Samstag, 21. April 2007

Der Graureiher

Mit weiten Schwingen
seewärts hin
den Schnabel
zielgerichtet,
so fliegt er über Weiten.
Wie Segel ist sein Flügelpaar.
Fast wie ein Boot er gleitet;
in ruhig stetem Flügelschlag,
als ob der Himmel wär´ein See,
so zieht er durch die Lüfte.
Grauweiß so glänzt das Wasser auf;
grauweiß so geht er nieder
zieht seine Rudersegel ein;
ein kurzer weiter Flügelschlag
und ihn birgt Uferdickicht.
Wie anders ist der Vogel jetzt,
schlank spähend aufgerichtet.
Erfroren die Bewegung ist und
Auge leuchtet voller List;
der Schnabel Speer geworden.
die langen Beine staken vor
und plötzlich schnellt er nieder
und zappelnd blinkt ein kleiner
Fisch in langen Schnabelhälften.
Mit diesem Raub fliegt er hinweg
in hohe Uferbäume.
Grauweiß und Silber - Wasser, Luft
Schwarz malen sich die Schatten.
Ein kurzer Blick versinkt in grau
ein Nebelstreif verflogen. -

©miro

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