Dienstag, 12. Februar 2013

Rauschender Flussbettwinter



Laut rauscht im Winterschlaf der Fluss.
An Klippen mahlt die neue Zeit.
In Daunen hüllt die Erde sich
und spottet  fast dem Schnörkelwerk,
das in dem Eisenrahmen still,
den Menschen Ruhe geben will.
Der Fluss  ruht nicht in tiefstem Schlaf;
er läßt im Eis die Träume sprüh´n;
in Funken, Gischt und Schneekristall.
Er nagt an jedem  Rahmenwerk
und will mit seinem Lebenslauf
nur weiter, immer weiterzieh´n.
Das Bett scheint ihm ein Ungemach;
er schiebt die Winterdaunen  fort;
in  jedem Tropfen pocht sein Herz 
und rauscht und rauscht und rauscht.

©miro

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