Freitag, 2. März 2007

Frühlingssehnsucht

Grauverschleiert liegt die Stadt.
Regen geht hernieder.
Und automatenhaft entstellt
sind Menschen dieser kleinen Welt,
und hasten, ohne aufzuschau´n
zu Arbeit, Amt oder Termin,
zu Einkauf, Alltagspflichten.

In dumpfes Zwielicht ist getaucht
die Stadt und alle Straßen.
Im Blumenbeet sind dicht geduckt
Schneeglöckchen voll Verzagen.
Kein Krokus lacht im Sonnenschein
und läd zu einem Lächeln ein.
Nichts will so recht behagen.

Die Frühlingsträume sind verhängt
in feuchtem Grau und Zagen.
Ein jeder schottet gern sich ab,
den Vorhang zugezogen.
Verdrossen jede Knospe ist und
hält sich noch geschlossen.
Und wartet auf den Sonnenstrahl,
den jeder gern genossen.

© miro

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