Donnerstag, 21. Juni 2007

Gedankenschneckenhaus

Im Gedankenschneckenhaus
kreisen scheue Träume.
Sie strecken ihre Fühler aus;
ertasten neue Räume.
Es sind Gedanken - nicht von Welt;
so zaghaft und verschämt.
Kaum, daß man sie für Unfug hält;
zieh´n sie sich schon zurück.
- Kritik sie schnell vergrämt.
Sie glauben kaum an großes Glück,
sind leise und nicht laut.
Es sind Gedanken - ganz für sich,
die man sich kaum getraut.
Entdecken wird sie Feingespür
und nie ein Poltergeist.
Dabei sind sie so zauberhaft
und haben große Wunderkraft,
wenn sie erst ´mal erblüht.
Und werden sie mit Mut gestärkt,
mit Liebe und Verstand;
dann tragen Frucht sie in die Welt
aus einem Wunderland.

©miro


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