Montag, 16. Juli 2007

Wenn Dunkelheit mit den Flügeln schlägt.

Wenn Dunkelheit mit den Flügeln
schlägt; den eigenen Schatten
im Du berührt,
vermischen sich Welten des Seins.
Ein tonloser Aufschrei
läßt das Innerste erzittern.
Eine dunkle Hand verhüllt
das Antlitz des Schattens.
Ein Ozean aus Herzgewalten
tobt im Orkan aus Schmerz
und Lust.
Aufgewühlt bis ins Mark
wird das Selbst durch Gefühle gerissen.
Herzschlag tost in den Ohren.
So übermächtig sind diese Kräfte,
daß sie selbst Angst und Verzweiflung
vergessen lassen.
Das Gesicht des Ich´s trägt der Gegner.
Das Du spiegelt sich darin
in angstgeweiteten Augen.
Es ist der Tod im Tode.
Eine Welt stirbt in Wiedergeburt.
Alles Gekannte bäumt sich auf
in unbändigem Schmerz.
Fällt in gnädige Ohnmacht,
um in neuem Kampf zu erwachen.
Erlösung ist so bedrohlich!
Angekettet an dunkles Herz
windet sich die Freiheit.
Das Ungedachte denken.
Das Unerwartete glauben.
Die Ketten des Erlernten lösen.
Sterben und sein.
Den Schatten umarmen
in Liebe.
Das Tor aus Blut und Tränen
durchschreiten
und im Regenbogen des Friedens
mit dem ersten Atemzug
die Lungen mit Freude füllen
in Ewigkeitsmomenten.
Liebe atmen,
den Klang der Liebe
schmecken.
Melodiedurchflutet
das Sein begrüßen
im neuem Tag.
Und fliegen in
einem Meer
aus Wonne und Glück.

©miro

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