Freitag, 3. September 2010

Im Gebirge

Steil fällt der Blick hinab;
und Tiefe dehnt sich jäh;
wenn klar die Luft.
In Höhen trägt der Wind
nur einer Weite Last.
Über dem Wolkensaum
liegt ein Gebirge brach,
und sticht in helles Blau.
Darunter ballt sich dann
ein Meer wie weißer Schaum.
Gedanken fallen leis,
verfedern sich zu Schnee;
denn gar so groß
erscheint die Welt,
die hier das Sein umgibt.
Erst wenn die Spur
zum Pfad sich fügt,
dringt Erdenschwere
ein;
und kleine Träume
blühen auf;
der Schritt wird
fester
und vergnügt
stimmt
unser Herz
mit ein.

©miro


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