Dienstag, 17. April 2007

Nachtgewitter

Nacht fällt dunkel auf die Welt
und schwere Wolken ziehen.
Bleischwere Luft drückt schwül herab
und läßt den Schlaf uns fliehen.
Voll Spannung knistert der Moment.
Plötzlich ein Windstoß; es kühlt ab!
Und prasselnd geht´s hernieder.
Die Erde dampft im Regennass.
Und unter Donner zuckt die Welt
und grell fährt es hernieder.
Im Sturz der Regenvorhang fällt.
Es gleißen Zackenlichter.
Zerhacken laut das Nachtgespinst.
Bleich leuchten die Gesichter.
Ein Feuerschein am Horizont
malt rot auf uns´re Wangen.
Gedankenfetzen blitzen auf;
erfüllen uns mit Bangen.
Doch schließlich endet die Gewalt
in dunk´le Nacht entwichen.
Wir atmen Frische, Kühle ein,
Angst in Gedankennischen.

©miro

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