Samstag, 7. April 2007

Der Grashüpfer Karl

Auf einer bunten Wiese lebte einmal ein Grashüpfer.
Er war ein ganz gewöhnliches Heupferdchen,
nur sein Name war ungewöhnlich.
Er hieß nämlich "Karl" -
und so heißt eigentlich kein Grashüpfer.
Grashüpfer haben eigentlich nämlich
Elfennamen wie: Schilariben, oder Kerrowin.
Doch in einem bitterkalten Winter hatte die
Familie von Karl Unterschlupf im
Wintergarten des alten Gusthofes
in der Nähe der Wiese gefunden,
und so hatte man ihm den Namen
"Karl" gegeben.
Das gefiel diesem gar nicht.
Er war ein ganz normales Heupferdchen
und wollte so auch leben, ganz ohne jede
Besonderheit.
Doch durch den Namen fiel er auf, und jedesmal
durfte er erklären, wie er dazu gekommen war,
wenn er einem Heuschreck begegnete,
den er noch nicht kannte.
Und dann wurde hingeschaut:
"Hüpft er auch richtig?"
"Fiedelt er auch gut mit seinen Beinen?"
- Alles wurde in Frage gestellt.
- Armer Karl!
Vor lauter Fragen wußte er bald gar nicht mehr
wie er sich verhalten sollte, und wurde ganz
unsicher.
Schließlich hielt er es auf der Wiese nicht mehr aus
und floh in den Wintergarten.
- Doch da - welche Überraschung!
Da hüpfte tatsächlich eine wunderschöne
Heuschreckendame herum.
Karl begrüßte sie höflich und wurde ganz grün.
Das ist bei Heuschrecken dasselbe wie bei uns
Menschen das Erröten.
Die Heuschreckin lächelte und fragte ihn
warum er so schüchtern sei.
- Und Karl erklärte stockend alles.
- " Das ist ja wunderbar Karl!" sagte die kleine
Heuschreckendame, als er geendet hatte.
"Ich heiße Karoline!" - Ja und so wurden
die beiden ein Paar und störten sich nicht mehr
an dummen Fragen.
- Und sie begründeten den Heuschreckenstamm
der " Karoliner ," der bald sehr angesehen war,
weil er mit ungewöhnlichen Situationen
problemlos fertig wurde.

©miro

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