Dienstag, 13. Februar 2007

Krähenflug

In grauem Wind, auf Feldern leer,
dort kreisen die Gedanken.
Hoch ragt der Bäume schwarze Wehr,
und schwarze Fetzen flattern schwer
am Himmel ohne Schranken.

Gebäudetürme ragen auf
jenseits der Fluren, Felder.
Bewohnte Kästen sind´s zuhauf
Manch´ Schicksal, mancher Lebenslauf
geschachtelt wird dort älter.

Geordnet ist der Krähenschwarm,
auch wenn wir´s kaum erahnen.
Und jede Krähe hat ein Ziel;
Verbund gibt Kraft und Freiheit viel,
auch ohne großes Planen.

Grauschwarz lebendig leben sie
und ihre Augen blitzen.
Vertrauen auf der Menge Glück
und blicken vor und nie zurück;
und wollen nicht besitzen.

Wie eng ist unser Leben oft
in den getürmten Köpfen
was man sich wünscht, erseht, erhofft;
gestrauchelt ist man gar zu oft
und bleibt dann schließlich sitzen.

In Freiheit lebt der Krähenschwarm,
zieht auf und ab in Wolken,
fällt auf die Erde fast wie Laub;
und ist erpicht auf freien Raub
macht Träume in mir blitzen.


© miro

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