Mittwoch, 19. Mai 2010

In der Nebelschale

Feucht atmet der Tag;
überzieht das Leben
mit grauer Perlenhaut
und spinnt Wasserfäden.
In der Nebelschale
wabert Wachheit
und Traum in den
Schwaden
samtener Müdigkeit;
und wischt die Zeit
beiseite
wie Schlaf aus den Augen.
Ein Schweben durch Watte,
zeitlupenhaft,
macht weite Sprünge
durch klanglose,
milchige Stille,
wie ein Embryo
und sinkt in den Schlaf
neuer Ahnung.

©miro

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