Montag, 2. April 2007

Spaziergänge

- Wege hinaus.
Beschaulich, Tradition, Dabeisein,
Zwang, Gewohnheit, Genuss.
Gedanken formen Gefühle
und Schritte bewegen.
- Wege hinein.
Das Außen antwortet,
sucht Gespräch.
Was hören wir?
Was fängt den Blick?
Was dringt ein?
Erwartungsklappen
versperren offenes Erleben.
- Und nur der Finger der Natur
dringt durch und legt
Vergessenes, Verlorenes,
Verdrängtes frei.
- Und die Angst zerrt am Zügel.
- Und das Unerwartete
beugt sich mit gesenktem Haupt.
Und wie ein Echo klingt das
Wiehern gebändigter Freiheit.
- Doch im Spiel der Gedanken
legt sich ein schwacher Glanz
schmetterlingsfarben auf unsere
Seele,
- bevor der Alltag seine Tore
öffnet.

©miro

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