Samstag, 14. April 2007

Die Rötelmäuse

In einem kleinen verwunschenen Garten
lebte einmal ein Rötelmäusepaar. 
Wie kleine Fellkugeln mit einem dunklen Streifen 
auf dem Rücken, so sehen sie aus,
und sie sind immer in Bewegung.
Der Garten, den sie sich zum Wohnen 
ausgesucht hatten gefiel ihnen gut.
Es war ein Steingarten,
rundum durch
Mauern
geschützt.
Es gab 
viele Gräser und Pflanzen
von welchen sie sich ernähren konnten,
und sogar einen kleinen Gartenteich.
"Hier läßt es sich gut leben", so dachten die Mäuse.
"Die paar Menschen stören ja nicht weiter."
Doch dann kam ein sehr strenger Winter.
Die Nahrung ging aus.
Und da war es gut, daß es die Menschen gab.
Die hatten ein Vogelhäuschen aufgestellt mit Körnern
und es gab auch noch eine kleine Schale mit Futter,
ganz in der Nähe von einem ihrer Mauselöcher.
- Das war verführerisch! und so kam es, daß auch
die Mäuse von dem Futter knabberten.
- Und da gab es auch einen kleinen Jungen.
Der entdeckte eine Maus, wie sie gerade eifrig
am fressen war. Ganz vorsichtig ging er heran
und strich der Maus mit dem Finger über den
Rücken. - Der Maus war es egal, so hungrig war sie.
Ja und so lernten sie sich kennen.
Die Mäuse wurden immer zutraulicher und als es Frühjahr
wurde kamen sie sogar heraus, wenn die Familie beim
Sonntagsfrühstück auf der Terasse war.
- Und regelmäßig fielen dann auch ein paar Körner ab.
Und eines Tages waren auf einmal fünf Rötelmäuse da
und alle freuten sich.

©miro

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