Freitag, 5. März 2010

Versteck

Das Kind hat sich
im Schlaf versteckt.
Vorbei die Schläge,
die der Tag mit
Vorwurfsmine,
voller Lust,
so reichlich
hat verteilt.
Das Kind hat
Wärme sich
erhofft,
und einen Schutz,
den es nicht fand.
Die kleine Kinderseele bebt
voll Zorn und Angst zugleich;
trägt fassungslos der
Ohnmacht Qual,
die kein Entrinnen kennt.
Nur noch der Schlaf ist
unbefleckt, wenn er
erweckt die heile Welt,
voll Zärtlichkeit
und Glück, die sonst
das Leben kaum
noch kennt.

©miro

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