Donnerstag, 8. Juli 2010

Sterne im Sand

Auf überwucherten Gestaden
aus einer längst zermahl´nen Zeit
erblühen rot und rosa Sterne,
wie hingetupft aus Freud und Leid.
Sie sind so flüchtig wie der Boden,
der sandig ihnen Halt gewährt;
sie leuchten zwischen grünen Wogen,
wie einer langen Liebe Boten,
die wohl dem Wandel stets gehört.
In immer neuen Sternenspuren
malen sie Herzen in den Sand,
für den, der träumend, wachen Auges,
voll Kummer oder auch voll Glück,
den Herzensweg zu ihnen fand.
In schwarzen Körnern sä´n
die Kelche stets neue Sterne
in den Wind;
und zeigen so, daß Lebenssterne,
die uns begegnen in der Zeit;
nur im Moment gefangen sind.
Ein Leuchten folgt,
fast wie ein Echo,
dem Wanderschritt, der weiterzieht;
und dunkelschwarz erglänzt das Auge,
und nimmt es in Gedanken mit.


©miro

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