Donnerstag, 10. November 2011

Sehnsuchtsgeflecht im Herbst




Pralle Farben noch vor dem Frost.
Nun wabern versunkene Träume
im Nebeldunst.
Fast verzweifelt
greifen leergefegte Äste
angstvoll ins Grau.
- Wie ein Schrei nach Farbe.
Ein Sehnsuchtsgeflecht,
tränenblind, tastet nach Trost.

©miro

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

ich habe mir überlegt ob "wabern" ein guter Ausdruck sei, weben würde ich vorschlagen,die Gedichte klingen wie der Herbst im Abschied .. sei nicht traurig, bald glitzert das Weiß
und Kinderaugen lachen ..leise nachdenklich deine Freundin
Christin

einsamerwolf hat gesagt…

Liebe Christin,

"wabern" ist ein etwas altmodischer Begriff, der für mich das "Schwimmende", "Fließende" mehr betont. - "Weben" ist mir an dieser Stelle zu linear...Der Text ist auch etwas metaphorisch gemeint und bezieht sich nicht nur auf die Außenwelt.

Liebe Grüße an Dich von Frank