Samstag, 17. April 2010

Aschensonne

Das Grün wirkt anders,
als vertraut.
Der Himmel ist so grell.
Fast wie im Traum
zieht sich dahin,
der eingeschlag´ne Weg.
Wie leergefegt das Firmament,
wo sonst die Karavanen ziehn,
aus Fliegern ohne Zahl.
Im Blau die Aschensonne strahlt;
brennt auf den Frühlingsfluss.
Und eine Müdigkeit kriecht hoch,
verharrt am Ufer, wie gebannt,
und schaut auf´s Wellenspiel.
Und eine Krähe pickt voll List
die Beute aus dem Spinnennetz.
Sie stört die Aschensonne nicht;
schaut triumphierend keck.
Wie schwarz sie ist;
es glänzt ihr Blick:
Was weiß der Mensch
vom Weltgeschick?

©miro

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