Donnerstag, 4. Oktober 2007

Schattenboxen

Wenn Leben auf der Stelle tritt,
wenn vieles fremdbestimmt,
wenn vieles auferlegte Pflicht,
gerinnt der Lebensfluss.
So schwer wird dann
so mancher Schritt,
dabei will leicht man sein.
Und nach Erlösung schreit die Last,
in vielen Grübelei´n.
Und Wunsch und ungeliebtes Sein,
versklavt den Zeitmoment.
Und Schatten sprießen grau hervor,
die man mit Abwehr nährt.
Und jeder Schatten, der besiegt,
beschwört zwei neue auf.
So kämpft man sich durch
graue Welt, bis man erschöpft
hält ein.
Das Denken fällt wie faule Frucht.
Tief ist der Atem nun
und wie ein Tag strahlt Sonne auf
und alle Schatten ruh´n.

©miro

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