Samstag, 7. April 2007

Das Traummeer

Irgendwo in einer Galaxie
jenseits des Meeres des Bewußtseins
liegt in gleißenden Gedankenspuren
das Traummeer - königsblau und 
leuchtend in goldenen und schwarzen
Flammenzungen.
Gewaltige Wellen bewegen die
Träume darin und durchmischen sie.
Phantastische Riesenfische tauchen
auf mit Schuppen wie Regenbogenperlen
und mit Augen in schimmerndem Rot.
Sie schnappen nach den dunklen Flammen
und spucken sie als Ambra auf Koralleninseln,
wo sie dann liegen und von grünleuchtenden
Wiesen bedeckt werden.
Und Schafe mit veilchenblauen Augen weiden
auf diesen Koralleninseln des Vergessens,
damit das Dunkel nicht Oberhand gewinnt.
Und Traumwächter gleiten auf riesigen
Silberschiffen über das Traummeer und
werfen Netze aus.
Sie fischen Träume und gießen sie in das
Geflecht menschlicher Gedanken, damit
dieses nicht verglüht.
Und in blauweißen Lichtbögen dringen die
Träume in unseren Schlaf, verweilen
und kehren wieder zurück, um neue Flammen
zu bilden, gespeist aus unseren Gedanken
und unserem Erleben.
Und der Kreislauf ewiger Erneuerung
schließt sich.

©miro

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