Dienstag, 9. März 2010

Verschoben

Erschüttert ist der Lauf der Welt,
ein Aufbegehren bis ins Mark.
- Wie Ameisen die Menschen sind;
doch wirrer noch, als kleinster Geist.
So winzig die Veränderung -
in einem Kosmos unerahnt.
- Drei Meter nur - ein Hauch der Zeit;
und Chaos stürmt das Menschenherz,
und raubt ihm jeden Halt.
Wie Kreisel dreht sich Menschenwahn
im Peitschenschlag aus Angst und Gier,
aus Grausamkeit und Arroganz.
- Wie Sandburgen am Strand gebaut,
so formt der Mensch die Sicherheit;
und eine kleine Woge nur, zerstört
das Narrenspiel.
- Wir türmen unsre Fragen auf;
bedecken sie mit Wissenschaft;
doch selbst der Glaube
liegt entblößt
und gibt uns keine Kraft.
- Wie Leim haftet das Zeitgefühl;
wir zappeln; doch wir kleben fest;
wo zeigt sich einer Freiheit Spur,
die Freude uns, und Liebe läßt?

©miro

Keine Kommentare: