Samstag, 15. März 2014
Moosgrüner Sitz am Rhein
Moosgrün am Rhein die Riesenhand.
Verzweigter Sitz zur Wasserschau.
So knorrig grüßt ein Baumkoloss;
wie lange mag er stehen schon?
Die Wassergeister tummeln sich.
Ein Lachen schnellt so silbrig auf.
Und gleißend hell entzieht es sich
und folgt dem breiten Stromeslauf.
Moosgrün so träumt der wilde Mann.
So zeitlos alt in diesem Baum.
Hell neckend lockt die Wasserwelt.
Wie lange mag man weilen wohl
an diesem Ort, fernab der Zeit?
Wie kleine Kähne treiben wohl
die schweren Dinge, die man denkt,
auf diesem Glitzerband hinfort.
Und sonnentaumelnd steht man auf
und streckt sich in die Alltagswelt.
Die Rast birgt eine Traurigkeit;
den fernen Klang der Anderswelt,
die einen süßen Traum erzählt.
©miro
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