Samstag, 12. Januar 2008

Nachtglanz

Noch stumm die Welt
am Rand der Stadt,
doch Frische atmet
schon die Luft.
Vorbei an Haus und Zaun
ich geh´
und gelb tropft Neonlicht.
Ein weißes Netz liegt
auf Asphalt
und Sträucher sind
weiß angesternt.
Ein schwarzer Vogel
auf dem Draht
sitzt starr und
wartet auf den Tag.
Und weiße Knospen
an dem Baum
ergreifen stumm
das Himmelszelt.
Und weiß und zart
kristallgemalt,
liegt Wiese
dort am Weg.
Und dunkel tastet sich mein Gang
in trübem Bogenlicht.
Nur hier und da streift
mich der Blick
von schemenhafter Fahrt.
Fast schreckt er auf
so grell und schrill,
wie er ins Auge taucht.
Und weiß und still ist es in mir.
Und Nebel atmet in die Welt,
der mir von fernem Glanz
erzählt.
- Und leise schlägt mein Herz.

©miro

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