Sonntag, 28. Oktober 2007

Höhlengedanken

Der Herbst zerrinnt
in grauen Farben
in Zwielicht zwinkert
meine Welt.
Sie will den Winter nun
erwarten;
erleben einen kühlen Schnitt,
der Morsches, Krankes, Totes trennt.
Und in die Erde zieht das Leben
und bettet sich in Winterschlaf.
So warm mein Heim, so wohlig hell.
Ich mag die kleine Höhle; die ich im
Sommer mir erwählt; die nun mir
schenkt Geborgenheit.
Und nachts schau´ich zum Mond
hinauf mit wölfisch dunklem Blick.
Ich rufe Dich und Du rufst mich
in tiefen Höhlengrund.
Wir küssen uns fast wie im Schlaf
und heiß wird uns ums Herz.
Ganz weit ist alles Alltagsgrau,
nach winterlicher Pirsch.
Und wolfsgleich spüren wir
ein Band, das Liebe uns geschenkt.
Und ganz in Wärme eingehüllt,
vergessen wir das grau der Welt.
Voll Glück sind wir
uns dann Geschenk
in einer kleinen Höhlenwelt,
wo einzig uns´re Liebe zählt.

©miro

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