Freitag, 25. Mai 2007

Gefallene Blütenträume

Ein Blütenzweig.
Weißer zarter Hauch.
Traumgebilde.
So hoffnungsvoll
in der Sonne.
In summendem Duft -
Verheißung von Leben
Glück, Liebe und Frucht.
Abgerissen im Sturm
des Lebens.
In Gewittern gefallen.
Hell klagt die Todeswunde.
Erinnerung als Echo am Baum
im Widerhall.
Wie ein Aufschrei liegt Leben
im Schlamm;
zum Vergehen verdammt.
- Und wollte doch nur sein!
Sich in Schönheit und Liebe
verschenken.
Ein kurzes Leben.
- Vorweggenommene Gedanken.
Das Gestern vergessend,
als Freude war.
- So wenig Zeit!
In schmutzigen Tränen
vergehst Du - Blütentraum.
Doch ich lebe -
und wie kann ich blühen - jetzt?

©miro

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