Sonntag, 9. Mai 2010

Maiherbst

Im Nebelgrau erwacht die Welt.
Ein Frösteln schüttelt Träume ab.
Und Regen fällt mit Blütenschnee.
Der Winter winkt dem lichten Grün
mit einer blassen Hand.
In einer Trägheit brennt das Licht
und schaut nicht auf die Uhr.
In Asche liegt Vergangenheit
aus ausgehöhltem Lebenskern.
Bald brennt ein Sommer auf
der Haut und spottet
jeder Jahreszeit.

©miro

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