Mittwoch, 20. Juni 2007

Erdrückend

Drückende Luft.
Feuchte, die lastet.
Dumpf mein Hirn.
Dumpf das Erleben.
Wie ungesunder Brei
drückt das Außen auf
die Körpermembran.
Kein freier Atem.
Ungelebtes Leben liegt
herum wie ein Sumpf.
Aus dem Faulschlamm
steigen vergiftete Gedanken.
Bilder, verzerrt, verstorben
grinsen mich an.
und meine Seele sinkt ein bei jedem Schritt.
Torkelndes Leben
watet benommen dahin.
Ganz irgendwo ein Stern.
Nur dieser bestimmt das weiter;
als Erinnerung und Zukunft.
Ein tröstender Gedanke - eine Idee.
So fern und doch da im Moment.
Müdigkeit paart sich mit Schlaflosigkeit
und Melancholie.
Dreifaltige Schwüle.
Gift das träge schwappt.
Gebläht aus Verwesung
brütet das Leben auf Schlangeneiern.
Es fehlt an Frische, Selbst und Mut.
Und im Sumpf ringelt sich Gift.
Weitergehen, einfach weiter.
Stern, leuchte mir!

©miro

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