Montag, 14. Januar 2008

Der besondere Ort

In meiner Tiefe
nah und fern,
in meiner Sehnsucht Grund,
ist Leuchten, Liebe,
Zärtlichkeit -
ganz fest, doch filigran.
Ich trete durch ein Wunder ein;
berühr´ erstaunt die and´re Welt;
und halte fast den Atem an;
mein Herz es schlägt so laut.
Ein Hauch von Sein, fast körperlos,
ein Schweben, klar und zart,
weckt eine Feinheit, nie gekannt,
in grober Gegenwart.
Zwei Welten ziehen vor mir auf;
und körperlos und körperschwer
betret´ ich sanftes Moos.
Und auf der Lichtung nah´ und weit
ist kaum ein Ort, ist kaum die Zeit;
und Lächeln formt den Traum.
In einem Wald und Blütenmeer,
so seltsam und vertraut,
entspringt ein frischer, klarer
Quell, der jede Schwere trinkt.
Ein Lidschlag nur - in Trost
getaucht,
gibt mich in Zeit und Raum.
Erwacht bin ich in dieser Welt;
doch weiß ich um den and´ren Ort,
der nah und doch so fern.

©miro

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