Geranien im  Abendschein
erglühen noch einmal
und werfen Wärme in die Flut.
Was oftmals, ach so grau, begann,

wird in der Abendstimmung gut.


©miro

Weiße Wirbelblüten



Weiße Wirbel auf dem Feld.
So lang sah ich die Pflanze nicht,
die nun mit heller Zauberkraft
ein ganzes Feld bestellt.
So wehrhaft ist die Stachelfrucht
und voll Magie der ganze Strauch,
der hier erblüht im Wirbelhauch.

 http://www.botanikus.de/Beeren/Stechapfel/stechapfel.html
 


©miro

Freitag, 15. August 2014

Dendritenstein










Wie eingewoben in den Stein,
ein Muster in  floraler Art;
Dendriten zeichnen  filigran,
ein Bild, das nicht an Schönheit 
spart.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dendrit_%28Kristallographie%29


©miro