Sonntag, 11. April 2010

Wolkenmalerei

Das Wasser läßt den Atem frei;
auch Feuer lebt nicht ohne Luft.
Ist es Gedankenspielerei,
was an des Himmels Rund,
so sonderbare Formen malt?
Der Rauch ist erdhaft noch bewegt;
er ist uns näher, als das Blau,
das sich aus Luft und Wasser regt.
Der Wärme Sehnsucht zieht im Rauch;
und auch, was uns das Herz verbrennt;
und heimelig steigt er auch oft,
aus unsren Häuserbauten auf.
Er ist so anders als der Dunst,
den Feuchtigkeit in Lüfte treibt;
er bleibt begreifbar uns´rem Herz.
Wie Träume schwebt das Wasser auf,
und ballt gewaltig sich und hoch;
malt Nebelreiche in die Luft;
und läßt Gedanken weiten Lauf.
Malt Bilder für die Phantasie,
malt Freud und Leid ans Firmament,
aus grenzenlosem Zeitenfluss,
der Ewigkeiten eint.


©miro

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