Samstag, 13. November 2010

Regenwolkenwiese

Regen rauft mit steter Hand
das Herbstlaub vom Geäst.
Und eine graue Glocke liegt
ganz dumpf auf einer
grauen Stadt.
Das Neonlicht streift ölig
fast über die Spur von
keiner Rast.
Ein Rauschen drängt
sich in das Hirn
und sehnt sich nach der
bunten Pracht,
an der der Herbst nun
wieder spart.
Ein schmutzig warmes
Virus gärt
und bläht den Tag
bis daß er platzt. -
Und aus dem Nichts
erscheint ein Boot
und legt so silbergrau;
an einer müden Seele an.
Es schaukelt leise, trägt
das Sein in eine Frische,
die es sucht;
und tausendfach
in Tropfenglanz
strahlt eine Wolkenwiese
auf, die quer sich durch den
Regen streckt.
Und traumverspielt,
tanzt blanker Fuß
den Regenwolkenwiesenblues.

©miro

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