Freitag, 3. Juni 2011

Aus einer fernen Gegenwart


Aus einer fernen Gegenwart
fallen Bilder in die Sonne.
Sie blenden die Freude
mit der Traurigkeit
des unmöglichen Traums.

Unter ungehofftem Grün
ziehen rote Schmerzfäden
dahin.
Heiß und rot wie Mohn
blüht ein Kummer,
der frösteln macht.

Wie ein Kornfeld vor dem Hagel
lauschen die kleinen Haare
der Haut zitternd
der brütenden Stille,
die fast schreit.

Ein lebendiger Tod
greift in die Zukunft
und atmet Tränen.
Atemzug für Atemzug
zieht sich das Leben hoch.

Ferne Gegenwart.


©miro

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