Freitag, 16. März 2007

Smaragdeidechse

Berge reih´n sich dicht an dicht,
im tiefen Tal d
er Rhein,
zieht wie ein breites Silberband
und läd zum träumen ein.
Die Schieferfelsen f
lirr´n im Licht;
Wein rankt im Sonnenbrand.
An Mauerkühle ruh´ich aus
und blick´ins weite Land.

Der Schieferfels wie Silber glänzt,
gar märchenhaft ist´s hier,
und burggekrönt die Gipfel sind,
von sattem Grün umkränzt.
Wen wundert´s, daß manch´ Fabeltier
im Geiste Einzug hält.
Versponnen träumt´ich schon als Kind,
von Schätzen, die verborgen sind.

Die 
Hitze nährt den Felsen jetzt.
Die 
Reben leuchten bunt.
Ich nehme einen frischen Schluck;
er rinnt durch meinen Schlund;
noch einmal kurz die Stirn benetzt;
will weiter, mehr noch seh´n.
Da raschelt´s plötzlich neben mir.
Ganz still jetzt, keinen Mucks!
Smaragd´nen Drachen seh´ich steh´n,
kam aus den Felsen flugs.


Grünschillernd leuchtet ein Juwel,
auf zauberhaftem
Berg.
Bizarr liegt´s in der Sonne grell,
fast wie ein Albenwerk.
Smaragdeidechse, Fabeltier!
"Wo ist Dein Schatz?"-"Sag an!"
Doch dunkle Augen glänzen stumm.
Das Schweigen schlägt in Bann.

©miro

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